Kapitel 15

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//PoV Toni//

Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich wie in dem Moment als Rezo seine Augen öffnete und ich ihn in den Arm nehmen konnte.
In dem Moment wurde mir erneut klar wie sehr ich diesen Jungen liebe und das ich ohne ihn nicht mehr leben könnte.
„Also Sie bleiben noch ein paar Tage hier, am Mittwoch können Sie dann wieder nach Hause." sprach der Arzt Rezo an, während ich neben ihm auf einem Stuhl saß und ihn lächelnd anschaute.
„Kommst du mich jeden Tag besuchen Schatz?"
fragte mein Freund mich mit einem Hundeblick und ich konnte nicht anders als ihn daraufhin zu küssen.
„Ja mein Engel ich komme dich jeden Tag nach der Schule besuchen, bis du wieder gesund bist."
Mittlerweile hatten wir schon Montag, doch den heutigen Tag ging ich nicht zur Schule sondern verbrachte die ganze Zeit bei Rezo im Krankenhaus.
„Hast du Hunger? Soll ich uns Pizza holen?" fragte ich ihn und er bejahte.
Also zog ich los um uns beiden eine Pizza zu kaufen.
Auf dem Weg zurück kamen mir ein paar von Rezos Leuten entgegen, welche mich anhielten und fragten wie es Rezo gehen würde.
Ich erklärte ihnen die Situation, doch anstatt erleichtert zu sein kam von einem der Jungs „Ha, hat die Schwuchtel das wohl überlebt."
Etwas schockiert fragte ich mit einem bösen Unterton was er damit meinte.
Doch er lachte nur und meinte „Ach nichts, geh weiter zu deinem Freund." und somit zog ein anderer Junge aus der Gruppe ihn weg und sie liefen in die entgegengesetzte Richtung davon.
Noch immer ein bisschen sauer lief ich also zurück zum Krankenhaus und erzählte meinem Freund die Geschichte, während wir Pizza aßen.
Auch Rezo erschrak leicht und fragt woher sie wissen würden, dass wir zusammen sind.
„Keine Ahnung, was ist das Problem daran?" fragte ich, doch Rezo gab mir keine klare Antwort, sondern nahm sein Handy in die Hand und tippte wild drauf rum.
Ich beobachtete ihn dabei, doch fragte nicht weiter nach.
Den Rest des Abends aßen wir noch unsere Pizza auf und unterhielten uns eine Weile, während wir zusammen in seinem Bett lagen und kuschelten.
Irgendwann schlief der blauhaarige in meinem Arm ein und ich schaute ihm eine Weile ruhig zu.
Irgendwann fiel mir sein Handy ins Auge.
Soll ich gucken was er da grade so wild rumgetippt hat?
Ist das dann nicht schnüffeln?
Aber wieso hat er mir nicht gesagt was das Problem daran war, dass seine Freunde davon wussten?
Irgendwann übernahm mich dann doch die Neugier und ich griff nach seinem Handy.
Seinen Code zu knacken war sehr leicht.
Es war das Datum des Tages an dem wir zusammen gekommen sind.
Also klickte ich auf WhatsApp und sah das er zuletzt mit Julien geschrieben hatte.
Nach kurzer Suche fand ich dann auch den Text welchen er Ju geschrieben hatte:

„Hast du den anderen das mit Toni und mir erzählt? Du weißt doch was passiert wenn grade die davon erfahren würden!"

-„Nein habe ich nicht, natürlich ist mir klar was die davon halten und was die dann machen würden. Wieso? Wissen die davon?"

„Ja, Toni hat die auf der Straße getroffen und er wurde von denen dumm angemacht."

Und mehr konnte ich nicht lesen, da Rezo zuckte und ich mich so erschreck, dass ich das Handy schnell wieder auf den Nachttisch verschwinden ließ.
Lange dachte ich über die Worte nach und wieso es so schlimm gewesen sei.
Was sollten die Jungs denn machen?
Aber so würde ich wohl keine Antworten bekommen.
Also entschloss ich gleich morgen in der Schule zu Ju zu gehen und ihn zu fragen was es damit auf sich hat.

Nach einer Weile in der ich noch darüber nachdachte und meinem Freund beim schlafen zuschaute wurde ich dann auch langsam müde und beschloss nach Hause zu gehen.
Aus dem Krankenhaus raus und auf der Straße kamen mir erneut die Freunde von Rezo entgegen und in mir machte sich ein wenig Angst breit.
Also setzt ich schnell meine Kapuze auf und wechselte die Straßenseite.
Tatsächlich erkannten mich die Jungs nicht und liefen einfach an mir vorbei.
Von weitem schrien sie ein wenig rum und rannten auf der Straße durch die Gegend.
Anscheinend hatten sie Alkohol getrunken oder sonstige Dinge zu sich genommen, also war es sehr gut ihnen nicht wieder über den Weg gelaufen zu sein.
Ob Rezo wohl sowas auch mitgemacht hat?

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727 Wörter

Away from you -Rezoni Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt