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Wiedersehen

Sergios Lachen fiel von seinem Gesicht, sobald er die zwei Personen vor sich genauer identifizierte. Er konnte genau erkenn, wie für Fernando und Iker nichts Sinn ergab.
Und Sergio konnte es verstehen, er wusste er hatte sich verändert, sehr sogar. Äußerlich, dass hatten seine ehemaligen Freunde bestimmt schon gemerkt. Aber auch innerlich, dass wussten die beiden jedoch noch nicht. Sergio hatte sich grundlegend verändert.
„Lasst ihr uns bitte alleine!", wisperte er zu Liam und Louane, die nebenbei immer noch um ihn umschlungen stand. Sofort nickten seine zwei Freunde und verschwanden ohne weitere Worte im Café. Auf dem Weg dorthin war Liam ihm noch einen umdeutbaren Blick zu und Sergio hatte keinen Zweifel daran, dass sein Freund durchaus wusste, wer vor ihm stand.
So fanden sich die drei plötzlich alleine auf dem Parkplatz wieder und es war bislang die unangenehmste Situation im Leben des Spaniers gewesen. Er fing nervös an, an seiner Schürze zu zupfen, spürte wie seine Atmung ein bisschen schneller wurde und sein Herz unkontrollierbar schnell anfing zu schlagen. Er wagte es nicht zu den beiden zu schauen, so fiel sein Blick wieder auf den Boden.
Nie hätte er gedacht, ihnen wieder gegenüber zu stehen. Nicht nach allem was passiert war. Denn es war so viel passiert.
„Habe eigentlich nicht wirklich daran geglaubt, dass du wirklich hier sein sollst!", durchbrach Fernando auf einmal die Stille. Sergio schauderte es bei dieser Stimme, die er so lange nicht mehr gehört hatte und auch in irgendeiner Art und Weise irgendwie vermisst hatte. Aber halt nur irgendwie.
Kurz kreuzten sich ihre Blick, bevor der ehemalige Fußballer wieder weg zuckte. Er tippelte nervös mit seinem Zeh im Schuh herum.
„Alle meinten, Gerard hätte Geister gesehen", fuhr Fernando fort und Sergio nahm diesen verachtenden Unterton war, der so sehr in seinem Herz schmerzte. Doch was sollte er dagegen sagen?
Er hatte damals Mist gebaut, das wusste er.
Er sah, fast schon hilfesuchend, zu Iker. Zu dem Mann, der ihn immer vor allem geschützt hatte. Sergio stockte kurz der Atem, als er doch tatsächlich Tränen in den Augen des Torhüters sah. Es trieb fast schon selber die Tränen in die Augen. Für eine kurze Ewigkeit sahen sich die beiden ehemaligen Real Spieler an, bevor sich Iker plötzlich in Bewegung setzte. Sergio war wie im Moment gefangen und rührte sich nicht von Ort und Stelle. Auch nicht als Iker ihn an sich zog und ihn fest drückte. Er ließ sich einfach gegen den Älteren fallen, ohne die Umarmung zu erwidern.
„Gott, du lebst!", schniefte Iker in die lila Haare und rümpfte sich kurz die Nase, bei dem Duft der Haarfarbe.
„Oh Gott", flüsterte er und drückte Sergio noch näher an sich, nur für den Fall, dass es das letzte Mal sein würde. Irgendwann fand sich auch Sergio mit dieser Situation ab und erwiderte die Umarmung, dabei sah er über Ikers Schulter zu Fernando, der noch immer an Ort und Stelle stand und die beiden mit zusammen gekniffenen Augen musterte.
„Wo warst du?", Iker löste sich aus der Umarmung und schob den Kopf des Jüngeren zwischen seine Hände. In den Augen des Torhüters glänzten noch immer die Tränen.
„Hier!", war das einzige was der ehemalige Fußballer mit leiser Stimme zurück geben konnte. Iker lachte leise auf. Wieder wusste niemand was man sagen sollte und so wurde es wieder still.
„Es...es tut mir le..leid!", stammelte Sergio irgendwann verlegen. Denn er wusste, dass dies das wohl angemessenste war, was man in so einem Wiedersehen bringen konnte. Er sah zum lächelnden Torhüter und auch zum festgefahrenen Fernando.
„Darüber reden wir wann anders!", wisperte Iker und zog seinen Freund wieder in die Arme. Sergio sah erneut zu Fernando und löste sich von Iker.
Er trat die paar Schritte auf Fernando zu und stellte sich vor ihm: „Es tut mir leid!"
Er sah wie Fernandos Lippe anfing zu zittern, das Wasser in dessen Augen aufblitze und dieser ihn auf einmal in seine Arme zog.
„Du scheiß Idiot!", brummte dieser und hob Sergio vom Boden.
„Du bist so ein Arschloch!", fauchte Fernando und fing an zu weinen.
„Hast uns einfach zurück gelassen!", brummte Fernando und hob den Spanier nur noch höher, sodass Sergio nichts übrig blieb als die Umarmung zu erwidern und seine Beine um die Hüften des Stürmers zu legen.
„Sorry", wiederholte er in dessen Halsbeule. Fernando nickte irgendwann: „Ich hab dich so unendlich vermisst!"
Iker beobachtete das Geschehen und fing an zu lachen, wobei er sich selber die Tränen aus dem Gesicht wischte.
Nach einigen Minuten ließ Fernando wieder von ihrem Freund ab und stellte diesen auf den Boden. Auf aller Lippen schmiegte sich ein Lächeln und auch Iker trat zu den dreien dazu.
„So und jetzt müssen wir ins Hotel, zu den anderen!", meinte Fernando bloß und plötzlich war die Glückliche Stimmung dahin...

A/N: Weil ich so lange nicht mehr geupdatet habe, kommt heute auch noch eines. Ich hoffe ich konnte das Wiedersehen einigermaßen logisch beschreiben (sorry ich habe noch nie jemanden so wiedergesehen😂)
Lasst eure Meinugen da.

P.S. Ich habe ein neues Buch online gestellt, es ist zwar Lucas Hernández/Antoine Griezmann, aber vielleicht finden sich einige Leser.
Es heißt A Deal with God

Es heißt A Deal with God

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In case we ever meet again || Sergio Ramos (Sergio Ramos/Gerard Piqué) - ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt