Kapitel 6

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//PoV Rezo//

Ich war auch grade dabei neben Toni einzuschlafen, welcher sich im Schlaf ein wenig an mich gekuschelt hatte.
Als plötzlich mein Handy klingelte und ich versuchte es schnell auf lautlos zu stellen, damit Toni nicht aufwachte.
Auf dem Display las ich den Namen „Mom", also hob ich Toni behutsam von meiner Schulter runter und stand auf um den Anruf entgegen zu nehmen.
Im Badezimmer abgenommen hörte ich durch das Telefon „Hey Rezo mein Schatz, ich hab leider Notdienst und kann deinen kleinen Bruder hier nicht alleine lassen, du musst bitte nach Hause kommen und auf ihn aufpassen.
Wo bist du grade?"
Ein wenig enttäuscht antwortete ich meiner Mutter das ich bei Toni bin und sofort nach Hause kommen würde.
Natürlich würde ich lieber hier bleiben, weil es grade so gemütlich war mit Toni im Bett zu liegen, aber was sollte ich tun, dafür könnte ich ja meinen kleinen Bruder nicht allein lassen.

Nachdem meine Mutter aufgelegt hatte ging ich langsam aus dem Bad zurück in Tonis Zimmer und packte leise meine Sachen zusammen.
Toni schlief noch immer tief und fest, also ging ich noch kurz zu ihm um ihn ganz zuzudecken und strich einmal mit meinen Fingern über seine Wange bevor ich ein leises „Tschüss kleiner Toni" flüsterte und mich auf den Weg zur Haustür machte.

Draußen angekommen suchte ich schnell meine Kopfhörer raus und lief nach Hause, zum Glück waren das zu Fuß nur ca 10 Minuten und ich war relativ schnell Zuhause wo ich kurz nach meinem Bruder schaute und mich dann selber in mein Bett legte.
Mir schwirrten noch die Gedanken durch den Kopf wieso ich mich so wohl gefühlt hatte neben Toni zu liegen und wieso ich ihn die ganze Zeit beobachtet hatte, als er wie ein kleines Baby an mich gekuschelt schlief.
Doch nach kurzer Zeit schlief ich dann auch endlich ein.

Nächsten Morgen in der Schule wollte ich Toni suchen um mich bei ihm zu entschuldigen, damit er nicht dachte das mir unangenehm sei was gestern passiert war.
Doch ich fand ihn nirgends und auch in der Pause war er nicht wie sonst immer mit Aylin unterwegs.
„Hey Aylin, weißt du wo Toni ist?" fragte ich die beste Freundin des Jungen, welche mir die Frage auch logisch beantworten konnte.
„Ja er ist krank, anscheinend eine Grippe oder so. Darum ist er heute nicht zur Schule gekommen." Ich bedankte mich bei ihr und entschied nach der Schule mal bei ihm vorbei zu schauen.

Also waren die nächsten Stunden in der Schule wie immer langweilig und ich wartete darauf, dass ich frei hatte.
Als es endlich soweit war lief ich mit Ju in Richtung der Bushaltestellen und erklärte ihm das ich noch kurz bei Toni vorbei schauen würde, was Ju anscheinend ein wenig verwunderte, da er mich fragend anschaute.
„Erklär ich dir ein anderes mal." rief ich ihm noch schnell zu bevor ich mich in den Bus schwang und einen Platz auswählte.
Die Fahrt über bis zu Tonis Bushaltestelle schaute ich nur verträumt aus dem Fenster.
Als ich nun an der Straße stand und der Bus hinter mir abfuhr setzte ich mich in Bewegung zu dem Haus von Toni und seiner Mutter.
Dort angekommen betätigte ich einmal die Klingel und im selben Moment hörte man mal wieder das Bellen von Pluto und Tonis Mutter öffnete die Tür. „Hallo Rezo, komm doch rein" begrüßte sie mich.
„Danke, ähm ich hab gehört das Toni krank ist und wollte ihn mal kurz besuchen kommen. Ist das okay?"
-„Natürlich,wenn du keine Angst hast dich anzustecken. Dann könntest du ihm den Tee hier mit hoch nehmen den ich ihm gerade gemacht habe. Möchtest du auch einen?"
Ich lehnte dankend ab und nahm die Tasse für Toni mit nach oben, ehe ich an seiner Zimmertür klopfte und ein heiseres „Komm rein" vernahm.
Als ich die Tür öffnete hatte Toni wohl nicht damit gerechnet wer dort stand und schaute mich etwas verdutzt an.
„Hey, Aylin hat mir erzählt das du krank bist und ich wollte dich besuchen gehen. Deine Mom hat mir den Tee für dich mit gegeben." gab ich lächelnd von mir während ich auf Toni zu kam und ihm den Tee vor die Nase hielt.
„Oh Danke, das ist aber süß von dir. Setz dich."
Antwortete Toni und rückte ein Stück zur Seite, wobei seine Decke von seinem nackten Oberkörper rutschte und seine leicht angedeuteten Bauchmuskeln zum Vorschein kamen.
Kurz war mein Blick daran gefesselt und erst als Toni sich räusperte kam ich wieder zu mir und ließ mich neben ihm nieder.

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754 Wörter

Away from you -Rezoni Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt