Date

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Am nächsten Morgen kommt Tony zu uns ins Hauptquartier und überreicht mir einen Koffer. "Probier das mal an." , meint er und drückt ihn mir in die Hand, mit dem ich in meinem Zimmer verschwinde. Dort packe ich einen schwarzen Kampfanzug aus, welcher vorne einen Reißverschluss hat, damit ich ihn ganz ohne Probleme anziehen kann. Im Spiegel sehe ich, dass an meinem rechten Oberarm ein dunkelrotes A abgebildet ist. Lächelnd gehe ich zurück in den Gang, wo Wanda, Natasha, Steve und Tony warten. "Wow. Das sieht perfekt aus." , grinst Wanda und Natasha nickt zustimmend. Steve sieht mich mit einem hellen Funkeln in den Augen an. "Hey, Rogers. Wie findest du mein neuestes Design?" , holt Tony ihn in die Realität zurück und winkt vor seinem Gesicht herum. "Es steht dir." , lächelt er schließlich. "An der Seite sind Elektroschocker eingebaut und durch den speziellen Stoff werden deine Kräfte gebündelt und können auch noch verstärkt werden." , erklärt Tony und sieht ziemlich zufrieden aus. "Okay. Danke für den Anzug." , bedanke ich mich bei ihm. "Kein Problem." , meint er und geht.
Ich gehe zurück in mein Zimmer und wächsle wieder in eine weiße Jeans und ein schwarzes Langarmshirt. Die Muskeln in meinen Armen schmerzen leicht.
Seufzend gehe ich in das große Wohnzimmer und lasse mich auf die weiche Couch fallen. "Hey." , kommt es auf einmal von Steve, der am Türrahmen lehnt und mich leicht besorgt ansieht, "Ist alles in Ordnung?" "Nur leicht muskelkater." , antworte ich lächelnd, "Es ist echt süß, dass du dir Sorgen machst." Verlegen blickt er zu Boden, scheint sich dann aber wieder gefasst zu haben. "Hast du vielleicht Lust, heute abend in die Stadt zu fahren? Wir könnten irgendwo was essen. Also nur, wenn du willst." , platzt es aus ihm nervös heraus. "Gerne." , entgegne ich und mein Herz macht einen großen Sprung. Erleichtert atmet Steve aus: "Ich hol dich dann um sieben ab." Fröhlich nicke ich und sehe ihm hinterher.
"Unser Cap ist voll verliebt." , grinst Wanda, die sich hinter der Tür versteckt hat. "Denkst du?" , hacke ich nach. "Er mag dich sehr. Das spüre ich." , versichert sie mir, was mir ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert. "Und du magst ihn genauso." , fügt sie grinsend hinzu, "Und jetzt brauchst du ein passendes Outfit."
Voller Tatendrang zieht sie mich in mein Zimmer, reißt die Flügel meines Schranks auf und fällt fast schon ins Innere hinein.
Die nächsten paar Stunden ist sie damit beschäftigt, meine Klamotten genauestens zu analysieren und auszusortieren. Übrig bleiben ein nachtblaues, langärmliges, enges Oberteil mit großzügigem Ausschnitt, eine schwarze, enge Jeans und schwarze, bis zu den Knien reichende Stiefel. "Findest du das nicht ein bisschen zu viel?" , frage ich unsicher und betrachte mich im Spiegel. "Ach Quatsch. Vertrau mir. Du kannst so was tragen." , erwidert Wanda und hält mir eine schwarze Lederjacke hin, "Und jetzt müssen wir noch deine Haare und Make-Up machen."
Mit diesen Worten zieht sie mich mit ins Bad und drückt mich auf einen Holzstuhl. Anfangs knetet sie in meinen Haaren herum, bis sie irgendwann einen Lockenstab herausholt, mit dem sie leichte Locken macht.
Zum Schluss ist mein Gesicht dran. Geschickt pinselt Wanda über meine Augen und Wangen. "So. Jetzt kannst du zu deinem Date." , meint sie zufrieden. "Du bist die Beste. Danke." ,  bedanke ich mich und umarme sie. "Immer wieder gerne." , grinst sie und begleitet mich noch bis zum Eingang. Durch die Glastür entdecke ich Steve, der an seinem Motorrad lehnt und alle paar Sekunden auf die Uhr blickt. Er trägt eine dunkelblaue Jeans und ebenfalls eine Lederjacke. Mit einem breiten Lächeln gehe ich zu ihm. Überrascht dreht er sich zu mir um uns lächelt mich an: "Du siehst echt hübsch aus." "Danke." , erwidere ich strahlend, "Du auch." Mir seine Hand reichend hilft er mir aufs Motorrad und schwingt sich dann selbst drauf. Ich genieße jede einzelne Sekunde der Fahrt und freue mich einfach, Steve so nahe zu sein. Wir halten vir einem kleinen Italiener und er hilft mir runter. "Heute mal kein Chinesisch." , grinst er und ich muss lachen.
Zögernd greift er nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger. Lächelnd sehe ich ihn an und es fühlt sich an, als würden tausend Funken zwischen unseren Händen tanzen. Eine angenehme Wärme macht sich in mir breit und zusammen gehen wir ins Innere. Leise Musik kommt uns entgegen und wir werden sofort von einem Kellner in Empfang genommen. Er bringt uns zu dem reservierten Tisch und lässt uns Zeit, ehe er wieder kommt, um die Bestellungen entgegenzunehmen.
Anschließend machen wir noch Hand in Hand einen kleinen Spaziergang durch die leeren Straßen.
Mein Herz schlägt wie verrückt und ich merke gar nicht, wo wir hinlaufen, bis wir mitten auf einer Brücke zum Stehen kommen. Fasziniert von der Aussicht lehne ich mich an das Geländer. Wir sind umgeben von kleinen Lichtern und der klare Himmel über uns beleuchtet den durchfließenden Fluss.
"Ich hab mir gedacht, dass dir der Ort hier gefallen würde." , unterbricht Steve die Stille. Ich drehe mich zu ihm um und nicke. "Außerdem ist es der perfekte Ort, um dir was wichtiges zu sagen." , fährt er zögernd fort. Mit großen Augen sehe ich ihn an und er nimmt meine Hand. Mein Herz überschlägt sich fast un ich könnte wetten, dass ich fähig wäre, einer Tomate Kongurez zu machen. "Ich muss dirnauch was sagen." , bringe ich hervor. "Lass es uns gleichzeitig sagen." , schlägt Steve vor. Wir nicken beide und ich nehme meinen ganzen Mut zusammen.
"Ich liebe dich!" , rufen wir beide und sehennuns dabei ununterbrochen in die Augen. Ein Stein fällt mir vom Herzen und auch Steves Gesichtszüge entspannen sich wieder. Lächelnd zieht er mich zu sich und schlingt seine Arme um meine Taille. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und stelle mich dabei auf die Zehnspitzen, ohne dabei den Augenkontakt mit ihm zu unterbrechen.
Kurz hält er Inne, doch dann schließt er die Lücke zwischen uns und die Welt scheint stillzustehen. In meinem Bauch tanzen hunderte von Schmetterlingen umher und in dem Moment gibt es nur ihn und mich.
Als wir uns voneinander lösen, lehnen wir uns aneinander und genießen die Zeit. "Ich liebe dich, Jordan." , flüstert Steve und küsst mich erneut. "Ich dich auch." , erwidere ich.
Gegen Mitternacht kommen wir im Hauptquartier an, wo bereits jeder schläft.
"Willst du bei mir schlafen?" , fragt Steve schüchtern. "Klar." , grinse ich und so kommt es, dass wir keine zehn Minuten später eng aneinander gekuschelt in Steves Bett liegen. Natürlich war ich so frech und hatte mir ein T-Shirt von ihm geklaut, das ich jetzt anhabe. Müde schließe ich mein Augen und höre seinem Herzschlag zu, welcher ein beruhigendes Gefühl in mir auslöst und mich ziemlich schnell einschlafen lässt.

Out of the Shadows (Steve Rogers Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt