Kapitel 9: Death Doesn_t Kill You But I Do

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Verheult saß ich auf dem Bett und ging wieder und wieder den Abend am Konzert durch. Es hätte nie soweit kommen müssen, hätte ich auf Kira gehört und wäre einfach mit ihr gegangen. Was war ich auch so furchtbar dumm gewesen. Als ich hörte, wie sich die Tür öffnete, zuckte ich zusammen. Irgendwie war es erleichtend Chris zu sehen und nicht Pi. "Zum Glück bist du wieder da." rief ich und rannte auf ihn zu, was natürlich nur zu meiner Taktik gehörte. Chris allerdings schubste mich von sich. Sein Blick war finster und kalt. Was war nur wieder los? "W-was hast du denn?" fragte ich zaghaft und ging vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Chris baute sich vor mir auf, griff grob nach meinen Handgelenken und umfasste anschließend meinen Hals. "Chris, ich bekomme keine Luft." presste ich hervor und versuchte seinen Griff zu lösen, allerdings vergebens. "Du wolltest ab hauen, du kleines Miststück." zischte er und zog mich hinter sich her in den Keller. "Ich wollte nicht... Pi kam rein und wollte..." "Er hat mir gesagt das er mit dir schlafen wollte, aber deshalb hast du nicht versucht ab zu hauen. Du wolltest weg von mir." unterbrach mich Chris wütend und schubste mich in den BDSM Keller. "Nein, bitte nicht. Ich wollte nicht von dir weg. Wirklich nicht." versicherte ich ihm, doch er glaubte mir nicht und fesselte mich auf eine Art Bank. Nicht zu wissen was genau er jetzt vor hatte, machte mir höllische Angst. Da es hier furchtbar dunkel war, konnte ich auch nicht sehen wo er war und was er tat. Nach kurzer Zeit erschien sein Gesicht wieder vor mir. Es war immer noch komplett gefühlslos und kalt. "Bitte Chris." flehte ich und fing an zu weinen. "Hör auf zu heulen. Ich hab dich gewarnt. Du bist selbst Schuld." sagte er dunkel und zog mich komplett aus. Ich heulte einfach weiter, bis ich plötzlich einen unangenehmen Druck in mir spürte. Chris hatte mir irgendwas eingeführt, worauf ich laut auf schrie. Er zog den Dildo wieder komplett raus und rammte ihn mir wieder gewaltvoll hinein. Diesen Vorgang wiederholte er fast eine halbe Stunde. Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr zum weinen und schluchzte nur noch vor mich hin. Das tat noch mehr weh, als mein erstes Mal, wo er mich vergewaltigt hatte. Chris legte den Dildo weg und machte mich von den Fesseln los. "Steh auf!" befahl er und sah mich böse an, allerdings hatte ich auch dafür keine Kraft mehr, was Chris enorm wütend machte. "Ich hab gesagt STEH AUF!" brüllte er und riss mich an den Haaren hoch, worauf ich in seine Arme sinkte. So sehr ich es auch versuchte, ich konnte mich nicht auf den Beinen halten. Es tat viel zu weh. Chris war das aber egal. Er schleifte mich einfach hinter sich her und schubst mich oben angekommen auf sein Bett. Als er sein Shirt auszog und den Gürtel seiner Hose öffnete, begann ich zu zittern. Ich war komplett wund unten und konnte das jetzt einfach nicht. "Bitte nicht, Chris. Es tut mir leid." winselte ich, doch wie erwartete, war es ihm völlig egal. Er beugte sich über mich und drang hart in mich ein. Wieder liefen mir heiße Tränen die Wange hinunter. Die Schmerzen waren so unbeschreiblich schlimm, dass ich das Gefühl hatte, mein Körper würde jeden Moment zerbrechen. Als Chris dann endlich fertig war, rollte ich mich zusammen und legte mich auf die Seite. Ich petzte die Augen zu und hoffte einfach nur er würde mich endlich umbringen. Wenn es ihm zu blöd wird, werde ich wohl eher verkauft als umgebracht. Ich war mir zwar nicht sicher, ob Pi die Wahrheit gesagt hatte, aber den beiden ist Menschenhandel definitiv zu zutrauen. Ich spürte noch wie Chris sich neben mich legte, dieses Mal aber ohne mich an sich zu ziehen. So sauer war er noch nie gewesen. Was bin ich auch so dumm und versuche ab zu hauen. War ja klar das Pi mich verrät. Dieses miese Arschloch.

Als ich heute morgen wach wurde, merkte ich, dass Chris bereits wach neben mir lag. Ich drehte mich zu ihm um und setzte mich auf. Er schien immer noch ziemlich wütend zu sein. "Chris?" fragte ich zaghaft. "Was?!" "Verkaufst du mich jetzt? Bitte tu das nicht. Es tut mir leid." Vielleicht hört es sich komisch an, aber ich würde tausend Mal lieber hier bei ihm bleiben, als an einen komplett Fremden verkauft zu werden. "Du weisst also von dem Menschenhandel..."merkte Chris an und stand auf. "Komm!" Wie jeden Morgen musste ich also mit ihm duschen gehen. Nach gestern war mir das noch unangenehmer als sonst, aber es musste ja sein. Ich wollte ihn nicht noch wütender machen als er ohnehin schon war. "Hast du noch große Schmerzen?" wollte Chris wissen, als er den Schaum auf meinem Körper verteilte. Ich nickte kurz, worauf Chris die Finger von mir nahm und mich an sah. "Das tut mir leid, aber du bist selbst Schuld. Ich habe dir nun schon mehr mals erklärt, dass es dir hier gut gehen wird so lange du gehorchst."sagte Chris ruhig und streichelte mir zart über die Wange. Er schien mir wieder verziehen zu haben... Hoffentlich. " Ich werds nie wieder tun. Ich verspreche es." Chris lächelte zufrieden und nahm mich entschuldigend in den Arm, während er mir über den Kopf streichelte und mir anschließend einen Kuss auf die Stirn gab. Nach dem Duschen und dem Frühstück fragte Chris:"Was wollen wir heute machen?" Ich guckte ihn verdutzt an. "Ich hab heute frei." meinte er, worauf ich vorschlug ins Kino zu gehen. Chris fing an zu lachen. "Süße, so blöd bin ich nicht. Ich meinte hier im Haus." "Dann muss ich mein Leben lang hier eingesperrt bleiben?" hakte Ich nach und versuchte so gut wie möglich meine Tränen zu unterdrücken. Chris schien einen Augenblick zu überlegen. "Ich will dich nicht ewig hier weg sperren, aber ich kann dir nicht trauen. Du läufst weg wenn ich dich raus lasse."antwortete Chris und musterte mich weiterhin nachdenklich. Ich nickte einfach nur stumm, da weiteres diskutieren mich nur wieder in Schwierigkeiten bringen würde und davon hatte ich momentan echt genug. "Wie wäre es wenn wir was schönes zusammen kochen und ich dir nach dem Essen was vorspiele. Du kannst dir aussuchen was und heute abend schauen wir uns einen Film an." schlug Chris vor. "Hört sich gut an." stimmte ich zu und lächelte ihn leicht an. Wir entschieden uns dann Pizza selbst zu machen, was total im Kaos endete, da Chris es sau komisch fand den Käse durch die Küche zu werfen und die Soße überall hin zu schmieren. Dazu kam, dass er noch nie Pizza selbst gemacht hatte und auch recht untalentiert vor ging. Letztendlich gelung es uns aber trotzdem etwas akzeptabeles in Den Ofen zu schieben und die Küche wieder einigermaßen her zu richten. "Du hast da was." meinte Chris und lekte mir die Soße von der Backe, die er mir zuvor ins Gesicht geschmiert hatte. "Du auch." lachte ich und schmierte ihm Mehl ins Gesicht. "Also das musst Du jetzt aber auch runter lecken."grinste er und zog mich an den Hüften an sich. Ich wusste nicht was es war, aber irgendwie wollte ich ihn jetzt küssen. Er konnte so lieb sein wenn er wollte und wenn er mich dann noch so ansieht. Verdammt das ist so krank. Er ist ein schrecklicher Mensch und ein Psychopath. Ich sollte ihn hassen. "Darf ich?" fragte Chris und sah mir tief in die Augen. "Du tust doch sowieso was du willst." meinte ich und kniff reflexartig die Augen zu, da ich damit rechnete, dass Chris mich schlägt. Im Gegenteil. Er nahm mein Gesicht in die Hände und küsste mich leidenschaftlich. Dieser Mann war eindeutig nicht fähig, seine Emotionen zu kontrollieren... Mal rastet er komplett aus und dann ist er wieder der liebe Chris, den ich kennengelernt habe. Ich tippe mal auf eine gespaltene Persönlichkeit... Nach dem Essen nahm mich Chris wie versprochen mit in sein Heimstudio. "Was willst du hören?" fragte er und griff nach seiner Akustik Gitarre. Ich überlegte kurz und antwortete:"Sober." Chris nickte und begann die Saiten zu zupfen. Gefühlvoll fing er an den Text zu singen und ich merkte wie ich mich dabei immer mehr in seinen schönen Augen verlor. Einen Moment konnte ich vergessen, dass er ein kranker Psycho und ich hier gefangen war. Die letzten Töne verklangen, ehe Chris wieder nach oben sah und mich leicht an lächelte "Das war schön." gab ich zu und erwiderte sein lächeln. "Kannst du ein Instrument spielen?" wollte Chris wissen und sah mich erwartungsvoll an. Ich schüttelte den Kopf. Für sowas war ich schon immer viel zu ungeschickt. "Würdest du gerne eins spielen können?" hakte er weiter nach, worauf ich nickte. Chris stand auf und holte eine zweite Gitarre, die er mir überreichte. Er zeigte mir wie ich sie halten musste und ein paar leichte Griffe. Irgendwann merkten wir, dass es schon ziemlich spät war und beschlossen für heute Schluss zu machen. "Wir üben morgen weiter. Ne Idee was wir für einen Film gucken könnten?" fragte Chris und stellte die Instrumente zurück an ihren Platz. "Ich weiss nicht. Kennst du Spy?" Chris schüttelte den Kopf. "Läuft das auf Netflix?" wollte er wissen, was ich bejahte. "Na dann." Spy war eine echt gute Komödie und einer meiner lieblings Filme. Chris nahm mich wieder mit nach oben und machte den Film an, den wir dann zusammen schauten. Ich schlief mitten drin einfach ein. Ich bekam noch halbwegs mit, wie Chris den Fernseher ausschaltet, mich sanft hoch hob und nach oben trug, wo er sich hin legte und mich in den Arm nahm.

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