Kapitel 15: The Art Of Love

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Ich wurde wach, als Chris mir sanft über die Wange streichelte und mich anschließend küsste. Ich öffnete langsam die Augen, was aber keine so gute Idee war, da mir der Kopf höllisch weh tat. Chris hob mich im Brautstil hoch und grinste mich an. "Echt jetzt? So bestrafst du mich? Indem du mich quälst wenn ich einen Kater habe?" fragte ich genervt und ließ meinen Kopf einfach leicht gegen seine Brust fallen. "Das ist eine bodenlose Unterstellung, Babygirl. Ich habe dir Frühstück gemacht und dazu gibt es eine Schmerztablette." lachte er und trug mich die Treppen runter. Nachdem Frühstück ließ mich Chris im Wohnzimmer alleine Fernsehen. Nach ungefähr einer halben Stunde kam er wieder zu mir runter und stellte sich grinsend in die Tür. "Ist was?" hakte Ich nach. "Kommst du mit mir?" fragte er und streckte die Hand nach mir aus. Ich zögerte erst, tat aber was er wollte. Oben im Schlafzimmer fing er an sich auszuziehen. Ich setzte mich aufs Bett und tat es ihm gleich, bis wir beide nur noch Unterwäsche trugen. "Wenn du fertig ausgezogen bist, komm ins Bad." meinte Chris und ging schon mal vor. Was sollte das jetzt wieder? Ich zog mich also komplett aus und ging ins Bad, wo es bis auf ein paar Kerzen komplett dunkel war. Chris hatte Badewasser eingelassen und Rotwein hingestellt. Im Wasser lagen Rosenblätter. "Was soll das denn werden?" fragte ich verdutzt. Er presste seinen Körper von hinten gegen meinen und schlang die Arme um meine Hüfte. "Ich will dir nur was Gutes tun, meine Schöne." flüsterte er mir mit seiner heißen Stimme ins Ohr und zog mich an der Hand mit zu der Badewanne, wo wir uns dann auch gemeinsam rein setzten. Das Wasser war angenehm warm und duftete herrlich nach Rosen und einem Badewasser. "Du willst um diese Uhrzeit schon wieder trinken?" fragte ich grinsend, als er mir das Glas Wein übergab. "Schon? Du hast bis halb vier geschlafen. Jetzt ist es fast sieben." lachte er und küsste meine Wange. Wir unterhielten uns eine Weile und tranken den Wein, dieses Mal beließ ich es allerdings bei einem Glas. "Singst Du mir was vor?" fragte ich lieb und klimperte mit den Augen. "Ohne Instrument?" hakte Er lächelnd nach, worauf ich nickte. Chris fing an till death us do part zu singen und hielt dabei meine Hand. Ich liebte diesen Song so sehr, dass es mir jedes Mal aufs neue Tränen in die Augen trieb. Gerade jetzt ohne das Instrumentale, nur mit seiner reinen Stimme... Das war wunderschön. Als er fertig war, fing ich kurz leise an zu klatschten. "Danke, das war schön." Wir lächelte uns beide an, da meinte Chris:"Ich will dich näher bei mir haben." Irgendwie wollte ich das gerade auch, weshalb ich mich rumm drehte und mich mit dem Rücken gegen ihn legte. Er umgriff meine Taille und gab mir einen Kuss auf den Ansatz. "Sollen wir vielleicht lieber ins Bett gehen?" fragte ich und grinste ihn an. "Warum denn? Wir können es doch auch hier tun." meinte Chris und fing an meine Brüsten zu massieren. "Nein, bitte lass uns rüber ins Schlafzimmer gehen." bat ich ihn, worauf er dann seufzend ein stimmte. Wir machten uns schnell etwas trocken und gingen dann rüber, wo Chris natürlich sofort über mich her viel. "Deshalb warst du heute so nett, oder? Damit ich mit dir schlafe." merkte ich an. "Nein, wenn ich mit dir schlafen will, tu ich es einfach. Ich wollte dir wirklich einfach nur was Gutes tun." sagte er fast schon ein bisschen eingeschnappt. Ich nickte, legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir runter. Plötzlich ließ Chris von mir ab, setzte sich neben mir auf und hielt sich den Kopf. "Alles okay?" fragte ich zögerlich und sah ihn an. "Ich will dir nicht weh tun." murmelte er und sah plötzlich total sauer aus. Was war denn jetzt los? Ich verstehe das nicht. "Aber du hast mir nicht weh getan. Es ist doch alles okay." meinte ich und wollte seine Hand nehmen, doch er schlug sie weg. "Du verstehst das nicht. Wenn ich dich ansehe, diesen perfekten Körper vor mir liegen haben, dann will ich am liebsten in dich rein schneiden und deinen Körper durch meine Schläge zum zittern bringen." Ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an und rückte ein Stück nach hinten. Seine Worte ließen es mir eiskalt über den Rücken laufen. Irgendwie war es klar, dass ihm der normale Sex irgendwann nicht mehr reichen würde, aber damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. "Ich hab versprochen dir nichts zu tun. Daran halte ich mich auch." sagte er und stand auf um zu gehen, doch ich hielt ihn zurück. Vielleicht... Was heisst vielleicht. Ich werde es definitiv bereuen was ich jetzt tue, aber ich brauche sein Vertrauen. "Alice, lass mich!" zischte er und sah mich giftig an, worauf ich meine Arme um seinen Nacken legte und anfing ihn wild zu küssen. Chris war erst ganz perplex, allerdings schien es ihm auch zu gefallen. Ich löste mich von ihm und lief wieder rüber zum Bett. "Was soll das? Du machst mich heiß und hörst dann einfach auf?! Willst du..." Chris unterbrach sich selbst und die Wut aus seinem Gesicht verschwand, als er sah warum ich ihn stehen ließ. Ich hatte die Handschellen aus seinem Nachttisch heraus genommen und lief langsam wieder zu ihm. "Fessel mich." hauchte ich ihm ins Ohr. Einerseits machte ihn mein Verhalten komplett verrückt, andererseits, auch wenn ich gerade alle stat um es mir nicht anmerken zu lassen, hatte ich völlig die Fassung verloren. Wie er mich von oben mit seinen gold/braunen Augen ansah, die blonden Strähnen die ihm im Gesicht hangen, sein nackter tätowierter Körper und die Art wie er mich berührte, brachte mich komplett um den Verstand. Chris grinste und nahm die Handschellen, während er mich immer noch mit seinen Augen fixierte. Langsam hob er die Hand und streichelte mir sanft über die Wange. Er hatte plötzlich wieder diesen psycho Blick drauf und ehe ich micb versah, spürte ich einen stechenden Schmerz auf meiner Wange. Er hatte mir mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen... Ich schrie nicht, doch schreckte kurz zusammen. Mein Körper fing wieder an zu zittern und mein Puls stieg weiter. Das Adrenalin schoss nur so durch meinen Körper. Teils weil er micb total heiss machte, andererseits, hatte ich auch wieder Angst vor ihm. Wenn er sich nicht beherrschen kann und nicht aufhört... Gut ich wäre selbst Schuld daran, aber ich kann einfach nicht anders. Ich liebe Chris und seine Dominanz ist, wenn sie nicht zu weit geht, unfassbar heiß. Chris packte mich am Arm und zog mich rüber zum Bett, wo er mich dann mit den Handschellen befestigte. Jetzt hatte ich nur noch Angst. Chris beugte sich über mich. Seine warmen Hände fuhren über meinen zitternden Körper. Ich bekam plötzlich total Panik, da ich mich nur noch beschränkt, bis fast gar nicht mehr bewegen konnte und fing an, an den Handschellen zu rütteln. "Was, jetzt schon? Ich hab doch noch gar nicht angefangen dich zu quälen." meinte Chris amüsiert und verschwand unter der Decke. Mir wurde das alles zu viel und ich rüttelte stärker, fing sogar an zu schreien. Chris kam wieder unter der Decke hervor. Er würde jetzt komplett ausrasten, aber ich konnte nicht aufhören zu weinen. "Alice, was ist denn los? Beruhige dich, es ist alles gut. Süße, hast du gehört..."sprach Chris auf mich ein und versuchte micb zu beruhigen. Ich hatte erst jetzt vernommen, dass er mich los gemacht hatte. "Es tut mir leid, Chris. Bitte, ich wollte das wirklich, ich..."fing ich an zu schluchzen und brauch nun komplett in Tränen aus. "Shh... Ich bin nicht sauer."flüsterte Chris mir ins Ohr und nahm mich fest in den Arm. Er streichelte mir sanft über den Kopf und ließ mich wieder los. "Es ist wohl besser wenn ich dich alleine lasse. Ruh dich aus." meinte er und ging. Scheisse, wieso ist das passiert... Warum kann ich mich nie unter Kontrolle halten? Er ist bestimmt sauer, auch wenn er es nicht zu gibt. Mich wundert es nur, dass er so ruhig geblieben ist... Aber wieso ist er dann gegangen? Irgendwie wollte ich bei ihm sein, also verließ ich das Zimmer und tapste die Treppen runter zum Wohnzimmer. Wie erwartet war Chris noch war und sha Fernsehen. Ich wusch mir die Tränen weg und blieb in der Tür stehen. "Darf ich zu dir?" murmelte ich, als er mich bemerkte. Chris nickte und schaltete den Fernseher stumm. Ich setzte micb neben ihn und sah ihn an. "Ich wollte das wirklich. Ich weiss nicht was passiert ist. Ich schwöre." sagte ich kleinlaut. "Aber ich weiss es." meinte Chris und nahm meine Hände um sich meine Handgelenke anzusehen. Ich hatte sie bei meinem Ausraster komplett aufgescheuert. "Du hattest eine Panik Attacke und das ist auch ganz normal, denn du wolltest das nicht. Nicht wirklich. Du hast es nur wegen mir getan... Weil du Angst hattest. Deine Reaktion ist psychologisch gesehen zu erwarten gewesen." erklärte Chris, während er meine linke Hand streichelte. "Tut mir leid." murmelte ich und fing wieder an zu zittern. "Ich wollte dich nicht verärgern." "Hast du nicht. Ich bin nur gegangen, weil ich dachte du hättest gerade Probleme mit Nähe. Besonders im Bezug zu mir." erläuterte mir Chris, worauf ich den Kopf schüttelte und mich an ihn presste. Er umschloss mich mit seinen Armen und streichelte mich zärtlich. Seine Nähe und sein Geruch beruhigen mich tatsächlich würde und ließen meinen Puls runter kommen. Mein Herzschlag war wieder regelmäßig und ich hatte aufgehört zu zittern. Ich schäme mich unglaublich das zu denken, aber vielleicht ist es gar nicht so schlimm was passiert ist. Natürlich waren viele Dinge schlimm, aber trotzdem liebe ich Chris und dafür das er ein Psychopath ist kann er nichts. Vielleicht wird er wieder ansatzweise normal oder ich werde noch bekloppte als er mich schon gemacht hat...

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