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„Ich bin so aufgeregt!", quiekte Lexie und schlug Sergio auf den Oberarm. Lexie war die kleine Schwester von Megan und zudem ein riesiger Fußball Fan. Sie war es damals auch gewesen, die Sergio aus seiner Tarnung entlarvt hatte und Sergio dazu gebracht hatte, allen zu Beichten, dass er Fußballer war. Sergio hatte beschlossen sie zum Fußballspiel der Jungs mitzunehmen. Seither trug sie sogar ein spanisches Trikot mit der Rückennummer von Marco, weil sie diesen sehr „sympathisch" fand. Lexie war zwar erst zwanzig, Sergio fühlte sich wie ihr großer Bruder.
„Du nimmst mich bestimmt mit in die Umkleiden, oder?", fragte Lexie freudig und sah Sergio mit großen Augen an. Dieser stutzte: „Umkleiden? Warum sollte ich da sein?"
„Das ist das mindeste, keine Widerrede!", brummte Lexie. Der Ältere wollte widersprechen, doch wurde durch das Pssst von Lexie gestillt, da jetzt das Spiel seinen Anfang.

45 Minuten später

„OH MEIN GOTT!", brüllte Lexie: „Das ist besser als jedes Fußballspiel das ich je gesehen habe!"
„Wie viele hast du denn überhaupt live gesehen?", fragte Sergio schnaubend. Lexie sah zu ihm: „Gar keines"
Der Spanier lachte leise und schüttelte seinen Kopf. Er musste zugeben, es war interessant. Er hatte ein Deja Vu zu all den Malen, die er verletzt auf der Tribüne gesessen hatte. Der einzige Unterschied heute war, dass er nicht zwanghaft gewinnen musste. Natürlich den Jungs würde er es gönnen, aber es war nicht so, als ob seine Welt zusammenbrechen würde. Früher war es so gewesen, mittlerweile nicht mehr, was Sergio ein Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit bescherte.
„Du musst mir Asensio vorstellen!", flehte Lexie. Sergio schnaubte: „Mal sehen"
„Bitte, Gio", jammerte das Mädchen und warf ihre Arme um Sergios Hals. Sergio lachte und ließ sich von dem Mädchen hin und her ziehen, bis er nachgab: „Ja, Ja, ich mache es schon"
„Danke", grinste sie und drückte dem besten Freund ihrer Schwester einen Kuss auf die Wange.

45 Minuten später

„Und jetzt?", nörgelte Lexie, die unbedingt runter wollte. Sergio schnaubte: „Warte doch, bis es ein bisschen leerer ist!"
Lexie stöhnte auf und dann leuchteten ihre Augen auf, als sie die Gestalt auf dem Platz entdeckte, die ihnen aufgeregt zuwinkte. Bei genauerem Hinsehen war es Gerard Piqué.
„Da ist er aber anderer Meinung", meinte sie dann und boxte ihrer Art Onkel in die Rippen. Sergio zuckte ein wenig zusammen und sah irritiert zum Mädchen. Lexie deutete nach unten und Sergio entdeckte Gerard.
„Was zum...", begann er. Lexie bemerkte das strahlen und das breite Lächeln auf Gios Lippen, sobald er den Katalanen bemerkte. Sie kicherte leise, sie war weder sehr jung noch dumm, sodass sie eins und eins zusammen zählen konnte.
Gerard winkte sie mit der Hand zu sich, aber Sergio schüttelte seinen Kopf.
„Komm' schon", nörgelte das Mädchen weiter.
„WIR KOMMEN!", brüllte sie anschließend zu Gerard. Zwar bezweifelte Sergio, dass Gerard es gehört hatte, aber er grinste und ging weg.
„Komm' jetzt!", zischte Lexie und zog den Älteren von sich hoch. Sie drängelten sich an den jubelnden vorbei. Irgendwann übernahm Sergio die Führung und zeigte einem Security Assistenten seinen VIP Ausweis, den die Mannschaft ihm besorgt hatte. Der Mann führte sie durch eine Seitentür in das Innere der Katakomben. Wild hüpfte Lexie hysterisch herum, als man das grölen der Fußballer hörte.
„Beruhige dich!", zischte Sergio irgendwann. Er wollte dem Mädchen noch eine wütende Rede halten, als sie von einer Stimme zurück gerufen wurde.
„Hast du es jetzt doch zu uns geschafft?", fragte Gerard mit einem Lächeln. Sofort fing auch Sergio an zu Grinsen, als er seinen Freund entdeckte, der mit offenen Armen auf ihn zu kam.
„Komm' her!", sagte er und zog Sergio in seine Arme. Lexie grinste abseits des Geschehens. Sie wackelte mit ihren Augenbrauen, als sich ihr Blick mit Sergios kreuzte. Dieser drückte sich im selben Moment von Gerard weg.
„Und wer ist das?", fragte Gerard dann und heilt Lexie die Hand entgegen. Sie hüpfte auf und japste nach Luft, bevor sie Gerards Hand berührte.
„Oh mein Gott", krächzte sie dabei und lief rot an.
„Das ist Lexie, Megans kleine Schwester und groß..."
„Fußball Fan", beendete Gerard den Satz. Sergio nickte und warf Lexie einen mahnenden Blick zu, dass sie bloß nicht noch peinlicher wurde.
„Dann gehen wir zum Rest", schlug Gerard vor und Lexie nickte hastig. Ohne wirklichen Grund legte er Sergio einen Arm um die Schultern, als sie den Gang zu den lauten Kabinen gingen. Spanien hatte 3:2 gegen USA gewonnen, die Laune war auf dem Höhepunkt. Ein Auftaktsieg war immer etwas tolles, das wusste sogar noch Sergio. Gerard stieß die Tür auf und sofort wurden die drei von lauten Schreien umhüllt.
„Wen hast du mitgebracht, Sergio?", rief Isco in die Kabine.
„Das ist Lexie", antwortete Gerard für Sergio.
„Und ey Marco, komm' her!", forderte er dann noch. Der Stürmer drängelte sich durch die Kabine zu den drein.
„Ja?", fragte er verwundert und warf Sergio einen grüßenden Blick zu.
„Sie ist Fan von dir!", erklärte dann Gerard und schob Lexie zu Marco hin, die freudig hüpfte. Marco grinste sie an und begann ihr die Fragen und alles zu beantworten, sodass Sergio und Gerard die Möglichkeit hatten sich auf einer Bank nieder zu lassen.
„Und wie fandest du das Spiel?", fragte Gerard dann. Der Rest der Mannschaft begrüßte sich allerdings zeitgleich mit Sergio, sodass dieser keine Möglichkeit hatte zu antworten. Gerard gefiel dies nicht, er hätte Sergio lieber für sich gehabt, aber er müsste wohl damit klar kommen. Also fing er sich an umzuziehen.
„Ich fand es ganz gut", meinte Sergio nach einer Weile und wandte sich wieder Gerard zu. Sergio blieb abrupt stehen, als er den nackten Oberkörper des Katalanen sah. Er schluckte schwer und konnte nicht aufhören zu starren und jeden Millimeter genauestens zu inspizieren. Er hatte Gerard schon tausende Male nackt, halbnackt gesehen, aber irgendwas war heute anders. Sah Gerard schon immer so gut aus?
Nur durchs Gerards Stimme würde er aus seiner Art Trance befreit: „Doch nicht so langweilig?"
„Äh ne, ja, doch ne", stammelte Sergio und lief rot an. Er atmete einige Male ein und aus, bevor er einen zweiten Versuch wagte: „Die Tore haben es interessant gemacht"
Gerard lachte leise auf.
„Kommst du noch mit ins Hotel?", fragte er dann. Sergio war wieder in seiner Trance gefangen und sah langsam zu Gerard auf.
„Ich muss Lexie noch wegbringen", murmelte er dann und deutete mit seinem Daumen hinter sich. Gerards Lächeln fiel von seinem Gesicht: „Oh"
„Wir müssen auch", meinte Sergio plötzlich, aber diese Spontanität war Gerard mittlerweile schon gewohnt.
„Lexie!", rief Sergio und zerrte das Mädchen am Ärmel von Marco weg, mit dem sie sich prächtig unterhalten hatte.
„Aua", meckerte sie dabei, aber das war ihm egal.
„Tschüss", rief er nur in die Kabine und schob Lexie aus der Tür.
„Was soll das?", kläffte sie ihm entgegen.
„Wir müssen Heim!"
„Warum denn das?"
„Weil ich das sage!", brummte Sergio und zerrte Lexie hinter sich mit. In seinen Gedanke versuchte er Ordnung zu schaffen und das Bild von Gearrds nackten, anziehenden Körper zu verbannen.

Das zweite Kapitel. Ich habe das vollkommen vergessen hochzuladen😅
Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst eure Meinung da ♥️

In case we ever meet again || Sergio Ramos (Sergio Ramos/Gerard Piqué) - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt