Es dauerte fast eine halbe Ewigkeit bis Chris wieder kam. Ich verbrachte Stunden alleine in meinem Zimmer und zerbrach mit den Kopf darüber was ich jetzt tun sollte.... Einen Plan aus hecken um zu fliehen, oder würde ich nur lebend hier raus kommen wenn ich tue was er will. Als dann die Tür aufgeschlossen wurde entschied ich mich erstmal nicht wiederspänstig zu sein. "Kommst du essen?" fragte Chris und reichte mir die Hand. Zögerlich ergriff ich sie und lief mit ihm mit. "Ich hoffe du magst Spaghetti Bolognese." sagte er lieb und setzte sich mir gegenüber. Ich nickte und fing an zu essen, denn ich hatte ziemlichen Hunger. Eines muss ich ihm lassen. Kochen konnte dieser Mann. "Wo warst du den ganzen Tag?" fragte ich neugierig. "Im Studio." antwortete er knapp. Ich fasse es nicht. Er macht einfach weiter wie bis her und spielt den perfekten liebenswürdigen Sänger und dass obwohl er mich hier fest hält. "Wieso willst du das wissen? Hast du mich etwa vermisst?" fragte er und grinste mich an. Ich hätte jetzt tausend freche Antworten auf Lager die ich zu gerne raus gehauen hätte, aber ich konnte Chris nicht gut genug einschätzen um seine Reaktion darauf einzuschätzen, also sagte ich einfach nichts und nahm einen Schluck Wasser. Chris stand auf und schlug die Fäuste auf den Tisch, worauf ich fürchterlich zusammen zuckte. "Baby ich hab dich was gefragt und du hast mir gefälligst zu antworten." sagte er sauer. "Ja, ich hab dich vermisst." nuschelte ich ängstlich. "Ich kann dich nicht hören!" "Ich hab dich vermisst." wiederholte ich mich, nur dieses Mal lauter. Chris sah mich kurze Zeit eindringlich an und kam dann langsam auf mich zu. "Steh auf!" befahl er. Ich tat was er sagte und stellte mich vor ihn. Als ich ihn nicht ansah, riss er meinen Kopf grob am Kinn hoch sodass ich direkt in seine Augen sehen musste. Er streichelte mir zart übers Gesicht und betrachtete genauestens mein Gesicht. "Du bist so schön." raunte er mir ins Ohr und fing an meinen Hals zu küssen, während er seine Hände an meine Hüfte und presste mich näher an sich. Ich könnte ihn weg stoßen oder heulen, aber keins von beidem hat mir weiter geholfen. Vielleicht kann ich was erreichen wenn ich ruhig mit ihm sprechen. Es ist zwar auch fraglich ob es funktioniert, weil Chris ein Psychopath ist, aber ein Versuch ist es Wert. "Chris?" "Was ist Babygirl?" keuchte er. Er ist so widerlich. Schon jetzt ist er wieder geil. "Chris kannst du bitte damit aufhören?" fragte ich zaghaft. Zu meiner Verwunderung ließ er mich los und schien nicht mal sauer auf mich zu sein. "Stimmt was nicht?" hakte er nach. "Ich weiß dass du mit mir machen kannst was du willst, aber ich bitte dich mich zu mindestens für heute gehen zu lassen." sprach ich demütig. Ich hätte ihn lieber an geschrien und gesagt er soll mich gefälligst los lassen, aber entweder schlägt er mich dann oder er vergewaltigt mich. Ich hatte jetzt eigentlich auch eine zornige Reaktion erwartet, aber Chris lächelte sanft und meinte: "Ist okay." "Wirklich?" hakte ich nach. "Ja, aber du schläfst heute Nacht bei mir." fuhr er fort. War ja klar dass noch was kommen musste, aber da musste ich wenigstens nur neben ihm liegen. Wir liefen gemeinsam hoch in sein Schlafzimmer. Im Zimmer war es warm und kuschlig. Es gab ein großes Bett das sogar echt gemütlich aussah. Es lagen große weiche Kissen, eine dicke Bettdecke und ein wolliger Teppich darin. Weiterhin gab es zwei Nachttische, einen Kleiderschrank und überall Kerzen. "Dir gefällt es hier." merkte Chris an als er die Tür schloss. Ich nickte und ließ meinen Blick schweifen. Chris lief zum Bett, machte die Nachttisch Lampe an und fing an sich auszuziehen. "Keine Angst mein Schatz. Ich werd dich wie versprochen in Ruhe lassen. Ich schlafe immer nur in Boxer Shorts." sagte er als er meinen Blick sah. Ich musste zu geben er sah schon echt heiß aus wie er da stand nur in einer Boxer. Man konnte all seine Tattoos sehen die ich schon immer echt heiß fand und seinen trainierten Oberkörper. Chris war kein Muskelprotz. Im Gegenteil. Er war für einen Mann sehr schmal, aber er hatte trotzdem trainierte, starke Arme und einen tollen Oberkörper. "Mich nennst du einen Psycho und selbst spannst du." lachte er. Ich want schnell meinen Blick ab und lief zur Tür. "Wo willst du hin?" fragte er und klang nun wieder etwas bedrohlich. "Ich will mich nur umziehen." antwortete ich. "Wozu? Du kannst doch in Unterwäsche schlafen." Ich seufzte innerlich und tapste zurück zum Bett wo ich mich langsam auszog. Er hatte sowieso schon alles von mir gesehen, aber es war mir trotzdem unangenehm wie er mich dabei an starrte. Vielleicht gerade weil er das alles gemacht hatte ohne meine Zustimmung. Ich kuschelte mich dann unter die wollige Decke und schloss die Augen. Hoffentlich falle ich Nachts nicht aus dem Bett. Ich hatte mich extra weit an die Bett Kante gelegt um so weit von ihm weg zu sein wie möglich. Chris jedoch rutschte zu mir und legte einen Arm um mich. 'Wie war das nochmal mit dem in Ruhe lassen' dachte ich. "Gute Nacht Babygirl." murmelte er.
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You're mine, Babygirl!
FanfictionIdol oder große Liebe? Liebe oder Komplexe? Wer war Chris Harms wirklich? Wer verbarg sich hinter der Maske des sympathischen Hamburger Sängers? Was macht es mit einem in einen Psychopathen verliebt zu sein und was macht einen Menschen überhaupt...