Am Abend stehen wir auf Abstand geparkt an der gegenüberliegenden Straßenseite und beobachten Jamies Hintertüre. Nach einigem warten fährt ein Laster vor und ein Mann mitte fünfzig steigt aus. Er hilft Jamie, seine Getränkekisten auszuladen und steigt dann wieder ein.
Unauffällig fahren wir dem Laster hinterher, bis mir auffällt, dass uns ein grauer Mercedes folgt. "Steve, wir haben Gesellschaft." , informiere ich ihn und stärke meinen Griff um seinen Bauch. "Gut festhalten." , kommt es von ihm und er beschleunigt. Wir überholen ein paar Autos und fahren direkt hinter dem Laster weiter. Der Mercedes hat keine Gelegenheit zu überholen, doch er fährt stehts die selbe Route wie wir.
Als der Laster in die Einfahrt zu den Docks fährt, biegt Steve links ab und wir parken versteckt zwischen einigen großen Containern. "Du bleibst hier." , befiehlt Steve mir, während er von dem Motorrad steigt. Ich will widersprechen, doch da ist er auch schon verschwunden.
Unruhig trete ich von einen Fuß auf den anderen und sehe mich alle paar Sekunden um. Nach einigem Warten lehne ich mich gegen das Motorrad und reibe meine Hände aneinander, da es langsam ziemlich kalt wird. Der Mond ist die einzige vorhandene Lichtquelle.
Gerade, als sich meine Aufmerksamkeit komplett verabschieden will, ertönen auf einmal Schritt hinter mir. Ruckartig drehe ich mich um und will mich verstecken, doch die beiden vermummten Männer mit Maschinengewehren haben mich bereits entdeckt. Meine Augen weiden sich bei ihrem Anblick und Adrenalin rauscht durch meinen Körper. "Hey!" , ruft einer von ihnen und richtet seine Waffe auf mich. "Ich hol den Boss." , meint der andere und zieht ein Funkgerät heraus. "Sir, wir haben ein Problem." , teilt er der Person an der anderen Leitung mit. Die beide kommen mit großen Schritten auf mich zu und ich stehe wie erstarrt da. Angst macht sich in mir breit und meine Atmung wird immer schneller. "Komm mit!" , befiehlt der eine und hält sein Gewehr auf mich, doch ich kann mich nicht bewegen. Wütend will er mir den Lauf seiner Waffe gegen die Schulter drücken, aber in dem Moment, in dem sie mich berührt, spüre ich eine gewaltige Wärme durch mich hindurchfließen, eine Art dunkelblaue Welle löst sich von meinem Körper und geht auf den Mann über, der mit einem lauten Schrei zu Boden fällt ud dort bewusstlos liegen bleibt. Der andere eröffnet irritiert das Feuer und ich halte schützend meine Arme vor meinen Körper, wobei ich meine Augen ängstlich schließe. Doch es erfolgt kein Schmerz. Stattdessen liegt vor mir nun auch der andere Mann am Boden und rührt sich nicht mehr. Einen halben Meter vor mir liegen die abgefeuerten Kugeln von seinem Gewehr. Verwirrt sehe ich sie an und versuche, das alles zu begreifen.
Im nächsten Moment kommt Steve angerannt und macht ebenfalls Halt vor mir. Er blickt zuerst zu den Männern, dann zu mir, ehe er mich mit sich auf sein Motorrad zieht und schnell losfährt. Hinter uns ertönen laute Rufe, doch bevor noch irgendjemand auf uns schießen kann, ist Steve auch schon auf die volle Straße gefahren. "Was ist passiert?" , frage ich immer noch verwirrt. "Ich hab herausgefunden, von wo die Waffen kommen und wurde dabei erwischt. Und was war bei dir? Bist du okay?" , erwidert er besorgt. "Mir geht's gut. Die beiden Männer haben mich überrascht, aber irgendwie konnte ich mich verteidigen. Ich weiß nicht, wie das alles passiert ist. Von meinem Körper sind auf einmal so komische Wellen ausgegangen und die haben dafür gesorgt, dass ich jetzt noch lebe." , erzähle ich, "Vision und Wanda meinten, dass ich so was kann." "Wir kümmern uns später im Hauptquartier darum. Zum Glück ist dir nichts passiert." , seufzt Steve erleichtert. Lächelnd lehne ich mich an seinen Rücken und genieße die restliche Fahrt zurück.
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Out of the Shadows (Steve Rogers Fanfiction)
FanfictionJordan Lance, eine Studentin in New York, wird aufgrund ihrer übernatürlichen Fähigkeit von Hydra-Agenten angegriffen. Gerade noch so kann sie entkommen und bekommt Unterstützung von den Avengers, die sich teils noch von den Geschehnissen in Sokovia...