Zugfahren

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"Was denkt ihr, wie wird es weitergehen?",fragte Noctura Fred und George, welche mit den beiden Mädchen in einem Zugabteil sassen. "Nun ja, nun ist es klar, dass Du-Weisst-Schon-Wer zurück ist, es werden sich also viele Sachen ändern." "Der Orden wird einiges zu tun haben unsere ganze Welt wird sich vermutlich ändern, ohne dramatisch zu sein", vermutete George und lehnte sich in seinen Sitz zurück.

Sakura sah aus dem Fenster und runzelte die Stirn. "Er wird wohl keine Muggle direkt angreifen, oder?" "Was sollte ihn davon abhalten?", erwiderte Fred und zuckte mit den Schultern. "Aber vermutlich wird er sich zuerst um die unreinen Zaubererfamilien kümmern" Noctura schüttelte den Kopf: "Ich verstehe zwar schon kaum, wie man dieselben Ziele haben kann wie er, aber wie kann man ihn Ernst nehmen ? Ich meine, ich habe ihn nur kurz gesehen und das hatte mir bereits gereicht, ich meine, ich starb schier vor Lachen..."

George schüttelte den Kopf. "Ihr seid echt verrückt, ich glaube, mal von Dumbledore abgesehen, seid ihr die einzigen, die keine Angst vor ihm haben." "Kein Wunder, schau sie dir an! Sie sind zu dumm dafür!", grinste Fred und kassierte dafür von Sakura volle Kanne einen Ellbogen in die Rippen. "Aua, du akzeptierst auch die Wahrheit nur schwer, oder?" "Ich überlege mir wirklich, dich um die Ecke zu bringen...", grummelte Sakura bloss. "Das kannst du nicht." "Ich könnte dich erwürgen, für etwas habt ihr ja diese wunderschöne Krawatte an"

Die beiden Zwillingen sahen sich kurz an, bevor sie gleichzeitig aufstanden. "Wir gehen uns umziehen- " "Bei Sakura sollte man kein Risiko eingehen!" Noctura sah ihnen verwirrt nach. "Aber sie will doch nur Fred umbringen?",schrie sie den Gang entlang ihnen hinterher. "Aber ihr könnt uns nicht auseinander halten!", kam die Antwort noch, dann waren die Zwillinge verschwunden.

"Die verschwinden ja noch schneller als meine Motivation, wenn ich Snape sehe",murmelte Noctura. "Nun lügst du, als ob du jemals Motivation hättest", grinste Sakura. Ihre Schwester schüttelte den Kopf: "Apropos fehlender Motivation, meinst du , irgendjemand wird bemerken, dass wir gar keine Prüfungen geschrieben haben? Ich meine, es muss doch jemanden auffallen?" "Die haben erst nach fünf Jahre bemerkt, dass wir nicht dort waren, also nein, ich denke nicht, dass sie es merken werden."

Sakura warf ihren Kopf gegen den Sitz. "Ich werde einfach das Land wechseln, dann finden die mich eh nicht mehr." "Ich glaube, wenn sie uns jemals loswerden, werden sie nicht versuchen, uns wiederzufinden", grinste Noctura. Sakura lachte auf: "Wer ist sie? Unsere Eltern? Die Lehrer? Unsere Freunde? Der Orden? Die Schule allgemein?" "Alle, genau in der Reihenfolge!" "Nur Smaug und Thranduil lieben uns noch..." "Ach ja... FUCK, wo sind die?"

Die beiden sprangen panisch auf und rannten durch den Zug. "Smaug! Smaug, mein lieber Pinguin, wo zur Hölle bist du?",schrie Noctura panisch und rannte fast Neville um. "Hat jemand einen königlichen Strauss gesehen? Hallo? Irgendjemand ?", rief Sakura ebenfalls panisch und folgte ihrer Schwester durch den Zug. Ganz am Ende des Zuges sahen sie dann etwas seltsames.

Ein Strauss konnte gut und gerne 70 Kilometer pro Stunde laufen, wenn er anscheinend sein Herrchen oder Frauchen verfolgte, ging das Ganze noch um einiges schneller. Hinter dem Hogwartsexpress rannte Thranduil im Höchsttempo her, Smaug sass auf ihm und quietschte laut vor sich hin. "Oh Gott, was sind denn das für treue Seelen", flüsterte Noctura berührt. "Wie kriegen wir sie denn eigentlich hier rauf?"

Zum Glück kam in diesem Moment Hermine durch die Tür gestürzt und erkannte das Problem sofort. Mit einem Schwenker ihres Zauberstabes holte sie die beiden auf den Zug. "Ihr habt doch jetzt nicht etwa eure Tiere liegen lassen?", fragte sie anklagend. "Sie waren mit uns auf dem Zug! Was danach passiert ist, wissen wir auch nicht!", verteidigte Noctura sich, während Sakura Thranduil untersuchte.

"Ein blondes Haar und die Reste einer grünen Krawatte, ich glaube, ein gewisser Slytherin will noch Ärger bekommen", murmelte sie leise. "Nein, es gibt keinen dritten Mord!", stoppte Hermine sie sofort, oder versuchte es auf alle Fälle. Sakura und Noctura waren nämlich bereits ausser Hörweite, dicht gefolgt von ihren beiden Vögeln.

"Ich werde ihn zerstören!" Oder auch nicht. Fred und George waren nämlich aufgetaucht und passten die beiden ab. "Nein, heute gibt es keine Tote!" "Ich will aber töten!" "Ich auch!", quengelte Noctura und George zog überrascht eine Augenbraue hoch: "Du auch? Ich bin ja schon fast enttäuscht" "Wir müssen das tun!" "Es ist unser Schicksal!"

Die beiden konnten dann doch nicht ihrem Schicksal folgen, da die Zwillinge sie zurückhielten und sie einfach hochhoben. Und dann kam auch schon der Zug an. Auf dem Bahnsteig kam dann die Verabschiedung von Harry, Hermine und den Weasleys.

Noctura wurde von einem der Zwillinge in eine feste Umarmung gezogen. "Pass auf dich auf!" "Danke, aber du bist nicht mein Freund", grummelte Noctura und löste sich von dem überraschten Fred. "Wie habt ihr das jetzt nur gewusst?" "Ganz einfach, wir kennen euch!" Die Zwillinge lachten auf, bevor sie diesmal ihre richtige Freundin in den Arm nahmen. "Wir sehen uns, schreibt uns ja!" "Natürlich, vielleicht treffen uns wir ja auch", meinte Noctura, bevor sie sich widerwillig von ihrem Freund löste. Sie verabschiedeten sich von allen und liefen dann Richtung Ausgang davon.

"So, jetzt beginnt der Kampf um das Taxi", grummelte Sakura und sah sich bereits nach einem Opfer um. "Ich glaube, ich verprügle die Oma." "Und ich spinne, dort drüben stehen unsere Väter", meinte Noctura überrascht. "Was?" Und tatsächlich, ein paar Meter entfernt standen Mycroft und Sherlock Holmes, gegen ein Taxi gelehnt. Sherlock tippte irgendetwas auf seinem Handy ein, doch Mycroft erblickte die beiden und stiess sich von der Tür ab. Bevor er jedoch auf sie zuging, tippte er noch schnell seinen Bruder an.

"Was machst du denn hier?" "Ich hole meine Tochter ab, warum bist du so überrascht?",fragte Mycroft und sah Noctura mit hochgezogener Augenbraue an. "Okay und was ist der Grund?", hackte Noctura nach, worauf ihr Vater nur den Kopf schüttelte. Sherlock antwortete an Stelle seiner: "Wir wissen, was im Ministerium geschehen ist, Mycroft macht sich Sorgen, da ihr da involviert wart und wollte euch unbedingt abholen." "Genau, ich wollte sie alleine abholen, doch du wolltest auch mitkommen!", schoss Mycroft zurück.

"Ihr habt euch ernsthaft Sorgen gemacht...", murmelte Noctura ungläubig. Ihr Vater verdrehte nur die Augen und zog sie in eine feste Umarmung. "Es ist ein Unterschied, ob ihr euch mit dem Hitler der Zaubererwelt anlegt oder einfach mit ein paar Lehrern", erkläre Sherlock, den Blick fest auf seine Tochter gerichtet. "Und du? Willst du mich weiterhin anstarren oder was? Ich lebe ja noch..."

Sherlock schüttelte bloss den Kopf und zog Sakura in eine Umarmung, unbeholfen aber immerhin etwas. "Wow, du hast dir echt Sorge gemacht",murmelte Sakura, erwiderte die Umarmung jedoch kräftig, Sherlock verteilte nicht jeden Tag Umarmungen. "Ihr beiden seid unmöglich, ihr könnt nicht einfach in das Zaubereiministerium einbrechen, nein, ihr legt euch auch noch mit dem grössten Arschloch an", murmelte Sherlock.

"Sonst wäre uns ja langweilig!" Sowohl Mycroft wie auch Sherlock liessen ihre jeweilige Tochter los und nahmen sich stattdessen ihre Koffer. "Kommt, wir gehen. John und Mrs Hudson warten bereit auf uns." "Oh, wir haben einiges zu erzählen!", grinste Sakura. "Wir haben auch ein Souvenir für euch!", ergänzte Noctura und zog aus ihrem Koffer eine Plastiktüte. "Will ich wissen, was das ist?" "Ein Toilettensitz! Ist das nicht super?" "Säubert er sich selber? Hat er irgendeine magische Fähigkeit?", fragte Sherlock interessiert. "Nein, absolut gar nicht, aber er ist sauber!" "Ihr habt also einfach einen Toilettenring geklaut?" "Jep, wir sind super!"

Und so verliess die Familie den Bahnhof. Der Taxifahrer war äusserst verwirrt, besonders weil Noctura den Toilettenring wie eine Trophäe umher schwang. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner von ihnen, was bald passieren würde. Vielleicht lag es daran, dass die Autorin selber noch keine Ahnung hatte, aber vielleicht auch daran, dass niemand die Zukunft sieht, nicht mal Sherlock. Mal von Trelawney abgesehen, aber die zählt nicht!

Und so findet die Geschichte ihr Ende. Mal sehen, wie es weitergehen wird.

Ich möchte euch allen noch für eure Geduld danken und mich entschuldigen, aber das Spezial werde ich nicht hinkriegen, da habe ich mir etwas zu viel vorgenommen, es sind zu viele Personen...

Und nun eine gute Nacht oder viel Spass beim Superbowl schauen

Die Fortsetzung ist draussen: „Wie wir uns in der Zeit rumtrieben" und kann auf meinem Profil gefunden werden.

Wie wir Umbridge aus Hogwarts vertrieben (Harry Potter)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt