Kapitel 25✅

1.4K 60 5
                                    

~Deine Sicht~

Ich befand mich nun also in den Armen meines Vorgesetzten, das schon zum wiederholten mal und trotzdem fühlte es sich einfach schön an. Er gab mir die Geborgenheit und die Sicherheit nach der ich mich sonst immer so sehnte. Mit der Tatsache das er sich auch noch an das Gespräch vom letzten mal erinnerte war einfach alles perfekt. Es zeigte mir, das er mir auch wirklich zuhörte und ich nicht gegen eine Wand redete. Langsam strich er mir über den Rücken.

"Wirst du mir irgendwann erzählen wer Er ist und warum du ständig von ihm träumst?", fragte er leise. Sein Atem ging ruhig und seine Nase hatte er in meinen Haaren vergraben. Ich schmiegte mich noch ein bisschen näher an ihn ran und er drückte mich noch ein Stück näher zu sich.

"Wenn ich mir sicher bin das ich Ihnen wirklich vertrauen kann, vielleicht...", antwortete ich genauso leise wie er gefragt hatte.

"Du"

"Was?"

"Hör auf mich zu Siezen.", erklärte er mir. Ich löste mich ein bisschen von ihm und sah zu ihm hoch. Seine Augen strahlten eine Ruhe aus, das ich all das Schlimme was mir passiert war für einen Moment komplett vergaß und mich völlig in ihnen verlor.

Um uns herum wurde es immer unruhiger und so wurde ich aus meiner Starre gerissen. Ich merkte das so langsam wieder alle wach wurden, wodurch Levi und ich uns wieder ein Stück voneinander lösten. Kurz darauf kam auch schon Eren auf uns zugelaufen, daraufhin spannte sich der Captain neben mir kaum merklich an.

"(V/N) was machst du schon hier? Hast du gut geschlafen?", fragte er sogleich. Er schaute erst mich freundlich an ehe sein Blick zu Levi glitt. Seine Augen verdunkelten sich und er starrte den Captain schon fast feindselig an.

"Ich bin schon früh aufgewacht aber sonst habe ich gut geschlafen. Danke der Nachfrage.", sagte ich und lächelte. Eren schaute nun wieder zu mir. Bei meiner Antwort merkte ich wie Levi neben mir sich noch etwas mehr anspannte und ein Stück näher zu mir rückte. Auch ich spannte mich wegen der plötzlichen Nähe an.

"Es freut mich das du gut geschlafen hast und du weißt ja, wenn etwas ist kannst du immer zu mir kommen...", und wieder verdunkelte sich sein Blick. Abwertend sah er Levi an. Da mir die Art wie Eren Levi anstarrte nicht gefiel ging ich dazwischen und stellte mich vor den Captain.

"Ähhh... ja klar danke aber jetzt sollten wir erstmal zu Mikasa und Armin gehen und uns fertig machen.", schnell drehte ich ihn um, schob ihn in Richtung der beiden anderen und drehte mich nochmal kurz zu Levi um. Ich schaute ihn entschuldigend an. Er starrte noch kurz sehr wütend auf Eren winkte dann aber ab, drehte sich um und ging.

***

Wieder in der gleichen Formation wie am Vortag ritten wir über die freie Fläche. Ich ritt natürlich dicht bei Hanji, diese war für meinen Geschmack allerdings etwas zu gut gelaunt. Die ganze Zeit laberte sie nur von Levi und mir, da sie uns am Morgen zusammen gesehen hatte. Sie hörte gar nicht mehr auf.

"Ok, ich habe jetzt kapiert das wir total süß zusammen aussehen aber könntest du bitte aufhören darüber zu reden bevor noch jemand etwas mitbekommt?!", fragte ich sie eindringlich. Sie quickte noch einmal kurz, zuckte dann mit den Schultern und war ruhig. Erleichtert atmete ich aus. Einerseits war ich froh das nur sie uns gesehen hatte aber andererseits kostete es mich jetzt eine ziemliche Menge an Nerven.

***

Am Abend hatten wir den Wald erreicht. Die Zelte waren schon größtenteils aufgebaut und auch wurde schon das Essen verteilt. Auf dem Weg hierher gab es leider einige wenige Verluste aber glücklicherweise keine weiteren Verletzten.

Nach dem Essen unterhielt ich mich noch ein bisschen mit Eren, Mikasa und Armin. Danach gingen wir in unsere Zelte.

Ich drehte mich von Seite zu Seite konnte allerdings keine gute Schlafposition finden. Wieder und wieder versuchte ich einzuschlafen aber es klappte einfach nicht, deswegen setzte ich mich nach einiger Zeit auf. Mir ging Levi nicht aus dem Kopf. Und je mehr ich über ihn nachdachte desto mehr überkam mich das Bedürfnis mit ihm zu reden oder einfach nur in seinen Armen zu liegen und zu kuscheln. Seine Nähe beruhigte mich. Seine Arme gaben mir Schutz. Bei ihm fühlte ich mich geborgen. Mit diesem Gedanken stand ich auf und verließ mein Zelt. An der frischen Luft schloss ich meine Augen und atmete ich einmal tief ein. Als ich meine Augen wieder öffnete erschrak ich.

"Nicht schreien", flüsterte er.

(754 Wörter)

Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt