Kapitel 16✅

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~Levi's Sicht~

Ich war mir immer noch nicht sicher was jetzt mit diesem Balg los war und zu meinem Bedauern konnte ich meine Gedanken einfach nicht von ihr abbringen. Es war fast unmöglich für mich auch nur einen Tag zu überstehen ohne an den Wahnsinn, die Verzweiflung und die Angst in ihren Augen denken zu müssen. So kam es auch das ich öfter mal unaufmerksam war oder nicht zuhörte, glücklicherweise bemerkte es keiner und so konnte ich ohne Zwischenfälle meiner Arbeit nachgehen. Aber ich verstand einfach nicht was sie hatte. Was musste sie bitte durchmachen um... um sich so zu verhalten?

***

"So das war's für heute, ihr könnt gehen...", endlich war das heutige Training beendet, sodass ich mich in mein Büro begeben konnte um den verdammten Papierkram zu vernichten. Womit ich aber nicht rechnete war, dass Erwin schon dort auf mich gewartet hatte. Und ich konnte sagen, dass er überhaupt nicht gut gelaunt war. Nah toll, was kam jetzt? Mal wieder genervt ließ ich mich in meinen Sessel fallen und wartete darauf, dass er das Wort ergriff.

"Ich habe nicht so tolle Nachrichten...", fing er an zu erzählen, wobei seine Stimme zugleich wütend und dennoch emotionslos klang. Wie war das bitte möglich? Er ließ mir jedoch keine Zeit darüber nachzudenken, sondern sprach gleich weiter.

"Mikasa Ackermann, eine deiner Kadetten hat mir etwas über (V/N) erzählt...", erzählte er weiter, machte dabei aber absichtlich eine Pause, wahrscheinlich um meine Neugierde zu wecken, was sogar funktionierte. Davon ließ ich mir aber natürlich nichts anmerken.

"Und?", fragte ich dennoch nach.

"Dabei sind nicht so schöne Dinge ans Licht gekommen, wobei sie mir noch nicht alles erzählt hat...", sprach er weiter, sein Ausdruck im Gesicht und auch seine Stimme veränderten sich und wirkten beinahe als würden sie Mitleid zeigen wollen.

"Ich werde dir nur das wichtigste erzählen und hoffe, dass du dann verstehen wirst warum ich möchte das du sie im Auge behältst. Also, soweit ich weiß wurde sie als Kind en-....", die Tür wurde aufgerissen und Erwin somit unterbrochen. Wütend starrte ich zur Tür und gab ein entrüstetes Schnauben von mir als ich Hanji dort stehen sah.

"Haaaalllooooo....eh stör ich?", stürmte sie un den Raum, stoppte aber als sie Erwin erblickte.

"Was willst du, verdammt?!", herrschte ich sie an, wovon sie völlig unbeeindruckt blieb. Stattdessen sah zu Erwin der sie nur finster anfunkelte. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zimmer, ließ mich mit einer aufgedrehten Hanji und den Fragen die sich nun in meinem Kopf rumschlichen zurück. Nah vielen Dank auch Herr Kommandant.

Vierauge war wohl dann doch etwas von dem abweisenden Verhalten Erwins beleidigt, denn auch sie ging schnell wieder, allerdings war sie noch so freundlich tschüss zu sagen.

Was wollte Erwin mir sagen bevor ihn Hanji unterbrochen hatte? Es musste verdammt wichtig gewesen sein. Warum sonst hätte er so auf diese Nervensäge reagieren sollen? All diese Fragen und einfach keine Antworten. Man wie das nervte! Sollte ich sie eventuell mal selbst darauf ansprechen? Nein, dann würde sie nur wieder so einen verdammten Nervenzusammenbruch kriegen. Trotzdem war es jetzt zu spät als das ich mich hätte konzentrieren können, was eigentlich so gar nicht zu mir passte. Es kam nur sehr selten vor - wenn überhaupt - dass ich mich für eine Person so interessierte und fast nur noch über sie nachdachte. Ich musste diese Gedanken und Fragen echt wieder loswerden sonst würde wohl möglich bald noch jemand Wind davon bekommen.

Da wie gesagt viel zu viele Fragen in meinem Kopf schwirrten um mich noch zu konzentrieren, entschied ich mich dazu ein bisschen zu Putzen. Das half immer.

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(600 Wörter)

Halloo...

Endlich. Ein neues Kapitel. Man, kaum hat man die Zeit zum schreiben fehlen einem die Ideen. Aber ich habe es ja doch noch geschafft ein Kapitel zu schreiben... Hoffe das es euch gefallen hat und bis zum nächsten mal...

Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt