Kapitel 7✅

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~Deine Sicht~

Ich wurde an meinen Haaren von dem dunklen, kühlen und feuchten Raum in dem ich Tage, wenn nicht sogar Wochen gesessen hatte, in einen helleren Raum gebracht. Das helle Licht das von einem Punkt aus zu kommen schien blendete mich stark, sodass ich meine Augen zusammen kniff. Mit jedem weiteren Schritt in diesen Raum brannte das Licht mehr in meinen Augen und auch meine Kopfhaut, von der aus meine Haare in den Händen meines Peinigers endeten, schmerzte unaufhörlich.

Mit einem Ruck wurde ich gegen eine Wand geworfen und landete dann unsanft auf dem Boden. "Ngh...", mein Rücken fing an zu schmerzen und ich besaß nicht mehr die Kraft mich aufzusetzen. Mein Körper machte nicht mehr mit, ich wollte das es aufhörte weh zu tun!

Mir schwirrte ständig nur diese eine Frage im Kopf herum. Warum ich, was hatte ich bitte so schlimmes getan das ich sowas verdient hätte?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, ich wurde unsanft am Kinn gepackt und hoch gezogen. "Ahhh...was...Ngh...", meinen Satz konnte ich nicht zu ende sprechen, da ich einen plötzlichen Schmerz in meiner unteren Bauchgegend spürte. Am liebsten hätte ich mich vor Schmerzen gekrümmt, was ich jedoch nicht konnte, da ich immer noch am Kinn festgehalten wurde. In mir stieg Wut auf, ich wollte nun endlich wissen wer mir das hier antat. In all der Zeit in der ich in diesem kleine dunklen Raum gefoltert wurde hatte ich nie die Chance das Gesicht des Typen zu sehen. Er hatte immer sehr darauf geachtet sich nicht zu erkennen zu geben, doch jetzt bekam ich endlich die Gelegenheit durch das Licht in diesem Raum sein Gesicht erkennen zu können.

Ich riss meine Augen auf und sah einen relativ gut gebauten Mann der mich mit Lust erfüllt anstarrte. Seine grün-grauen trieften nur so vor sich hin. Angeekelt sah ich in an, ich konnte meine Augen einfach nicht von seinen abwenden. Panik stieg in mir auf, diese Augen starrten mich so eindringlich an, dass ich anfing zu Zittern. In ihnen blitzte etwas auf, es war ein Funkeln. Ich war völlig gefangen. In meiner Angst und meiner Verzweiflung...

Schweißgebadet wachte ich auf. Panisch schaute ich mich um, es war ein dunkler Raum und wieder stieg die Furcht in mir. Ich fing an zu Zittern und verkrampfte, mein kompletter Körper fiel in eine Schockstarre. Wie aus dem nichts fing plötzlich jemand an an mir zu rütteln, ich schlug von der Angst getrieben um mich. Das konnte doch nicht sein, wieso jetzt? Ich hatte das doch alles hinter mir gelassen. Ich hatte doch wieder ein ganz normales Leben, es konnte doch jetzt nicht wieder von vorn anfangen. NEIN. Das durfte nicht sein. Ich fing an zu Schreien. Ich wollte es nicht wahr haben. NEIN! Es war unmöglich!

"-N)...(V/N)...beruhige dich...ich bin es, Mikasa!", hörte ich eine gedämpfte Stimme sagen. Sie wurde immer lauter und klarer und als ich merkte das es Mikasa war, blieb ich still. Sie sah sehr besorgt zu mir und wischte mir mit ihrem Finger einige Tränen von meiner feuchten Wange. Ich schaute sie einfach nur an, unfähig mich zu bewegen. Meine Starre löste sich erst wieder als mich meine Freundin in den Arm nahm und mir beruhigend über den Rücken strich. Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter und genoss die Wärme und Geborgenheit die von ihr ausging. Sie löste sich erst wieder von mir als ich ihr zu verstehen gab das es genug war. 

"Das kann so nicht weiter gehen (V/N), das weißt du doch auch! Du hattest eine richtige Panikattacke, du hast sogar um dich geschlagen und geschrien. Weißt du eigentlich wie viele Sorgen ich mir um dich mache? Ich will einfach nicht das du daran kaputt gehst und das wirst du wenn wir nichts dagegen unternehmen!"

Entsetzt starrte ich sie an, ich wusste ja das sie recht hatte aber ich wollte das es so bleibt. Es sollte keiner erfahren. Absolut keiner! Was würden die denn von mir denken? Nein, ich wollte es einfach nicht.

"Und was sollen wir tun?", fragte ich, weil sie ja trotzdem recht hatte. "Ich weiß nicht, wir könnten erst mal mit dem Kommandanten Erwin reden und dann... mal schauen." 

Meine Augen weiteten sich, sie wollte nicht ernsthaft zum Kommandanten?! Was sollte der da denn schon machen, mir wirklich helfen konnte er ja nicht. Wie denn auch?

Da ich aber wusste, dass es eh nichts bringen würde mit ihr darüber zu diskutieren und ich sowieso viel zu Müde war, beließ ich es dabei und wir legten uns wieder hin. Also musste ich morgen mit Mikasa zum Kommandanten gehen und ihm alles erzählen. Innerlich sträubte ich mich schon davor.

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(764 Wörter)

Halloo.......

Heute kommt doch noch ein Kapitel raus. Also hier ist es! Hoffe wie auch sonst, dass es euch gefallen hat.

(Also ich hatte beim schreiben echt Gänsehaut:)

Kommentare sind wie immer sehr erwünscht.


Vergangenheit und Zukunft(Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt