Kapitel 8: Antagony

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Ich wurde durch ein lautes Rappeln wach und riss erschrocken die Augen auf. Ich lag in Chris's Armen... Ganz nah an ihm. Wie ist das denn passiert? Er streckte sich und öffnete dann auch langsam die Augen. "Guten Morgen." grummelte er zufrieden. "Morgen." murmelte ich. Chris zog die Decke weiter nach oben und mich noch näher an sich als ich sowieos schon war. "Keine Sorge...Ich hab den Wecker so gestellt, dass wir noch Zeit zum kuscheln haben." nuschelte er und gab mir einen Kuss. Das soll wohl ein Witz sein! Er denkt wirklich ich wäre seine Freundin. Als wäre er der liebe Chris für den ich ihn gehalten hatte und als wären wir ein glückliches Paar dass noch zusammen im Bett liegt bevor er zur Arbeit musste. Dass war es immer was ich wollte, aber so ist es ja nicht. Wir sind kein glückliches Paar. Ich bin seine Gefangene. Trotzdem genoss ich es irgendwie so dicht bei ihm zu liegen. Er roch so gut und es fühlte sich toll an, wie sein nackter Oberkörper press an mir lag und er mich wärmte. Wir lagen noch eine Zeit lang so da, während Chris mir zart über den Arm streichelte und sein Kopf direkt neben meinem lag. "Ich muss auf stehen. Kommst du mit duschen?" fragte er und stieg missmutig aus dem Bett. Ich jedoch kuschelte mich noch mehr in die warme Decke und grinste ihn frech an. "Hey das ist nicht fair. Wenn ich raus muss, musst du auch." lachte er. "Nagut." sagte ich schließlich und tapste mit ins Badezimmer, dass direkt an sein Schlafzimmer an grenzte. Wusst ichs doch dass er mehrere Bäder hat. "Musst du wieder ins Studio?" fragte ich als ich mich auszog. "Sei nicht immer so neugierig." war seine Antwort darauf. Chris schaltete das Wasser ein und stellte sich mit mir unter die Dusche. Natürlich hatte er mal wieder die Frechheit mich ein zu seifen. Auch wenn ich das irgendwo genoss, mochte ich nicht das er mich an fasste. Schon gar nicht wenn ich nackt war. "Eines solltest du wissen." meinte er dann. "Hm?" "Ich werde heute sehr lange weg sein und weiß nicht genau wann ich wieder komme. Deshalb wird Pi auf dich aufpassen." fuhr er fort. "Pi?" hakte ich ängstlich nach. "Keine Angst. Du wirst wie immer in deinem Zimmer eingesperrt sein. Er ist nur da falls ich vor 22 Uhr nicht da bin um dir was zu Essen zu geben." erklärte Chris. Auf diesen Arsch konnte ich gut und gerne verzichten. "Lieber verhunger ich." sagte ich leise. "Ich hab ihm gesagt er darf dir nichts tun." sprach Chris mit ruhiger Stimme und schlug mir einmal auf den Arsch. Ich zuckte zusammen. "Ich hab dir doch gar nichts getan." murmelte ich. "Das hat doch jetzt auch nicht weh getan, oder?" spotete er, worauf ich den Kopf schüttelte. Ich traute mich nicht jetzt zu sagen dass ich es generell nicht mag wenn er mich berührt, geschweige denn wenn er mir einfach auf den Arsch schlägt. Nachdem wir fertig und angezogen waren, liefen wir zusammen in die Küche um gemeinsam Frühstück zu machen. Chris machte Rührei, während ich ein paar Brötchen auf backte und etwas Obst schnitt. "Kaffee oder Kakao?" wollt er wissen. "Kaffee." antwortete ich knapp und nahm dankend die Tasse entgegen. Wir saßen dann zusammen am Tisch und aßen, wie ein Paar... Wenn wir doch nur eins wären... Wir hatten kaum abgewaschen, da klingelte es an der Tür. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. "Dir passiert nichts." versicherte mir Chris und ging die Tür öffnen. "Hey Mäußchen. Du siehst gut aus." sagte Pi und grinste mich dreckig an. "Lass sie in Ruhe!"want Chris ein. Pi lachte. "Ich werd ihr schon nichts tun. Auch wenn sie es verdient hätte." "Komm. Ich bring dich in dein Zimmer." forderte Chris mich auf. "Kann ich nicht in dein Zimmer?" fragte ich und sah ihn mit dem süßesten Blick an den ich drauf hatte. "Warum? Gibts dort ne Vase oder was?" lachte Pi, worauf er einen finsteren Blick von Chris kassierte. "Dort ist es wärmer und gemütlicher." fügte ich hinzu. Chris seufzte. "Okay." Er brachte mich also in sein Zimmer und stellte mir noch was zum trinken hin. "Benimm dich." sagte er ernst. Ich nickte. "Bis später, Chris." Er lächelte, gab mir einen Kuss und verließ den Raum, den er dann abschloss. Ich muss sein Vertrauen bekommen. Vielleicht schließt er mich dann nicht mehr ein und ich kann abhauen wenn er weg ist. Dann kam mir eine Idee. Chris Schlafzimmer lag viel gelegener als meins und mit den ganzen Decken könnte ich was zusammen knebeln um aus dem Fenster ab zu hauen. Meins war verschlossen, aber er hatte bestimmt nicht abgeschlossen, weil ja nicht geplant war dass ich hier bleiben darf. Entschlossen schnappte ich mir die Decken und versuchte sie irgendwie zusammen zu bekommen. Als ich es geschafft hatte öffnete ich das Fenster. Ich war meiner Freiheit nun endlich ein Stück näher gekommen, doch dann öffnete sich plötzlich die Tür. Ich ließ die Decken fallen. Pi grinste mich an und schloss die Tür hinter sich. "Was hast du denn vor, meine Schöne?" Er kam auf mich zu, schloss das Fenster und nahm mir das Seil aus Decken weg. "Benimm dich lieber. Du willst doch nicht das Chris dich verkauft. Das wäre sehr schade...Weißt du, ich mag dich." sagte er. "Ver-verkaufen?" stotterte ich. Ich musste mich verhört haben oder so. Das kann er nicht wirklich gesagt haben. "Ja, Prinzessin. Schon mal was von Menschen Handel gehört? Wir machen das schon ne Weile. Chris hat nie vor sein eigenes Spielzeug zu verkaufen, aber bis jetzt haben ihn die Frauen gelangweilt oder sich zu sehr aufgelehnt. Vielleicht Kauf ich dich. Du bist wirklich wunderschön..." sprach er weiter. "Du bist widerlich!" schrie ich ihn an. Pi grinste hämisch und drückte mich aufs Bett. "Wenn Chris das raus findet bringt er dich um du Schwein!" "Erzähls ihm und ich sag ihm, dass du abhauen willst. Dann gehörst du sowieso mir." sprach er amüsiert.

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