Kapitel 12

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Die Flammen leckten gerade genüsslich an den Leichnam, den sie fraßen.
Knistern, Knacken, leises Stönen.
Der Körper einer einst Lebenden war nun nicht mehr, als ein verkohlter Leib, doch trotzdem war es so, als hätte dieser verkohlter Leib seinen Frieden gefunden.
* Jap, klingt echt strange...*
Auf einmal erklang ein Knacken über die Weite des Sees und Funken sowie Rauch schwoll hoch in die Luft hinauf. Es sah beinahe so aus, als würde Hanas Seele ihren weg gen Himmel hinaufwandern.
Es hatte was schönes und gleichzeitig was trauriges. Ein Leben endet und ein anderes fängt an, doch ob Banbu dieser Gedanke trösten wird weiß nur der liebe Gott..
* Ja richtig verstanden, ich bin gläubig... ich sag nur Meinungs- und Glaubensfreiheit*

Die Morgendämmerung legte sich übers Land. Die Nacht war vergangen und mit ihr auch die grausamen Dinge. Ein neuer Tag, ob es Banbu schaffen wird?
Immer noch mit dem Blick gen Himmel gewand fasste ich einen Entschluss. Das mit der Ungerechtigkeit dieser Welt muss jetzt aufhören. Niemand soll mehr zu Unrecht sterben! Niemand!

,,Ye..Yema"
*huch*
,, Ja?!"
Überraschent wendete ich den Blick vom Himmel ab, runter zu Banbu, die mit geröteten Augen und einer schniefenden Nase vor mir Stand. Ihr Blick war glasig und man sah ihr an, dass Ihre Nacht von einem schweren Schleier der Trauer überzogen war. Und immer noch ihre Gestalt ummantelt.
Forsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter und sah ihr in ihre Rehbraunen Augen.
Ich legte einen sanfteren Ton in meine Stimme und wiederholte meine Frage.
,,Ja?"
Ihre Miemig verzog sich leicht und ein schneller, scheuer Blick glitt zum See. Ein kleiner Schauer ging über ihren Körper, doch sie riss sich zusammen und sah mir wieder in die Augen.
Vorsichtig legte ich meine Hände auf ihre Schultern. Versuchte sie zu trösten, teil an ihrem Leid zu haben und eine Freundin zu sein.
Mehrere Augenblicke vergingen, doch unser Blickkontakt hielt an. Niemand sah weg oder versuchte zu verbergen was er fühlte.
Es war wie eine Offenbarung zweier Seelen, die sich noch nie entfalten durften...

*wehe einer sieht es pervers...es ist gerade ein ernster Kontent!😂*

,,Ich glaube.."

Stille.
Schniefen.
Seufzen.

,, Ich gl..glau."

Schluchzen.
Nase hochschnauben.
Tiefes ein und Ausatmen.

,, Ich glaube.. Ich hoffe es geht Ihr gut, dort ...dort wo sie jetzt ist."

Eine große Erleichterung packte mich und ich konnte seit Stunden wieder durchatmen.
Ermutigent drückte ich ihre Schultern noch fester und schloss sie Schlussendlich in eine innige, feste, ja fast zerquetschende Umarmung.
,, Ich glaube es, ich glaube es ganz fest. Und niemand wird mich jeh von diesem Glauben abbringrn können!"

,,Auuu"
Ein scharfer Stich durschoss meine Bauchgegend und ich taumelte mehrer Schritte zurück, bis ich plötzlich auf meinem Hinterteil landete. Schmerzerfüllt vom Poo und dem Pickser sah och meine Gegenüber an und stellte fest, das sie gerade Ihr Messer wegsteckte.
,, Sag mal?!"

,,Mmh?"

Ich musterte sie belustigt.
,, Hast du mich gerade mit dem Messer erstochen??"
Wehleidig hielt ich mir den Bauch.

,, Selbst schuld, ich hasse Umarmungen."

Überrascht weiteten sich meine Augen und konnte es nicht glauben. Sie hatte mich einfach erstochen, weil sie keine Umarmungen mag.
*Hallooohooo, dass ist nicht normal*

,, Kannst du mir wenigstens hochhelfen? Deinetwegen ist jetzt auch noch das Steisbein verstaucht und an meinem Arnus wird morgen ein riesiger blauer Fleck pranken."
Leicht schmollend tätschelte ich den besagten Körperteil und warf der Übeltäterin einen bösen Killerblick zu.

Dieser zuckte die Schultern und ging weg.

,, Typisch, auf die heutigen alten Menschen ist einfach kein verlass..."

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Wau, ich weiß nicht was ich sagen soll..
In letzter Zeit ist viel, sehr viel in meinem Leben passiert. Ich möchte euch hier nicht zu labern, aber eins sollt ihr doch wissen. Das Leben ist zu kurz um Ausreden für irgendetwas zu erfinden.
Hört auf zu Prokrastinieren und tretet euch selbst in den Ar*** und tut das,worauf ich Bock habt.

Hiermit widme ich dieses Kapitel an ein Familienmitglied, was vor ca. zwei Tagen von uns gegangen ist.
Es waren wunderschöne 18 Jahre mit dir. Sie waren voll Freude,Frohsinn und manchmal auch Ärger. Ich vermisse dich und hoffe vom ganzen Herzen, dass du da,wo du jetzt bist, ein Blick auf die Deinen wirst und uns Leitest.
Ruhe in Frieden ❤

Mein Frieden.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt