Meine Gedanken rasten, diese Insel müsste doch einen Sinn haben. Warum hatten die Telmarer diese kleine Insel so aufgebaut. Warum war das ganz eine einzige Festung? Wir legten eine Pause ein und ich folgte Susan und Clovea in den Ballsaal. Wo vor einem Tag noch Rot Goldene Vorhänge hingen und Tische sich unter dem Gewicht von tausenden Speisen bogen war jetzt nur noch leere. Ein junges Mädchen fegte noch die letzten Scherben zusammen und ein Junge hob sie auf und räumte sie weg. Als wir hinein kamen schauten sie überrascht auf und verneigten sich, doch Susan ignorierte diese Höfischkeiten und half schnell beim Aufräumen. Noch etwas wofür ich sie bewunderte, ihre Hilfsbereitschaft für alles und jeden. Die beiden verließen den Raum jedoch zügig und ich ging langsam auf Susan zu. Clovea schaute sie und mich abwechselnd an, zwinkerte ihr zu und verließ uns ebenfalls.
Susan lächelte mich kurz an, schaute dann jedoch schüchtern auf den Boden. Ich ging noch näher auf sie zu. Es war das erste mal, dass wir alleine waren, seit dem Übergriff. Ich zog sie in meine Arme und hielt sie einfach fest. Ich war einfach nur froh, dass es ihr gut ging und das auch sonst niemand gestorben war. Es kam einem Wunder gleich. Ich drückte meine Lippen sanft auf ihre Stirn und sie seufzte. Ihre Arme hatte sie um meinen Hals geschlungen und ihr Kopf lag an meiner Brust.
So standen wir eine Weile still dar. Doch dann legte sie ihre Hand an mein Gesicht, ich lehnte mich leicht zurück um sie wirklich ansehen zu können. Ich sah ihr direkt in die Augen und verlor mich vollkommen in Ihnen. Ich realisierte, dass sie irgendetwas gesagt hatte, als sie begann mich zu schütteln und leise Lachte. Ich grinste leicht und schaute sie fragend an. ,,Ich bin so froh, dass es dir gut geht", flüsterte sie. ,, Ich auch, es wäre unerträglich gewesen dich zu verlieren.", wisperte ich, doch gegen meine Vermutung hörte sie den letzten Teil doch. Sie lächelte mich liebevoll an und ich konnte nicht mehr Wiedersehen. Ich zog sie sanft zu mir hoch und überbrückte die letzten Zentimeter um sie zu küssen. Es war ein wunderschöner Moment, der sich anfühlte wie eine Sekunde und doch gleichzeitig eine Ewigkeit. Als wir uns voneinander trennten klatschte jemand im Hintergrund. Wir schreckten auseinander und drehten uns um. Ihre Hand lag in meiner, was sich komplett richtig anfühlte. In der Tür standen Peter, Lucy, Edmund und ein fremder Mann.Ich ließ ihre Hand los und sie sah mich noch einmal kurz an und lächelte mich an. Danach lief sie mit schnellen Schritten auf ihre Geschwister zu und umarmte sie alle in einem. Der seltsame Kerl, der sie begleitete kam nun auf mich zu. Er verbeugte sich und übergab mir wortlos mehrere Briefe und kleine Pakete. Er verbeugte sich erneut und verschwand. Ein Mädchen nahm mir diese Pakete ab und brachte sie in den Besprechungsraum.
Kaum hatte ich die Hände leer klopfte mir jemand auf den Rücken, ich wandte mich um und sah Peter direkt an, bevor ich ihn kurz umarmte. ,,Ich bin froh dich wieder zu sehen.",sagte er. Ich stimmte ihm zu, wandte mich dann jedoch um, da jemand meinen Namen rief. Lucy kam auf mich zu und umarmte mich ebenfalls. Doch flüsterte sie mir etwas ins Ohr: ,,Ich glaube Su liebt dich, heiratet ihr?". Ich wurde rot und fing an zu lächeln und flüsterte zurück, dass wir das noch sehen würden. Sie grinste und ging dann. Als letztes schaute ich zu Ed, er grinste mich an und winkte nur. Susan kam breit grinsend wieder auf mich zu. Ich legte meinen Arm um Susan und gemeinsam gingen wir in den Garten. In all dem gerade entstandenen Chaos gab es einen Lichtblick. Lucy die wild durch den Garten sprang und Peter jagte und Ed, wie er mit einigen Angestellten sprach und sich köstlich zu amüsieren schien.
Hätte ich gewusst, was die drei erlebt hatten und was mit ihrer Mum passiert war... . Sie behielten ihre Lebensfreude.
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Zurück Nach NARNIA*Pausiert*
FanfictionNachdem Susan ihre Heimat in Amerika verlassen hatte um zu ihrer großen liebe Kaspian zu gelangen passieren die seltsamsten dinge in Narnia. Etwas ist geschehen womit keiner gerechnet hat. Die drei anderen Könige und Königinnen der alten zeit werde...