VII

660 58 4
                                    

„So und jetzt müssen wir ins Hotel, zu den anderen"

Die Worte schalten Sergio durch den Kopf, als er zwischen Fernando und Iker sah.
„Ihr...ihr seit alle da?", fragte er stutzig und sah zum Stürmer, der laut anfing zu lachen und ihm mit der Hand auf die Schulter schlug. Kurz lachte er, bevor er wieder ernst wurde, als er bemerkte, dass der Jüngere nicht mit lachte.
„Du weißt es nicht?", fragte er mit ernster Miene. Zögerlich schüttelte der ehemalige Fußballer den Kopf. Er bemerkte wie Fernando einen undeutbaren Blick zu Iker warf.
„Die WM?", murmelte der Stürmer und löste seine Hand von der Schulter. Sergio verstand noch immer nicht wirklich etwas und zuckte verständnislos mit den Achseln.
„Die Weltmeisterschaft findet dieses Jahr hier statt", erklärte Iker Schluss endlich. Sofort riss Sergio die Augen auf und schaute zum Torhüter: „Oh"
„Wusstest du davon nichts?", fragte Iker.
Sergio schüttelte den Kopf: „Ich...ich interessiere mich nicht mehr wirklich für Fußball"
Fernando spürte ein unangenehmes Ziehen in der Brust, als der Kleinere das sagte.
„Es war doch in allen Nachrichten", flüsterte Fernando mit belegter Stimme.
Sergio zuckte schwer schluckend mit den Achseln: „Ist wohl an mir vorbei gegangen"
Kurz wurde es still und dann klatschte Fernando auf einmal in die Hände.
„Ist ja auch egal, jetzt weißt du es!", grinste er und warf seine Arme euphorisch um seinen Freund. Sergio lachte verunsichert: „Ja, jetzt weiß ich's"
„Und dann können wir ja auch zu den Jungs, die freuen sich bestimmt!", lachte Nando weiter. Iker nickte und sah lächelnd zu Sergio.
„Dann komm'", murmelte Iker und die beiden Fußballer wollten sich schon auf den Weg machen, als Sergio abrupt stoppte und wie angewurzelt stehen blieb.
Verwundert wandten sich Iker und Fernando zu ihm.
„Was ist los?", fragte Iker verwundert.
„Ich...", stammelte Sergio und sah sich ein wenig verloren in der Gegend um: „Ich hab Arbeit"
„Können die dich nicht entbehren?", lachte Fernando. Sergio schluckte schwer und schüttelte dann seinen Kopf: „Viele haben sich schon krank gemeldet"
„Warum lügst du?", fragte Iker dann. Sergio seufzte frustriert und fuhr sich übers Gesicht. Scheinbar konnte der Torhüter ihn noch immer Lesen wie ein offenes Buch. Der ehemalige Fußballer fuhr sich immer wieder durchs Gesicht und stützte seine Hände dann in die Hüfte. Er wollte nicht zu den Jungs. Er wollte da nicht hin. Eigentlich hatte er sich Fernando und Iker nicht sehen wollen. Eigentlich hatte er gar keinen sehen wollen.
„Komm' schon!", lachte Fernando dann und winkte Sergio zu sich rüber: „Hab keine Angst, die Jungs werden Dir nicht böse sein!"
Sergio kaute auf der Unterlippe und brachte es über sich den Kopf zu schütteln.
„Warum?", fragte Iker verwundert.
„Ich...ich kann nicht", flüsterte Sergio und sah peinlich berührt auf den Boden.
Er spürte die brennenden Blicke seiner ehemaligen Freunde auf sich und sah irgendwann auf.
„Ich muss wirklich arbeiten!", log er irgendwann. Er wusste, dass Liam ihn sofort gehen lassen würde. Die Sache war nur die. Er wollte nicht gehen.
„Stell' dich nicht so an", brummte der Torhüter dann ziemlich genervt.
„Ich stell' mich nicht an", antwortete Sergio.
„Doch, oder warum bist du so bockig?", zischte Fernando ebenfalls genervt. Sergio seufzte und fuhr sich dann durch die gefärbten Haare. Vielleicht müsste er es wirklich sagen.
„Ich will nicht", gab er dann zu und sah zu den Fußballern, die auf einmal laut anfingen zu lachen. Wieder hörten sie erst auf, als sie den ernsten Blick von Sergio entdeckten.
„Okay, was ist los?", brummte Fernando dann und sah kurz zu Iker.
Sergio seufzte: „Ihr könnt hier nicht einfach auftauchen, nach fast zwei Jahren, mich aufsuchen und dann erwarten, dass ich euch egal wohin folge"
„Stellst du uns als die bösen da?", rief ihm Fernando auf einmal zu. Sofort schüttelte Sergio den Kopf: „Das habe ich nie gesagt!"
„Es hört sich aber verdammt so an", brummte Fernando.
„Warum willst du nicht?", lenkte Iker das Gespräch wieder in die ursprüngliche Richtung.
„Habe ich doch gesagt, ihr könnt nicht erwarten, dass ich euch egal wohin folge!", antwortete Sergio. Iker schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die Haare: „Willst du uns überhaupt wieder sehen?"
Das hatte er doch bereits gesagt!
„Das hab ich schon gesagt", murmelte Sergio.
„Warum bist du weggelaufen?", brachte Iker dann die Frage über die Lippen, die er so krampfhaft hatte versucht zu unterdrücken.
Sergio sah schon fast panisch zu Iker und im nächsten Moment wusste Sergio nicht was über ihn gekommen war. Aber er drehte sich auf dem Absatz um und lief zurück in das Café, riss hektisch die Tür auf und verschwand hinter dieser. Dabei ignorierte er die Schreie der Fußballer.

A/N: Ich Update jetzt nach und nach alle meine Storys. Heute kommt wahrscheinlich noch etwas, mal schauen.
Jedenfalls hoffe ich euch gefällt dieses Kapitel. Lasst eure Meinungen doch bitte da.

In case we ever meet again || Sergio Ramos (Sergio Ramos/Gerard Piqué) - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt