IV

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„Wie heißen Sie eigentlich?", fragte Andrés, indessen die Gruppe durch die Straße spazierte.
„Megan, aber bitte duz mich doch, so alt bin ich noch nicht!", die Frau grinste dem Spanier zu und steckte diesen damit an.
„Andrés!", meinte er lächelnd. Die Frau nickte bloß.
„Das Café ist hier in dieser Straße!", meinte Megan, als sie in eine kleine Seitengasse einbogen, die mit vielen kleinen Cafés gepflastert war.
„Ganz hinten!", murmelte die Frau und lief weiter.
„Wie ist Sergio eigentlich?", wagte es Gerard irgendwann zu fragen und gesellte sich neben Andrés in die erste Reihe der Gruppe.
Die Frau lächelte ihm zu: „Besonders"
Die Mundwinkel des Verteidigers zuckten: „Kennen Sie ihn gut?"
„Ich denke mal!", meinte Megan leise: „Aber wen kennt man schon gut"
„Das ist wahr!", grummelte Andrés und auch Gerard nickte zustimmend.
„In wie fern besonders?", mischte sich nun auch Fernando ins Gespräch ein.
Kurz kaute Megan auf ihrer Unterlippe und seufzte: „Bescheuert, aber auf diese lustige, positive Art und Weise. Direkt, aber auf die Liebenswerte Art und Weise. Manchmal ein wenig arrogant und zu selbstbewusst, aber trotzdem noch im gesunden Maße. Und einfach unglaublich warmherzig und liebenswert!"
Die Jungs grinsten.
„So kennen wir ihn!", meinte Iker.
„Wir sind da!", plötzlich blieb die Frau abrupt stehen, sodass ihr Isco hinten hinein lief.
„Sorry!", meinte er sofort und sah entschuldigend zu Megan, die bloß abwinkte: „Kann passieren!"
„Also wo?", fragte Dani um das Gespräch wieder auf Sergio zu lenken.
„Da!", meinte Megan und deutete auf ein kleines Café, dass in einem gemütlichen, familiären Industriestil ausgestattet war. In einem Haus aus roten Mauersteinen war es im Erdgeschoss untergebracht. Jedoch brannte kein Licht mehr in diesem.
„Oh, aber es scheint schon zu zu haben!", murmelte Megan und die Jungs ließen ein frustriertes Stöhnen aus.
„Das tut mir aber leid, eigentlich macht Liam erst am Abend zu, ich weiß nicht was heute los ist!", entschuldigend sah die Frau zu den Fußballern, die bloß traurig nickten.
„Schon okay!", gab Andrés zurück.
„Gio arbeitet hier jeden Tag, ihr könnt ja einfach morgen vorbei schauen, schließlich wisst ihr jetzt, wo es liegt", schlug Megan vor und sofort füllten sich die Augen der Männer mit Hoffnung.
„Das machen wir!", gab Iker freudig zurück und Megan begann zu lachen: „Na also"
„Danke!", meinte Fernando und reichte ihr die Hand: „Ich kann meine Dankbarkeit kaum in Worte fassen!"
„Nicht dafür!", widersprach Megan und überblickte noch einmal die Jungs. Nein, sie kannte keinen.
„Aber ich muss jetzt leider los, sonst verpasse ich die nächste Bahn!", meinte sie. Sofort nickten die Fußballern und sahen nur noch wie sie in den Tiefen der Straße verschwand.
„Morgen?", fragte Andrés und stützte seine Hände in die Hüften, die Gruppe nickte.
„Ist alles okay?", fragte Saùl ein wenig verwundert. Verständnislos blickten die anderen zum Atlético Spieler.
„Was soll sein?", fragte Marco.
„Den ganzen Tag schreit ihr wie verrückt, dass wir Sergio finden und jetzt haben wir ihn gefunden und ihr benehmt euch, als wäre es nichts!", murmelte Saùl.
„Geb' uns Zeit!", murmelte Dani: „Ich glaube wir haben es noch nicht so ganz verstanden"

***

Saùl gab ihnen diese Zeit, die ganze Rückfahrt verlief was schweigend. Alle waren ruhig, zumindest bis sie ihr Hotel wieder erreichten. Denn ab da schien die Zeit ausgelaugt zu sein.
„WIR HABEN SESE GEFUNDEN!", war das erste was Isco in den Essenssaal des Hotels brüllte, wo der Rest der Mannschaft aß, als sie das Hotel betraten. Sofort wandte sich die ganze Mannschaft zu der Gruppe im Eingang und musterte sie mir fragenden Blicken.
„Wo wart ihr?", fragte Julen und überspielte letztere Aussage, mit der Sicherheit, dass es eine Lüge war.
„SERGIO FINDEN!", schrie Isco: „HABE ICH DOCH GESAGT!"
„Habt ihr was getrunken?", fragte David und die ganze Mannschaft lachte.
„Verdammt hört ihr Isco eigentlich zu?", fragte Fernando genervt.
„Ja, sonst würden wir nicht fragen", gab David bloß zurück. Genervt verdrehten die Jungs ihre Augen.
„Warum glaubt ihr uns denn nicht?", fragte Marco mit klagender Stimme. Wieder lachte die Mannschaft heiter auf.
„Also", begann Jordi lachend: „Ihr möchtet uns mitteilen, dass ihr denn seit zwei Jahren vermissten Sergio Ramos hier inmitten von Kanada gefunden habt! Und wir sollen euch das einfach glauben?"

Langsam sah die Gruppe ein, dass es doch ein wenig unlogischer klang als gedacht.
„Also gut, es ist unlogisch!", meinte Dani.
„Es war wie folgt", unterbrach ihn Gerard und begann die gesamte Geschichte zu erzählen und mit zunehmender Länge nahmen auch die anderen ihr sich an und begannen tatsächlich daran zu glauben, dass es eventuell, vielleicht wahr sein könnte.
Nachdem Gerard fertig mit seiner Erzählung war, wurde es erst mal für eine kurze Ewigkeit still.
„Habt ihr ihn gesehen?", fragte David irgendwann. Enttäuscht schüttelte die Gruppe den Kopf.
„Wie gesagt, er war schon weg", murmelte Iker traurig.
„Ich schenke euch erst glauben, wenn ihr ihn mitbringt. Sorry Jungs, dass ist mir zu viel", meinte David und begann weiter in seinem Essen zu stochern. Fernando atmete einmal tief ein: „Schön, dann bringen wir ihn morgen hier her!"

A/N: Okay, gestern habe ich es doch nicht mehr geschafft, weil ich noch einige Fehlern entdeckt habe. Aber ich hoffe jetzt ist das Kapitel gut

In case we ever meet again || Sergio Ramos (Sergio Ramos/Gerard Piqué) - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt