Kapitel 42✅

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~Deine Sicht~

Das war unglaublich! Müde sah ich in das noch schlafende Gesicht von Levi. Ich strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn, sah ihn weiterhin an. Wie konnte man nur so schön sein wie er?

"Was machst du?", schnell zog ich meine Hand zurück. Langsam öffneten sich seine Augen und verschlafen schaute er mich an.

"I-ich... also ich...", stammelte ich. Unsicher sah ich ihn an.

"Wir müssen aufstehen.", er ignorierte mein Gestammel, küsste mich schnell und stand auf. Verwirrt sah ich ihm hinterher. Was war denn jetzt los? Dennoch stand auch ich langsam auf. Schnell suchte ich meine Sachen zusammen und zog sie mir an. Levi war schon an seinem Schreibtisch, er sah irgendwelche Papiere durch.

"Levi?", unsicher ging ich auf ihn zu. "Was ist los...?", keine Reaktion. Was hatte er denn? Ich hatte gerade die beste Nacht meines Lebens und kaum war es Morgen, war es als wäre nie etwas zwischen uns gewesen. Noch einmal versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu erlangen indem ich vorsichtig auf den Schreibtisch klopfte, allerdings kam auch darauf nichts von ihm.

"Dann halt nicht...", wütend und enttäuscht drehte ich mich um und verließ sein Büro. Warum war er so? Hatte ich etwas falsch gemacht? War das meine Schuld?

Meine Schritte wurden schneller, genau wie meine Atmung. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Warum musste ich denn jetzt schon wieder heulen!? Und warum konnte nicht einmal alles so laufen wie ich es haben wollte?

"Das ist doch scheiße!", nuschelte ich schluchzend.

"Was ist scheiße?", scheiße! Diese Stimme... Meine Atmung setzte aus, ich wagte es nicht mich auch nur zu bewegen. Meine Tränen waren schon längst versiegt. Nur noch ihre Spuren auf meinen Wangen und meine geröteten Augen zeugten von davon das ich geweint hatte.

"Also, was ist scheiße? Los, sag schon!", warum musste ausgerechnet jetzt Eren hier sein? Immer noch bewegte ich mich kein bisschen, hoffte einfach das das hier nur ein beschissener Traum war. Bitte!

"Wieso bist du denn so still? Ich will doch nur mit dir reden...", er packte meine Schulter. Überrascht zuckte ich zusammen.

"Keine Angst. Ich werde dir nichts tuen! Na komm!", er drehte mich zu sich um. Ich erschrak als ich ihn ansah. In seinen Augen war der pure Wahnsinn zu sehen. Seine Hände griffen an meine Schultern und er erhöhte den Druck. Schmerz zog durch mich hindurch.

"Sag doch was!", er schüttelte mich durch. Jetzt drehte er völlig durch! Und ich war hier, allein, mit ihm...

(409 Wörter)

Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt