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A/N
Das ist die Fortsetzung von meiner Geschichte Mondlicht.

***

"Stupor!"

"Avada Kedavra!"

"Expelliarmus!"

"Avada Kedavra!"

Schnaufend versteckte sich Remus Lupin hinter einer Steinsäule. Das waren viel zu viele Zaubersprüche. Wie sollte er herausfinden, welcher von den Personen hinter ihm die Feinde waren?

Als ein weiteres Mal "Avada Kedavra! " ertönte, drehte er sich blitzschnell um und beschwor ein Schutzschild auf. Dies gab ihm die Gelegenheit, das Szenario zu überblicken. Sirius stand nicht weit entfernt von ihm und auch Alice und Frank waren nah dran und zudem noch in Gefahr.

Es dauerte nicht lange, bis ein Todesser sein Schutzschild zerstört hatte, aber eben genau auf diesen Moment hatten sie alle gewartet. Sobald Remus' Zauber gebrochen war, riefen alle Mitglieder des Orden des Phönix gleichzeitig ihre Zaubersprüche und schlugen damit diejenigen, die nicht dabei außer Gefecht gesetzt wurden, in die Flucht.

Freuen konnten sie sich über den Sieg aber nicht. Eine verletzte schwangere Frau lag auf dem Boden, halb unter einem Steinhaufen begraben. Selbst aus dieser Entfernung konnte Remus sehen, dass sie zitterte. Schnell trat er näher und schwang seinen Zauberstab, um die Trümmer von ihrem Körper zu entfernen. Dann beugte er sich zu ihr herunter und legte seine Hand unter ihren Kopf.

"Schhhh", versuchte er sie zu beruhigen. "Es wird alles wieder gut."

Es dämmerte bereits, als Remus endlich in dem Hauptquartier ankam. Alle anderen Mitglieder, die heute auf der Mission dabei gewesen waren, warteten schon.

"Sie wird es überleben", teilte er den neugierigen Gesichtern mit, als er sich neben Sirius auf den Boden setzte. Es war echt nicht viel Platz in der Holzhütte, aber ein besseres, sichereres Hauptquartier hatten sie nicht gefunden, deshalb musste die Hütte mitten im Nirgendwo genügen.

Müde lehnte sich Remus an Sirius an und ließ seine Augen zufallen. Das war eine anstrengende Nacht gewesen. Das restliche Gespräch bekam Remus kaum mit, obwohl es wichtig war. Immerhin ging es um ihre folgenden Schritte. Er hoffte nur, dass ihm später einer seiner Freunde den aktuellen Stand mitteilen konnte. Im Moment wollte er allerdings nur schlafen.

***

"Moony", rief Sirius durch das kleine Haus, in dem er zusammen mit seinem Freund wohnte.

"Ja?", kam es zurück. Als daraufhin jedoch keine Antwort folgte, seufzte der Werwolf auf und begab sich ins Wohnzimmer, wo er seinen Freund vermutete.

Recht hatte er. Im Wohnzimmer lag Sirius auf dem ausgefransten Sofa, den Kopf über die Armlehne gehängt, sodass er Remus verkehrtherum ansah. Das hielt ihn aber nicht davon ab zu bemerken, dass Remus ohne Shirt im Türrahmen stand. Und ohne Hose.

Sirius blinzelte.

Natürlich wusste Remus, was seinem Freund gerade im Kopf herum schwirrte, aber er ließ sich davon nicht ablenken.

"Was ist denn, Tatze?"

Das brachte den Schwarzhaarigen wieder zu seinen vorigen Gedanken. "Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf."

"Ich weiß, Sirius", seufzte der Werwolf mitleidig und lächelte mitfühlend. "Aber es gibt leider keinen Weg für uns herauszufinden, ob die Gerüchte wahr sind."

"Wenn wir nur die Karte noch hätten... Dann würde ich jetzt wissen, ob Regulus in Hogwarts ist oder sich gerade von Voldemort das Hirn manipulieren lässt."

Neumond ~ WolfstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt