Kapitel 31✅

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~Levi's Sicht~

Ich war geschockt. Bis gerade eben hätte meine Laune nicht besser sein können und dann... Nach der Sache gestern mit (V/N) war ich so gut drauf wie, ja eigentlich wie noch nie. Aber nachdem ich sie, weinend in den Armen von Erwin wiedergefunden hatte, brannte irgendwo in mir eine Sicherung durch und es kostete mich alles an Willensstärke nicht auf die beiden zuzustürmen und (V/N) in meine Arme zu schließen.

Ich stand immer noch unbewegt im Türrahmen und beobachtete die beiden stillschweigend. Plötzlich riss sie sich von Erwin los und kam in meine Arme gestürmt. Sie drückte sich fest an mich und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter. Erwin sah ihr nur hinterher und schaute irgendwie erleichtert aus.

~Deine Sicht~

Ich war geschockt. Als Erwin mir sagte das er mein großer Bruder sei, es war als würde mir jemand mit der Faust ins Gesicht schlagen. Und das mit voller Kraft. Mit einem mal strömten Wellen an Erinnerungen durch meinen Kopf. Erinnerungen an meinen großen Bruder die ich so lange verdrängt hatte und die alle auf einmal wieder zurückkamen. Die Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten und aufgelöst viel ich in die Arme meines Bruders. Als dann Levi in der Tür stand konnte ich nicht anders als in seine Arme zu rennen und mein Gesicht in seiner Schulter zu vergraben.

Nach einiger Zeit hatte ich mich auch wieder beruhigt und nun saßen wir alle, mit einer Tasse Tee in Erwins Büro. Dieser erklärte Levi gerade alles und gespannt schaute ich ihn, auf seine Reaktion wartend, an. Erst schien er verwirrt, dann war geschockt und nun zeichneten sich Verstehen und Wut auf seinem Gesicht ab.

"Darum also das ganze Theater?", fragte er leicht aufgebracht. "Und du bist nicht einmal auf die Idee gekommen mich darüber in Kenntnis zu setzen?".

"Du musst verstehen! Es war nicht leicht für mich, alles für mich zu behalten.", versuchte Erwin ihn zu beruhigen.

"Tch..", ich saß einfach nur still daneben und versuchte die ganze Situation noch zu verdauen.

Etwas später machten Levi und ich uns auf den Weg in sein Zimmer, nachdem wir uns von Erwin verabschiedet hatten. Levi schien eh nicht länger dort bleiben zu wollen, denn nachdem die Tür hinter uns ins Schloss gefallen war, entspannte er sich merklich. Jedenfalls waren wir jetzt auf dem Weg zu ihm.

Dort angekommen ließ ich mich auf sein Bett fallen und schloss die Augen. Ich holte tief Luft und versuchte mich zu Entspannen. Er ließ sich kurz darauf neben mir nieder und zog mich in eine Umarmung. Glücklich schmiegte ich mich an ihn und genoss die Geborgenheit und Wärme die er mir gab. Der ganze Stress des Tages war vergessen und ich schlief Glücklich in seinen Armen ein.

Einige Wochen später

Mit Erwin wurde es immer lockerer. Es fiel mir leichter mit ihm zu sprechen und es kamen immer mehr Erinnerungen an ihn zurück. Wie wir als Kinder zusammen gespielt hatten. Auch mit Levi war es einfach nur wunderschön. Wir verbrachten so viel Zeit wie möglich miteinander. Es war alles perfekt. Nur der Kontakt zu Eren, Mikasa und Armin hatte sich nicht wirklich gebessert. Armin sprach zwar ab und zu noch mit mir aber Mikasa und Eren taten so als würde ich gar nicht existieren. Mit der Zeit hatte ich mich allerdings daran gewöhnt und versucht auch gar nicht mehr mit ihnen zu Reden.

Dennoch war ich glücklich mit dem was ich hatte und mir ging es schon lange nicht mehr so gut.

Zu diesem Zeitpunkt war mir aber nicht klar gewesen wie schnell das Glück doch wieder verschwinden konnte...

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(595 Wörter)

Halloo...

Passend zum Jahresende habe ich es doch noch geschafft ein Kapitel zu schreiben. Und mit diesem Kapitelende lasse ich euch ins neue Jahr starrten. Ich hoffe ihr kommt gut rein und damit sage ich: BIS NÄCHSTES JAHR!!!

Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt