//PoV Toni//
Gerade lief ich mit meiner besten Freundin Aylin an den Bushaltestellen vorbei zum Eingang der Schule und wir berichteten uns von den Erlebnissen des Wochenendes.
„Übrigens Toni, kannst du mir einen Gefallen tun?" fragte Aylin vorsichtig und blinzelte mich unschuldig an.
„Kommt drauf an worum es geht." lachte ich etwas neugierig.
„Naja, du bist ja ein guter Schüler und weißt ja von dieser Nachhilfe-AG welche ich gestartet habe, aber da sind bis jetzt nur ich und eine aus dem Jahrgang über uns drinnen die freiwillig Nachhilfe geben würden. Wir brauchen noch eine Person bei uns damit das durchgesetzt werden kann. Bist du dabei mein kleiner Toni?"
Ihre Augen blitzten mich hoffnungsvoll an.
„Och Aylin..meinst du das ernst?" seufzte ich, da mich die Idee reichlich wenig überzeugte.
„Bitte Toni. Das ist wirklich nur ein Tag in der Woche und wenn dir ein Partner zugeteilt wurde könnt ihr selber entscheiden wann und wie lange ihr euch trefft um zu lernen, die Schule stellt uns sogar einen eigenen Raum zur Verfügung."
-„Aber nur, wenn ich mich höchstens um eine Person kümmern muss. Hab echt keinen Nerv dafür mich um so viele Menschen zu kümmern und allen das selbe erklären zu müssen."
Strahlend nickte Aylin und statt mit mir in den Klassenraum zu gehen zog sie mich weiter Richtung Lehrerzimmer.
„Herr Miel, Toni möchte gerne bei der Nachhilfe-AG mitmachen, können Sie ihn eintragen?" rief Aylin einem unserer Lehrer zu, welcher grade am PC des Lehrerzimmers saß und mich von oben bis unten musterte.
„Na klar, schön das du dich dafür bereit erklärst Toni." lächelte er und ich brachte nur ein „Mhm" mit einem ironischen Blick Richtung Aylin raus.
Zwar war das überhaupt nichts für mich, aber ich denke länger als ein halbes Jahr wird es diese AG eh nicht geben und Aylin helfe ich gerne, da sie auch immer für mich da ist, wenn ich mal Hilfe brauche und ihr echt was schuldig bin.
„Ok, also heute Nachmittag treffen wir uns um viertel nach Drei in Raum B5 mit der anderen. Sei bitte pünktlich da." sagte Aylin noch schnell auf dem Weg zurück, bevor ich mich im Klassenraum neben Vik nieder ließ und ihn mit einem Lächeln begrüßte.Die Stunden vergingen eigentlich ganz normal, wie so ein Schultag halt abläuft.
Als es nun endlich Viertel nach Drei war begab ich mich in Richtung des Raumes, welchen Aylin mir vor der Schule mitteilte.
Auf dem Weg kam der kleine hyperaktive Bündel mir auch schon entgegen und zusammen betraten wir den Raum.
Herr Miel und die andere Mitarbeiterin, welche sich als Melanie rausstellte, saßen schon an ihrem Platz und warteten auf uns.
Wir stellten uns der anderen Helferin vor und fingen an zu planen wie diese AG aufgebaut werden sollte, gestalteten Flyer am PC und teilten auf wer in welchem Fach Nachhilfe gab.
Als alles erledigt war gingen wir in der Schule rum und klebten die Flyer an verschiedenen Stellen an die Wände.
Nun, dann stellt sich ja wie auf dem Flyer zu lesen morgen in der sechsten Stunde raus wem ich einen besseren Notenspiegel verschaffen sollte.„Toni, meine Mom holt mich ab.
Willst du mit uns fahren?" holte mich Aylin aus den Gedanken.
Da sie nur eine Straße von mir entfernt wohnte stimmte ich zu und wir gingen zusammen zu der mit ihrer Mutter vereinbarten Stelle und stiegen ins Auto.
Die ganze Autofahrt quasselte Aylin nur von der neuen AG und wie stolz sie auf sich war so etwas auf die Beine gestellt zu haben.
Bei mir zuhause angekommen bedankte ich mich dann fürs mitnehmen und lief zu meiner Haustür.
Schnell begrüßte ich meine Eltern und verschwand mit unserem Hund Pluto nach oben.
Ja ich weiß, Pluto ist ein sehr einfallsloser Name.
Zu meiner Entschuldigung, ich war erst 11 als ich ihn bekam und nun mit 17 kommt mir der Name halt erst ein wenig komisch vor.
Aber Pluto ist einer der treusten und schönsten Hunde der Welt und dafür liebte ich ihn.
Der Nachmittag verging schnell, also legte ich mich in mein Bett und dachte daran wie wohl die AG morgen wird.
Ein bisschen Nervös war ich ehrlich gesagt doch,
da ich gerne wüsste wem ich da Nachhilfe geben musste.
Doch es dauerte nicht lange und mit diesem Gedanken schlief ich dann ein.-
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