Veränderung

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"Was hast du dir dabei gedacht, Rogers? Hast du überhaupt eine Sekunde über euren ach so genialen Plan Gedanken gemacht?" , fährt Tony Steve sauer an und brüllt durch den Raum. "Ich habe Hydras Waffenhändler mit ihrer Hilfe ausfindig machen können. Und ja, ich habe mir das alles gründlich überlegt." , entgegnet Steve mit verschränkten Armen. Ich stehe neben ihm und starre den Boden an. "Na klar! Macht doch einfach alle, was ihr wollt!" , meint Tony völlig ußer sich und stapft aus dem Besprechungsraum. "Ignorier seine Anfälle einfach." , murmelt Steve und legt mir seine Hand auf die Schulter. "Wenn die Welt wüsste, wie der große Tony Stark in Wirklichkeit so ist..." , seufze ich und gemeinsam gehen wir ins Labor im oberen Stock.
Vision, Wanda, Clint und Natasha warten dort bereits auf uns. "Wir nehmen jetzt erst mal eine Blutprobe von dir und werden sie genauer unteruschen, okay?" , fragt mich Natasha und holt eine kleine Spritze aus einem Schuber. Ich nicke nur und setze mich auf den Schreibtischstuhl.
Es dauert eine Weile, bis Natasha mir sagen kann, was dabei rausgekommen ist: "Wir können nicht genau sagen wann, aber deine DNA hat sich verändert und deine Blutkörperchen. Bist du irgendwann mal mit irgendwelchen Chemikalien oder Radioaktivität in Verbindung gekommen?" Kurz überlege ich, dann fällt mir etwas ein: "Ja. Als ich zehn war, hab ich irgendeine Säure am Arm abbekommen. Dabei entstanden Verbrennungen zweiten Grades und de Arzt hat gesagt, dass ein Teil davon in meine Blutbahn gelangt ist, das aber nicht schlimm sei, da es nicht viel war." "Was genau war das für eine Säure?" , fragt sie weiter, doch ich kann ihr nur mit einem Schulterzucken antworten. "Okay. Sicher ist auf jeden Fall, dass du so ähnliche Kräfte wie Wanda hast. Aber was du genau damit machen kannst, weiß ich nicht." , erklärt die Rothaarige. "Ich werde morgen mit dir und Steve ein paar Tests machen." , informiert mich Wanda, "Wenn du dich irgendwie unwohl fühlst, dann sag mir Bescheid." Dankbar nicke ich und stehe dann auf. "Gut. Und ich muss jetzt wieder nach Hause." , verabschiedet sich Clint. "Vergiss aber nicht unsere Mission morgen." , ruft ihm Natasha hinterher und erntet einen Daumen nach oben, bevor er das Labor verlässt. "Was für eine Mission?" , fragt Steve neugierig. "Wir haben gerade einen Firmenboss im Visier und wollen morgen ein paar Informationen von seinem Computer in seinem Büro beschaffen." , erzählt sie. "Gut. Ich werde mal nach einem gewissen Chen Morgan recherchieren gehen. Der ist der Waffenlieferant." , teilt Steve uns mit und geht ebenfalls. Besorgt sehe ich ihm hinterher. Er wirkt ziemlich erschöpft und müde.
"Und wir bestellen uns eine Pizza, oder?" , schlägt Wanda vor. Natasha und ich stimmen ihr zu und wir gehen nach unten, um den Tisch zu decken. "Jordan, kannst du Steve fragen, ob er mit uns essen will?" , bittet Natasha mich, "Der merkt sonst erst um Mitternacht, dass er noch was zu Abend essen muss." Ich nicke und gehe in den Besprechungsraum, wo ich Steve finde, der vor einem Laptop sitzt und irgendwelche Informationen durchgeht. Als er mich bemerkt, bildet sich ein müdes Lächeln auf seinen Lippen. "Hey. Ich wollte fragen, ob du mit uns essen willst?" , frage ich ihn und lächle ebenfalls, "Deine Untersuchungen kannst du auch morgen noch machen. Mach wenigstens eine kleine Pause." "Das ist echt lieb von dir." , meint Steve und ich merke, wie Blut in meine Wangen schießt. Er steht auf und zusammen gehen wir in die Küche. "Schön, dass du mal mit uns isst." , grinst Wanda und stellt noch einen zusätzlichen Teller mit auf den Tisch. "Wo ist eigentlich Vision?" , frage ich und sehe mich um. "Vision kommt ohne jegliche Nahrung aus." , erklärt Natasha, "Er ist ja auch kein Mensch." Ich nicke und lasse mich auf die Couch fallen. Wanda setzt sich neben mich und spielt mit meinen Haaren, während wir auf die Pizza warten. "Macht dir das mit deinen Kräften Angst?" , fragt sie mich und flächtet eine meiner Haarsträhnen. "Na ja. Ich hab diese Kräfte ja anscheinend schon länger in mir gehabt und es ist nichts schlimmes passiert." , meine ich nachdenklich, "Außerdem bin ich ja hier. Ich vertraue dir und den anderen." Ein liebevolles Lächeln ziert Wandas Gesicht.
Nach eingem Warten kommt endlich die Pizza und wir setzen uns an den Tisch. Wir unterhalten uns über belanglose Sachen und lachen viel. Es fühlt sich fast so an, als würden wir alle uns schon ewig lang kennen. Es fühlt sich an wie ein Zuhause.

Out of the Shadows (Steve Rogers Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt