IX

650 54 11
                                    

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass er euch einfach abgesagt hat!", brummte Andrés, als sie am Morgen zum Training liefen.
„Seit ihr euch wirklich sicher, dass er es war?", fragte Marc skeptisch. Stöhnend warf ihm Fernando einen genervten Blick zu: „Nein, weißt du!"
„Er hat doch mit uns geredet!", murmelte Iker, der gemeinsam mit Gerard ein wenig abseits der Gruppe entlang ging.
Gestern hatten sie der Mannschaft beim Abendbrot von diesem misslungenen Wiedersehen berichtet und so wirklich gut hatte es niemand aufgenommen. Es gab verschiedene Art und Weisen, wie die Fußballer damit klar kamen. Die einen redeten ununterbrochen darüber, die anderen versuchten diesem Thema bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Es kam aber auf das gleiche hinaus. Sie waren verletzt. Der eine mehr der andere weniger.
Iker hatte gestern Chris schreiben wollen und vielen anderen aus Madrid. Doch Andrés hatte ihn davon abgehalten.
Unwissen ist manchmal besser , hatte er ihm ins Ihr geflüstert und wenn der Torhüter ehrlich war, stimmte es sogar. Iker war sich nicht sicher, ob er nicht lieber weiterhin unwissend geblieben wäre. Momentan zweifelte er wirklich daran.
Die Jungs liefen den schmalen Weg aus dem Hotel entlang zum Trainingsplatz.
„Sind die Trainer schon da? Ich dachte, die verspäten sich!", murmelte Jordi und deutete auf die Person, die in mitten des Feldes stand.
„Sollten sie auch!", murmelte Marc, doch schenkte der Person keine Aufmerksamkeit.
„Das ist kein Trainer!", gab Gerard nach einigen Minuten, die sie den Berg hinunter stapften, von sich. Die kleine Gruppe sah vor sich und Fernando und Iker blieben abrupt stehen.
„Das ist Sergio!", rief Nando und bei diesen Worten blieb auch der Rest der gesamten Mannschaft stehen und schaute zum Àtletico Spieler.
„Was ist Sergio?", quiekte Saùl, der mit Marco weiter vorne ging.
„Da!", antwortete Iker daraufhin und deutete auf den Mann, der auf dem Spielfeld stand.
„Ist er das?", fragte Andrés und ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, genauso wie auf den meisten anderen Gesichtern.
„Meine schon", murmelte Fernando und sofort beschleunigten alle ihr Tempo. Aus der immer kleiner werdenden Distanz erkannten sie, dass es wirklich Sergio war, der einfach da stand und vollkommen in sein Handy vertieft war.
„Oh man!", quiekte Isco strahlend und klatschte in die Hände: „Da ist Sese!"
„Gio!", korrigierte Jordi mit einem verachtenden Unterton. Isco ließ sich davon nichts sagen, sondern schlug die Gittertür zum Platz auf. Sofort sah auch Sergio auf, doch tat nichts anderes als auf die Mannschaft zu schauen, die alle aufs Feld stolperten und dann einige Meter vor ihm anhielten. Zumindest alle, bis auf Isco, der geradewegs in Richtung seines ehemaligen Mitspielers lief und diesen ohne Vorwarnung in die Arme sprang. Sergio schien davon sichtlich überfordert und fühlte sich auch unwohl, doch erwiderte die Umarmung, wenn auch ein wenig kalt.
„Dachte schon ich sehe dich wirklich nie wieder!", murmelte Isco und drückte dem Spanier einen Kuss auf die Wange, solche wie sie es früher oft ausgetauscht hatten. Nur dass Sergio jetzt, im Gegensatz zu früher, nicht lachte, sondern peinlich berührt rot wurde. Der Jüngere sprang von ihm ab, nur um Sergio gleich wieder in eine Umarmung zu ziehen. Als sich die beiden dann doch von einander lösten, sehr zum Vorteil des Älteren, sah dieser mit einem schuldbewussten Blick zum Rest der Mannschaft.
„Dachte du willst nicht kommen!", rief ihm Fernando irgendwann zu. Sergio ließ ein unsicheres Lachen aus und kratzte sich am Hinterkopf: „Ja...also...naja"
Während Sergio da so vor sich herum stammelte, nutzte Gerard den Moment um ebenfalls zu ihm zu laufen. Als Sergio dabei war gerade einen einigermaßen vernünftigen Satz heraus zu bringen, unterbrach Gerard ihn, indem er ihn einfach in seine Arme zog.
„Okay", murmelte Sergio und fiel steif gegen den Katalanen, der sein Gesicht in den lila Haaren vergrub.
„Mach das nie wieder!", brummte Gerard mit einer gebrochenen Stimme und schloss seufzend seine Augen. Sergio wusste nichts anderes als zu nicken und ließ sich einfach weiterhin von Gerard umarmen.
Als die beiden sich von einander lösten, stand auch schon der Rest der Mannschaft Schlange und zog ihren verlorenen geglaubten Freund nach und nach in die Arme. Und auch Sergio fand sich nach und nach immer mehr in der Situation wieder und brachte es sogar über sich die Umarmungen zu erwidern und manchmal auch etwas zu sagen.
Innerlich spürte er schon die Last die von ihm abfiel, als er bemerkte, dass wohl niemand sauer auf ihn war oder es zumindest noch nicht ausgesprochen hatte....

A/N: Also ist Sergio jetzt doch noch gekommen und es ist ja wohl kein Geheimnis wer ihn überredet hat
#Megan&Liz
Wichtig, eine Frage: Wollt ihr, dass diese Geschichte mit einer Lovestory gefeatured wird? Wenn ja, mit wem wollt ihr dann, dass Sergio (oder
Gio😂) dann gegebenenfalls zusammen kommt?
Schreibt es in die Kommentare, damit ich es weiß.

In case we ever meet again || Sergio Ramos (Sergio Ramos/Gerard Piqué) - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt