You're mine, Babygirl!

Kapitel 12: Drag Me To Hell

"Du siehst bezaubernd aus." sagte Chris, allerdings ohne jegliches Gefühl in seiner Stimme. Sein Blick blieb neutral. Erst jetzt viel mir auf, dass auch Chris sich für den Abend umgezogen hatte. Er trug einen schicken, schwarzen Anzug und hatte seine blonden Haare zu einem Dutt gebunden, was ehrlich gesagt ziemlich scharf aussah. Er setzte sich hinter mich und sah sich meinen Kopf an. Es verschaffte mir eine Gänsehaut, seinen Atem in meinem Nacken zu spüren. "Hat es stark geblutet?" wollte Chris wissen und stand wieder auf. Pi verneinte. "Gut, die Gäste sind schon da. Ach und wenn du sie nochmal anfassen solltest, haben wir beide ein Problem." drohte Chris. Pi ging einfach wortlos raus. Ich wollte ihm folgen, doch Chris hielt mich am Handgelenk fest, worauf mein Herz anfing zu rasen und ich meine Augen zusammen kniff. "Hör mir jetzt ganz genau zu! Du wirst dich da unten benehmen, du sprichst nur wenn du gefragt wirst oder ich es dir erlaube und du wirst den Leuten dein wunderschönes Lächeln zeigen! Wenn du das tust, passiert dir auch nichts. Wenn nicht, wirst du es bitter bereuen. Haben wir uns verstanden? "hakte Chris nach. Ich nickte nur stumm und lief dann mit ihm zusammen nach unten. Eine falsche Entscheidung und es könnte mich das Leben kosten. Manchmal macht er mir echt eine heiden Angst. Dieses ganze Spiel zwischen dem liebevollen und gewalttätigen Chris macht mich allmählich verrückt. Wenn er sich wenigstens mal für eine Persönlichkeit entscheiden könnte...

Als wir unten ankamen, war das Esszimmer voll mit irgendwelchen ekelhafen Typen. Die eigentlichen Möbel waren raus geräumt und der Raum sah tatsächlich wie bei einer richtigen Auktion aus. Pi saß ganz vorne in der ersten Reihe. Chris' Geschäftspartner stand auf der kleinen Bühne und checkte anscheinend die Anwesenheit. Alle andern saßen entweder auf den Plätzen oder standen im Raum herum um sich zu unterhalten. "Vergiss nicht was ich dir gesagt habe!" ermahnte mich Chris und deutete mir mich bei ihm einzuhacken. Ich setzte mein schönstes Lächeln auf und tat was er wollte. Natürlich waren sofort alle Augen auf uns gerichtet. Viele der Gäste kamen um Chris zu begrüßen und und ihm für die Einladung zu danken. Einfach nur krank. "Steht sie auch zum Verkauf?" fragte ein Mann, den Chris anscheinend sehr gut kannte. "Nein, sie gehört mir!"entgegnete Chris fast schon wütend. "Schade... Wie heisst du?" fragte mich der man, worauf ich schüchtern:"Alice." sagte. Es hört sich schon fast komisch an meinen Namen zu sagen, da Chris mich ja nie so nennt und ich sonst zu keinem Kontakt habe. Unglaublich, dass das meine Nerven noch halbwegs mit machen und ich mich noch nicht selbst umgebracht habe. Der Mann wollte dann noch weiterhin wissen, wie alt ich bin, want sich der Frage aber wieder Chris zu, der dann mit:"16."antwortete. Das Grinsen in dem Gesicht des Mannes wurde breiter. "Seit wann stehst du denn auf Minderjährige?" Chris schien sein Tonfall und der Spot nicht zu gefallen, denn ich konnte deutlich spüren, wie angespannt er war und seinem Blick nach, war er auch ziemlich sauer. "Im Gegensatz zu dir, stehen die jungen Frauen wenigstens auch auf mich und müssen sich nicht übergeben wenn sie angefasst werden." sagte Chris mit einer solchen Ruhe in der Stimme, wie ich es nicht erwartet hätte. Allerdings musste ich mir wirklich einen Lacher verkneifen. Chris war wirklich attraktiv und der Mann ihm gegenüber war schätzungsweise 10 Jahre älter, ziemlich dick, klein und wirklich nicht sehr ansehnlich. Ich muss schon würgen wenn ich mir nur vorstelle der würde mich an rühren. Der Mann war deutlich angepisst und ging uns dann einfach aus dem Weg. "Lach nicht. Das ist wirklich schon passiert, Babygirl."want sich Chris an mich und grinste. "Was?" hakte Ich nach, da ich gerade keinen Schimmer hatte, was er jetzt von mir wollte. "Na das sich eine beim Sex mit dem übergeben hat." erleuterte er, worauf ich mir das Lachen nun wirklich nicht mehr verkneifen konnte. "Da muss ich mir keine Sorgen machen, oder?" hakte Chris nach und sah mich fragend an. "Was?" lachte ich. "Das ich dich... Das du... Nein. Du weisst doch, dass ich dich... Also das ich... Naja du weisst schon." stotterte ich. Chris' Blick wurde ernster, allerdings auch nicht bösartig oder so. "Woher soll ich es wissen wenn du nichts sagen willst?" Ich biss mir auf die Lippe und wurde nervös. Er hat mich entführt und ist die Hälfte Zeit auch noch unmöglich gelaunt. Da sag ich ihm doch nicht, dass er gut aussieht, ich mich jedes Mal aufs neue in seinen gold\braunen Augen verliere und ich es mehr oder weniger liebe wie er mich berührt. Naja, also wenn er nicht gerade seine Anfälle bekommt und ausrastet. "Was geht gerade in diesem süßen, kleinen Köpfchen vor?" wollte Chris wissen und lächelte mich an. "Können wir nochmal darüber sprechen wenn wir alleine sind?" bat ich ihn, worauf er nickte. "Aber bild dir bloß nicht ein, dass ich es vergesse und du da raus kommst." "Das hatte ich auch gar nicht vor." meinte ich und sah ihn lieb an. "Ist klar. Setz dich vorne neben Pi und mach ja keinen Ärger!" befahl er und sah mich Ernst an, worauf ich nickte. Chris lächelte sanft, gab mir einen schnellen Kuss und ging dann zur Bühne, wo sein Geschäftspartner schon wartete. Die Gäste nahmen langsam auch alle Platz. Pi sah mich kurz an und tat dann so, als wäre ich überhaupt nicht da. "Was soll das? Warum hat Chris dich vorhin so angezickt?" hakte Ich nach. Pi antwortete nicht und tat weiterhin so, als wäre ich gar nicht hier. "Hey!" sagte ich etwas lauter und stupste ihn. "Das geht dich gar nichts an und jetzt sei still!" meckerte er. Ich verollte die Augen und ließ ihn in Ruhe. Das hier immer alle so super gelaunt sind. Dann begann die Auktion. "Guten Abend, liebe Gäste. Es freut mich, dass ihr heute alle so zahlreich erschienen sind. Ich will auch gar nicht viel drum herum reden, weshalb wir sofort anfangen werden." begrüßte Chris die Leute, worauf sein Geschäftspartner mit der ersten Frau die Bühne betrat. Der Druck auf meiner Brust wurde stärker, fast schon richtig schmerzhaft. Ich fühle mich einfach so schuldig, hier rumm zu sitzen und nichts zu tun, während diese armen Frauen an diese Schweine verkauft wurden. "Das Anfangsgebot wäre 20.000." sagte Chris und sah die rothaarige kurz an, deren Gesicht schon ganz verheult war. "Alles klar, Schätzchen?" fragte der Mann neben mir und wollte mir über die Wange streicheln, was Pi allerdings verhinderte, da er ihm die Hand weg schlug. "Nicht anfassen!" Der Mann sah ihn kurz giftig an, konzentrierte sich dann aber wieder auf die Auktion. Ich rückte ein Stück näher zu Pi, da ich mich bei ihm wesentlich sicherer fühlte. "Dir passiert hier nichts, versprochen." flüsterte er mir leise zu, allerdings ohne mich anzusehen. Es mag sich ja bescheuert an hören, aber am liebsten würde ich mich ganz nah an Chris rann kuscheln. Diese ganzen Kerle hier wiedern mich an und machen mir eine Heiden Angst. Anderseits ist Chris eigentlich auch nicht besser. Was er hier tut, ist einfach nur grausam. Was er mir schon alles an getan hat... Und trotzdem fühle ich mich bei ihm irgendwie sicher. Er kann ja auch anders wenn er will. Oh man ich bin so krank.

Als dann alle drei Frauen verkauft wurden, leerte sich das Haus langsam wieder. Chris sprach noch eine Weile mit ein paar Anwesenden. Währenddessen musste ich bei Pi bleiben, damit nicht doch noch jemand auf dumme Gedanken kam. Ich für meinen Teil war fix und fertig. Meine Nerven langen komplett blank. "Jetzt hör doch bitte mal auf zu heulen. Wenn Chris das sieht hast du auch wirklich einen Grund dazu." meckert Pi und stellte sich vor mich, damit Chris es nicht sah. "Ihr seid schreckliche Menschen. Wie konntet ihr die Frauen nur an diese Schweine verkaufen?!"regte ich mich auf und versuchte einen weiteren Tränenfluss zu unterdrücken. "Warum kannst du nicht einfach froh sein, dass du nicht auch verkauft wurdest?" fragte Pi genervt. "Weil ich nicht so herzlos und krank bin wie ihr!" sagte ich etwas lauter. Gerade so konnte ich mich noch bremsen ihn nicht anzuschreien. Chris hat klar und deutlich gesagt, dass es Konsequenzen haben wird wenn ich mich nicht benehmen und hier jetzt rumm zu schreien, gehört ganz bestimmt dazu. "Alice, jetzt beruhig dich bitte einfach." sprach Pi weiter auf mich ein, worauf ich auch Ruhe gab. Dann kamen Chris und ein anderer Typ zu uns rüber. Bis auf ihn waren alle gegangen. "Ich bin dann auch mal weg."meinte Pi und ging. "Ich habe bereits mitbekommen, dass die kleine nicht zum Verkauf steht, aber du könntest sie mir doch mal leihen. Eine Nacht, 5000." schlug der Typ, mir gegenüber vor. Irgendwie hatte ich Angst, Chris hatte das Theater vorhin mitbekommen und schlägt ein. "Vergiss es." sagte er stattdessen und sah mich kurz an. "Eine Stunde, gleicher Preis?" versuchte der Mann weiter zu handeln. Ich stellte mich nun ganz nah an Chris und hielt mich an seinem Ärmel fest, um ihm zu symbolisieren, dass ich das ganz sicher nicht wollte. Chris legte einen Arm um meine Taille und sagte bedrohlich:" Nein und jetzt geh besser, bevor ich dich erschieße!" "Das wirst du noch bereuen!" drohte der Mann und verließ das Haus. Ich klammerte mich fest an Chris und schloss die Augen. Ich war einfach froh, dass dieser Mist hier vorbei war und diese ganzen Schweine endlich wieder weg waren. "Ich steige aus dem Geschäft aus." sprach Chris und löste die Umarmung, sodass er mich ansehen konnte. "Was?" hakte Ich verunsichert nach. Habe ich mich verhört oder will er das wirklich tun? "Ich hab gesehen wie dich das mitgenommen hat und du hast Recht. Diese Typen sind Schweine." Ich lächelte ihn an und umarmte ihn nochmal fest. Ich war irgendwie so froh darüber. Es war ein Zeichen dafür, dass er doch noch einen Funken Anstand besaß und nicht ganz so schlimm wie alle anderen war.