Kapitel 5: Prison

252 10 1
                                    

Alice:
Als ich aufwachte lag ich in einem großen Bett. Um mich herum war es komplett dunkel. Ich konnte weder Fenster, noch eine Tür erkennen. Wo zum Teufel war ich? "Tut mir leid das ich dich schon wieder bewusstlos gemacht habe, aber ich will nicht das du weißt wo wir sind." hörte ich eine nur all zu bekannte Stimme sagen. Ich wusste nicht woher die Stimme kam, weshalb ich mich total erschreckte als Chris plötzlich press vor mir stand. "Hab keine Angst. Du weißt ich tue dir nichts wenn du machts was ich dir sage." Gerade als ich gedacht hatte es könnte vielleicht doch noch alles gut werden, finde ich mich in einem dunklen Raum eingesperrt. Ich werde wohl nie wieder von ihm weg kommen. Schon gar nicht lebend. "Was ist das hier?" fragte ich sauer. "Fürs erste dein Zimmer. Bis du lernst dich zu benehmen." antwortete er mit dunkler Stimme. "Du hast kein Recht mich einzusperren. Lass mich gehen!!" schrie ich ihn an. "Ich habe jedes Recht. Du hast wohl vergessen das du jetzt mir gehörst. Ich kann mit dir machen was ich will." Diese Worten ließen mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich war im Moment so verzweifelt, dass sich in mir eine riesen Wut türmte. Ich wollte hier einfach nur raus, also schrie ich weiter. "Lass mich gehen du Psychopath!" Dabei schlug ich auf ihn ein, aber Chris war natürlich viel stärker als ich und hielt grob meine Hände fest. "Hab ich mich vielleicht unklar ausgedrückt? Du. Gehörst. Mir!" sagte er wütend und betonte jedes Wort so, als würde er einen neuen Satz anfangen. Ich versuchte mich weiter zu wehren, worauf Chris mich grob an den Haaren packte und meinen Kopf aufs Bett schlug. "Au Lass los!" rief ich und versuchte seinen Griff zu lösen, was mir nicht einmal annähernd gelang. "Umso mehr du dich wehrst, desto mehr Schmerzen füge ich dir zu." sprach er, drückte meinen Kopf mit voller Wucht mehr in die Matratze und ließ mich dann endlich los. Dann lief er rüber auf die andere Seite des Raumes, wo ich dann doch noch eine Tür erkannte. "Du wirst es schon noch lernen." Das waren seine letzten Worte, ehe er den Raum verließ und absperrte. Ich rannte ebenfalls zu Tür und klopfte schreiend dagegen. Nach einer Zeit gab ich es auf und ließ mich heulend die Wand runter rutschen. Das wäre alles nicht passiert wenn ich nicht so dumm gewesen wäre. Warum gehe ich auch mit einem 32 Jährigen Mann mit, den ich eigentlich nicht kannte. Das war mein Fehler. Ich dachte ich kannte Chris und weiß was für ein Mensch er war. Nach und nach bekam ich starke Kopfschmerzen von dem ganzen geheule und ich hatte auch das Gefühle keine Tränen mehr übrig zu haben. Also stand ich auf und setzte mich auf das Bett. Ich hatte zu meiner Verwunderung noch meine Kleidung an und schien auch sonst okay zu sein. In dem Zimmer entdeckte ich dann auch einen Kleiderschrank. Darin befand sich allerdings nichts ausser Reiz Unterwäsche und kurze enge Kleider oder Röcke. Hätte ich mir denken können... Sonst war der Raum auch komplett leer. Ich war am überlegen welchen Tag wir überhaupt hatten und es Tag oder Nacht war, als sich plötzlich wieder die Tür öffnete und das Licht an ging. Chris sah aus als wollte er etwas sagen, hielt aber inne als er mein verheultes Gesicht sah. Ich hatte bestimmt ganz rote, geschwollene Augen. Er musterte mich noch einen Augenblick und schien zu überlegen was er nun sagen sollte. "Komm. Ich hab für uns gekocht. Wenn du dich benimmst, darfst du hier raus." Ich folgte ihm einfach ohne einen Mucks von mir zu geben die Treppen hinauf. Das Zimmer in dem ich war lag also im Keller. Wahrscheinlich sperrt er dort alle Frauen ein die er auf Konzerten entführt und tötet sie nachdem er seinen Spaß gehabt hatte. Wir liefen vom Erdgeschoss hoch in den ersten Stock und von da an ins Esszimmer. Ich muss schon sagen das Haus war gigantisch. Ich hätte nicht gedacht das er so viel Geld hatte. Lord of the lost waren schließlich nicht all zu berühmt. Allerdings wollte ich auch gar nicht wissen woher er das Geld hatte. Vielleicht verkauft er die Mädchen auch anstatt sie zu töten. "Worüber denkst du nach?" riss Chris's Stimme mich aus meinen Gedanken. Ich überlegte mir eine gemeine Antwort, aber dann viel mit ein was er zu mir gesagt hatte, dass ich aus dem Verließ raus darf wenn ich mich benehme. "Nichts wichtiges." murmelte ich. Chris sah mich kurz eindringlich an und meinte dann:"Setz dich." Ich tat was er sagte und setzte mich an einen der beiden gedeckten Plätze. Chris stellte mir einen Teller Lasagne hin und setzte sich mir gegenüber. Ich fing an zu essen und bemerkte erst jetzt welchen Hunger ich eigentlich hatte. "Darf ich duschen gehen?" fragte ich zögerlich als ich fertig war. Chris nickte stumm, stand auf und machte eine Anstalt ihm zu folgen. Wir liefen den Gang entlang bis zum Bad. Ich verdrückte mich schnell und wollte absperren, doch es gab keinen Schlüssel. Das Badezimmer lag auch zu hoch um durchs Fenster abzubauen und auch so konnte ich nichts finden was mir helfen könnte. Er hatte wohl durch die Geschichte mit der Vase gelernt, denn der Raum war auch fast komplett leer. Ich seufzte, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Ich genoss es wie das warme Wasser auf meine Haut runter prasselte. Plötzlich öffnete sich die Tür. "Ich bring dir was frisches zum anziehen." meinte Chris und legte mir die Sachen auf die Kommode. Ich erschrak fürchterlich und versuchte mich irgendwie zu bedecken, denn er blieb grinsend stehen und musterte mich. "Kannst du bitte gehen?" forderte ich ihn auf. "Aber nur weil du so lieb gefragt hast. Es ist nicht nett so geizig zu sein. Lass die andern auch mal gucken." lachte er schelmich und ließ mich wieder alleine. "So ein Arschloch", dachte ich mir, sprang aus der Dusche um mich ab zu trocknen und zog mich an. Dieser Idiot hatte den BH verg... Nein, das war Absicht. Arschloch! Also hatte ich nichts als einen Slip und ein leichtes Shirt. Ich öffnete die Tür und luckte vorsichtig raus. Chris saß im Zimmer gegenüber und tippte was an seinem PC. Das war wohl sein Arbeitszimmer. Als er mich sah, lächelte er und kam raus. "Ich denke du warst brav und darfst jetzt in das Zimmer das eigentlich für dich vorgesehen war." sprach er und ging mit mir nach neben an. Darin standen ebenfalls ein großes Bett und ein Kleiderschrank. Dieses Mal gab es aber ein Fenster und einen Schreibtisch. "Gefällt es dir hier?" fragte er. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Ich war seine Gefangene und hier eingesperrt. Natürlich gefiehl es mir hier ganz und gar nicht. Aus Angst was er tun könnte wenn ich etwas in der Art sagte, nickte ich einfach nur. Hier war es wenigstens besser als im Keller. "Gute Nacht, Babygirl." sagte er, eher er mich alleine ließ und wieder die Tür verschloss. Ich seufzte und legte mich hin ,da ich schon wieder ziemlich müde war. Eines ging mit aber nicht aus dem Kopf. Warum war dieses Zimmer für mich vorgesehen? Hatte er etwa schon länger geplant mich zu entführen?

You're mine, Babygirl! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt