Kapitel 18 +Peter+

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Lucy hatte die ganze Nacht durch geweint, und auch ich hatte geweint. Ich war noch nie so froh Geschwister zu haben, wie in diesem Moment. Nun ging langsam die Sonne auf, wir saßen alle drei zusammen gekauert auf dem Boden und ein einzelner Lichtstrahl viel durch das Fenster herein. Ich folgte einem Instinkt und ging in die Küche, holte Lebensmittel und Wasser für ein paar tage. Ein Feuerzeug und ein Messer landeten auch in dem kleinen Rucksack. Ich lief zurück und fand meine beiden kleinen Geschwister genau so vor, wie ich sie vor wenigen Minuten verlassen hatte. Ich ließ mich zu ihnen auf den Boden fallen. Nun schien die Sonne durch zwei verschiedene Fenster rein. Edmund wachte auf und auch Lucy schlief nicht mehr lange. "was zur Hölle ist das", fragte mein kleiner Bruder mich und deutete auf den gepackten Rucksack. Ich antwortet ihm wahrheitsgemäß, dass ich keine Ahnung hatte.   Lucy stand nur da und blickte durch die verschiedenen Fenster. Ich folgte ihrem Blick. Wieso war mir vorher nicht aufgefallen,. das die sonne nicht aus zwei verschiedenen Richtungen scheinen kann. "Wieso kommt die Sonne aus drei Verschiedenen Richtungen?", sprach Lucy meinen Gedanke laut aus. Edmund schaute verwirrt hoch, auch er schien keine Antwort auf diese frage zu haben. Lucy war währenddessen an eines der Fenster getreten und schaute fasziniert in den kleinen Garten hinaus. Sie kam auf mich zu und griff grinsend nach meiner Hand, gleichzeitig liefen ihr die Tränen übers Gesicht.  "Hier hällt mich nichts mehr Peter, es ist Zeit nach Hause zurück zu gehen.", dann verließ sie das Haus. ich folgte ihr mit edmund im Schlepptau und wir sahen gerade noch wie sie in das licht der, inzwischen vier verschiedenen Sonnen trat und sich langsam in Tausende kleine Schmetterlinge auflöste.


+Max Pov (der Nachbars junge)


Ich saß wie so oft auf der Fensterbank und beobachtete den Himmel und alles was um  mich herum geschah. Ich sah wie unsere neuen Nachbarn das Haus verließen. Ich hatte auch die Abreise der ältesten Tochter gesehen.  Jetzt löste sich vor meinen Augen die jüngste der Familie in Tausende Schmetterlinge auf als sie ins Licht trat.  Ihre beiden Brüder stürmten ihr hinter her, der Ältere redete kurz auf den jüngeren Bruder ein. Dann betrat auch der Jüngere diesen Flecken wo die Sonne gerade durch die Wolkendecke brach. Auch er wurde von einer Art Staub erfasst, und genau wie seine Schwester löste sich sein Körper vor meinen Augen auf. Zurück blieb ein Schwarm Bienen, welche sich sofort davon machten. Der Älteste schaute auf das Haus zurück und sagte so leise, dass ich ihn kaum hörte:,, Mum es tut mir so leid, ich werde auf sie alle aufpassen, jetzt wo du es nicht mehr direkt kannst. doch ich weiß, dass du nun als Schutzengel über uns alle vier wachen wirst. Das warst du doch schon immer, du hat alles gegeben um uns zu beschützen. Doch genau dabei sind wir gescheitert. Wir konnten dich nicht beschützen. Es tut mir so unglaublich leid.". Eine einzelne Träne verließ seine Augen. Auch er trat nun in den Licht kreis. doch diese einzelne Träne verwandelte sich in einen Stein, und da wo er zuvor gestanden hatte wuchs nun ein großer Baum. Das Haus war leer. Ich rannte die Treppen hinunter und in den Garten der Nachbarn. Die Sonne war hinter einigen Wolken verschwunden, doch vor dem Stein spielte sich ein weiteres Schauspiel ab. Alle Schmetterlinge und Bienen ließen sich um den Stein herum nieder und formten so ein Blüten Meer. Ich trat vorsichtig an den Stein heran. Auf dem Stein war ein Bild zu sehen, es zeigte die ganze Familie, sie alle Lächelten einem entgegen. Es sah so aus als ob dieses Bild schon immer auf diesem stein zu sehen gewesen wäre. Darunter stand ein einzelnes Wort. HOME.



In den Folgenden Wochen wimmelte es hier nur so von Polizei und alle möglichen Personen in Uniform. Wir wurden alle befragt, doch ich sagte keinem was ich gesehen hatte. So verging die Zeit und die vier Pevensie Kinder wurden für Tod erklärt.  Es kamen neue Bewohner, sie alle versuchten den Stein zu Zerstören oder den Baum auszureißen und die Blumen zu pflücken. Doch niemand schaffte dies. So kaufte irgendwann die Stadt das Grundstück, riss das Haus ab und baute einen kleinen Park. Eines Tages einige Jahre später wurde der Teich auf ein mahl unruhig, Ich sah kurz das Spiegelbild der Ältesten Tochter unserer ehemaligen Nachbarn. Doch nach nur einem Augenblick war diese Spiegelung verschwunden und Libellen erhoben sich aus dem See. Ich lief ihnen Neugierig nach. Sie setzten sich auf den Stein und während eines Zwinkern meinerseits hatten sie sich in wunderschöne aber auch sehr gefährliche Rosen verwandelt. Die kleinen knospen blühten auf. Sie hatten alle Schattierungen von Blau. So wurde das ganze Bild vollkommen.



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