Out of the Shadows (Steve Rogers Fanfiction)

Gespräche jeglicher Art

Alle drei verstummen sofort, als sie mich bemerken. "Wanda meinte, ihr wollt mit mir reden." , beginne ich, um die peinliche Stille zu unterbrechen. Steve macht seinen Mund auf, doch Tony ist schneller als er: "Wie hast du die drei Hydra-Soldaten ausgeschaltet?" Er deutet auf einen Bildschirm hinter sich, auf dem ein Bild von den drei Männern erscheint, die mich gestern zuerst gejagt haben. "Bist du eine Mutantin? Oder eine Inhuman?" , fragt Tony weiter und sein Ton ist ziemlich finster, "Gehörst du zu Hydra?" Langsam macht sich Wut in mir breit. Ich will gerade etwas erwidern, als Steve sich an Tony wendet: "Sei nicht so unverschämt." "Nein, Steve. Ich will jetzt von ihr wissen, was sie wirklich im Schilde führt." , entgegnet Tony und deutet auf mich, was mich nur noch wütender macht. "Ich hab definitiv keine Lust, dass wir von irgendeiner Organisation unterschlichen werden und was weiß ich noch alles passiert!" , fügt er in Rage hinzu. Mein Geduldsfaden platzt und ich starre ihn mit funkelnden Augen an.
"Tut mir Leid, dass ich von irgendwelchen Typen gejagt werde und keine Ahnung von irgendwas habe. Glaub mir, ich hätte auch lieber mein altes Leben wieder zurück, würde mit meinen Freunden was unternehmen und Sachen machen, die zu meinem Alltag gehört haben, aber es geht nicht! Es wird wahrscheinlich nie wieder gehen! Ich weiß nicht, wie ich diese Typen ausgeschaltet habe! Keine Ahnung! Und ich gehöre zu keiner Organisation, die euch ausspionieren will!" , fahre ich ihn an und werde zum Schluss hin immer lauter.
Es herrscht eine bedrückende Stille im Raum und da ich vor den drei Avengers nicht in Tränen ausbrechen will, eile ich aus der Türe und renne zurück auf mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett fallen lasse und die Decke anstarre, während sich die ersten Tränen einen Weg über mein Gesicht bahnen.
Plötzlich steht Vision, von dem mir Wanda schon erzählt hat, vor mir und sieht mich an. Ich zucke kurz zusammen, als ich ihn entdecke. Schnell wische ich meine Tränen weg und richte mich in meinem Bett auf. "Hallo. Ich bin Vision." , stellt er sich vor ein Lächeln erscheint auf seinem roten Gesicht. "Hi." , grüße ich zurück und sehe ihn fragend an. "Ich dachte, du bräuchtest vielleicht eine kleine Ablenkung." , kommt es von ihm und man kann deutlich erkennen, dass er mit der Situation eigentlich deutlich überfordert ist, "Damit du diese undurchdachte Ansprache von Mister Stark vergisst." "Das ist echt nett von dir, Vision. Aber ich glaube nicht, dass ich noch lange hierbleiben werde. Wenn Tony weiter so ein Misstrauen schiebt, schmeißt er mich wahrscheinlich raus." , erwidere ich und lasse die Schultern hängen.
Die Tür geht auf und Wanda kommt herein. "Ich hab von dem Meeting gehört. Leg nicht so viel Wert auf das, was Tony sagt. Er hatte mal wieder Streit mit Pepper und ist wahrscheinlich deshalb so auf 180." , meint sie und setzt sich neben mich, "Wie wär's du, Vis und ich gehen dir ein wenig die Umgebung zeigen. Hier in der Nähe gibt es ein paar schöne Orte." Dankbar nicke ich und schlüpfe in meine Jacke und in meine Schuhe.
"Als ich hier angefangen habe, war Tony auch ziemlich misstrauisch." , erzählt Wanda mir, während wir durch den Wald laufen, "Ich hab damals auf Hydras Seite gekämpft, doch hab dann geholfen, Sokovia zu verteidigen und trotzdem hat er mir nicht vertraut. Zuerst hab ich es nicht verstanden. Ich dachte, er hätte ein persönliches Problem mit mir, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es einfach in seiner Natur liegt, Leuten zu misstrauen. Deshalb kommen auch nur sehr wenige mit ihm aus." "Meinst du?" , murmle ich nachdenklich. "Ja. Stimmt's, Vis?" , wendet sie sich an Vision, welcher neben ihr herläuft. "Nachdem ich sein Verhalten ein paar Mal analysiert habe, bin ich auf das selbe Ergebnis gekommen." , stimmt er ihr zu, "Da ich gerade vom Analysieren rede: als ich dich gesehen habe, ist von dem Stein, den du auf meinem Kopf sehen kannst, eine komische Schwingung ausgegangen. Bist du dir sicher, dass du keinerlei Fähigkeiten besitzt? Der Stein reagiert nicht oft auf normale Menschen." Kurz überlege ich. "Ich bin mir nicht sicher. Eigentlich bin ich mir über keine Kräfte oder sonstiges bewusst. Doch gestern, als mich diese Typen verfolgt haben, habe ich es irgendwie geschafft, alle drei auszuschalten. Ich kann mir das selbst nicht erklären, aber so etwas ist mir vorher auch noch nie passiert." , erzähle ich. "Wäre es okay, wenn Vis und ich dich später genauer untersuchen?" , fragt Wanda vorsichtig. "Kein Problem." , erwidere ich schulterzuckend.