Kapitel 5 / Sturzgefahr!

363 11 1
                                    

Nach langem suchen nach meinem Longboard, was wir dann fanden, setzten Denise und Ich uns erstmal in die Küche und tranken ein Schluck Cola. Plötzlich klingelte es an der Tür, wie auf Knopfdruck schlug mein Herz schneller. Denise grinste mich breit an und ich wollte aufstehen, als ich hörte das Karo schon auf den Weg war. Ich versuchte mich zu beruhigen und mir nichts anmerken zu lassen, doch als Julien dann mit Taddl und Ardy in die Küche spazierte hätte ich vor Freude einen Hüpfer machen können. Ju drückte Denise sofort einen Kuss auf und stellte sich hinter ihren Stuhl um die Hände an ihre Schulter zu legen. Taddl musterte mich und lächelte, das ich nur erwidern konnte, denn er sah heute wirklich gut aus. Wir starrten uns alle abwechselnd, bis Denise das Wort ergriff. "Na dann, Lets Go!" grinste sie und nahm Ju's Hand, mit der anderen trugen die beiden ihr Longboard. Sie waren die ersten die die Wohnung verließen, gefolgt von Ardy und Karo und zu guter letzt Taddl und Ich. Wir schwiegen uns gegenseitig an, bis ich stolperte, auf der Treppe. Ich schnappte erschrocken nach Luft. Taddl umgriff meine Hüfte mit seinen Händen und ich hielt mein Gleichgewicht wieder. "Danke..." sagte ich erleichtert und Taddl nickte nur grinsend. "Wir beide haben es nicht so mit Treppen, hm?"

Ich boxte ihn sanft gegen die Schulter und lachte leise, dann ließ er meine Hüfte los. Wir beide gingen die Treppen runter und sahen das die anderen schon etwas weiter mit ihren Longboards gefahren sind. Wie erklärte ich Taddl nun das ich ungeschickt bin und seit dem Umzug nicht mehr gefahren bin? Er legte sein Longboard auf den Boden und wartete auf mich. Naja, so schlimm kann das nicht werden. Wir fuhren los, ich hielt mich eigentlich richtig gut auf den Board und während wir die anderen einholten lachten wir. Ich kniff die Augen zusammen, was ein Fehler war. Die Longboards von Denise und mir verkanteten sich ineinander und wir beide flogen im hohen Bogen auf den Pflasterstein der Straße. Ich sah wie Ju sein Longboard weiterollen ließ und absprang, während Karo und Ardy davon nichts mitbekamen. Denise hielt ihren Arm und schniefte schon leise. Ich sah wie Taddl nun zu mir rannte und sich zu mir runterbeugte. Ich hatte schon das Gefühl das ich blaue Flecke bekam, doch als ich bemerkte, das ich meinen Fuß nicht mehr spürte, bekam ich Panik. Denise heulte im Hintergrund wie ein Wasserfall und Ju versuchte sie zu beruhigen, als er dann sein Handy nahm und den Notruf wählte. Es war ja schon mitten in der Nacht. Ich sah Taddl hilfesuchend an. Er stand auf, holte mein und sein Board und legte es auf den Gehweg, denn wir waren mitten auf der Straße. Ich hielt mir kurz mein Fuß und verzog schmerzhaft das Gesicht. Ich hatte bestimmt Schürfwunden, so fühlte es sich nämlich an. Taddl kam nun wieder und ich sah im Augenwinkel wie Ju sich um Denise kümmerte, die saß mittlerweile schon weg von der Straße. Taddl reichte mir die Hand, doch ich zeigte auf meinen Fuß. "Ich spüre ihn nicht mehr..." sagte ich fast schon heulend und unterdrückte die Tränen. Er legte den Arm unter meine Kniekehlen und den anderen Arm unter meinen Rücken, dann hob er mich vorsichtig hoch. Ich klammerte mich an ihn und hörte im Hintergrund das Flennen von Denise, vermischt mit der Sirene. Er trug mich an den Straßenrand und setzte mich dort ab. Notärzte versorgten als erstes Denise und es stellte sich heraus das sie einen gebrochenen Arm hatte, der aber nur eingegibst musste, keine OP. Als die Ärzte zu mir kamen, spürte ich den besorgten Blick von Taddl der eine Hand von mir hielt. Die Ärzte stellten einen gebrochenen Fuß und eine Prellung im Handgelenk fest. Nach mindestens einer Stunde und warten bis der Gibs fertig ist, konnten wir nach Hause. Taddl trug mich die Treppen hinauf und Ju hielt die Longboards. Ich bekam zwar Krücken, hielt es aber nicht für nötig mich die Stufen nach dem allen nun hochzuhiefen. Oben angekommen setzte er mich als erstes in meinem Zimmer ab und legte ein Kissen unter meinen Fuß. Er legte eine Hand an seinen Hinterkopf und musterte mich. "Danke.." lächelte ich schwach und lehnte mich an meine Bettlehne. "Dafür musst du mir nicht danken." sagte er schnell und setzte sich zu mir aufs Bett. "Ich sollte vielleicht mal nach Ardy sehen, ich weiß nicht wo er ist." brummte er nach einiger Zeit und ich schaute ihn seufzend an. "Willst du mir nicht Gesellschaft leisten?" fragte ich vorsichtig und deutete neben mich, es kam ein fragender Blick zurück. "Die ganze Nacht?", ich konnte nur mit den Schultern zucken...

Der Junge, der alles änderte [Taddl&Ardy Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt