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Montag - 21. Mai 2012

Es ist mittlerweile ziemlich viel Zeit vergangen.
In dieser Zeit hat sich viel verändert.
Minji akzeptierte Taeyong relativ schnell und auch Ten verstand sich jetzt super mit ihm.

Am Anfang bestand unsere kleine Gruppe nur aus Minji, Doyoung und mir.

Mittlerweile zählen auch Ten, Taeil, Taeyong, Hyebin und, wer es glaubt oder nicht, Eunsoo zu uns.
Ja, ich habe Eunsoo verziehen, aber auch nur wegen Hyebin.
Hyebin hatte sich, nachdem sie die ganze Geschichte kannte, von ihm ferngehalten und kam dann zu uns, woraufhin Eunsoo sich bei mir entschuldigte.
Er, sowie Taeyong am Anfang, hatte sich ebenfalls unter Tränen bei mir entschuldigt.

Im Laufe der Monate hat sich aber nicht nur das geändert;
Ich habe - ungewollt - Gefühle für Taeyong, meinen nun allerbesten Freund, bekommen.

Wie dem auch sei, mein Geburtstag stand so gut wie vor der Tür und Taeyong erzählt mir nun seit einer Woche, dass er sich darauf freut, mir mein Geschenk zu zeigen und er wegen meiner Reaktion etwas nervös sei.
Ich sagte ihm, dass er mir nichts schenken brauche, doch er bestand darauf.
Um ehrlich zu sein, habe ich etwas Angst vor dem Geschenk, der Grund weshalb ist mir selbst nicht bewusst.

- - - - - - - -

,,Taeyong, aufstehen. Wir müssen zur Schule", versuchte ich ihn zu wecken, jedoch ohne Erfolg.
,,Taeyong", ich rüttelte etwas an ihm. Keine Reaktion seinerseits.
Ich seufzte, stand auf und ging die Treppe nach unten in die Küche.
,,Guten Morgen Mrs. und Mr. Lee", ich verbeugte mich leicht.
Sie lächelten mich warm an und antworteten ebenfalls mit einem guten Morgen.
,,Taeyong schläft noch, nicht war?", fragte sein Vater.
Ich seufzte: ,,Ja, ich hab' Alles versucht um ihn zu wecken."
Seine Eltern lachten.
Es ist nicht das erste Mal, das ich bei Taeyong übernachte.
Ich mag es hier und Taeyong bestand darauf, dass ich seine Eltern kennenlerne, so kam es dann auch dazu, dass ich hier vor fast zwei Monaten das erste Mal hier übernachtet habe.

Ich war gerade dabei etwas zu trinekn, als seine Mutter mit dem Reden anfing: ,,Ahri. Taeyong mag dich wirklich sehr."
Augenblicklich verschluckte ich mich an meinem Saft.
,,A-ach echt?", stotterte ich.
,,Wenn du nicht hier bist, spricht er nur von dir", lachte sein Vater.

Meine Augen weiteten sich.
Niemals würde Taeyong etwas für mich empfinden, jedenfalls nicht mehr als Freundschaft.
Mein Blick wurde von geschockt zu enttäuscht, so als hätte man auf einen Knopf gedrückt, der meine Stimmung ändert.
,,So wie es scheint, magst du ihn auch, nicht wahr?", fragte sein Vater.
Ich nickte langsam, Tränen sammelten sich in meinen Augen und ehe ich mich versah, verließen die ersten Tränen meine Augen.
,,Liebes, was ist denn los?", fragte Taeyongs Mutter mit einem besorgtem Blick.
Ich sagte nichts.
Seine Mutter setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
Sie streichte mir über den Rücken und genau in dem Moment kam Taeyong die Treppe hinunter.
Ich wollte im Boden versinken.

,,Guten Mo- Ahri was ist los?", Taeyong kam zu uns gerannt.
Seine Mutter stand auf und er setzte sich zu mir.
,,Ahri, egal was ist, ich bin für dich da, ja?"
Ich wollte nicht mit ihm reden, nicht jetzt, und besonders nicht darüber.

Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt und ging zurück in Taeyongs Zimmer.

Pov. Taeyong
,,Was war los mit Ahri?", versuchte ich das Gespräch zu beginnen.
Die Blicke meiner Eltern wirkten besorgt, sie wussten mehr als ich und das gefiehl mir nicht, so ganz und gar nicht.
Wenn Ahri mir etwas nicht erzählt, ist es wirklich schlimm, da sie mir sonst alle ihre Probleme und Sorgen anvertraut.
Meine Eltern schweigten weiterhin.
,,Was war los mit ihr?", fragte ich nun ein weiteres Mal.
Sie sahen sich hilfesuchend an.
Meine Mutter seufzte: ,,Sie vermisst nur ihre Eltern, das ist alles."
Ich wusste, dass dies nicht der Wahrheit entsprach, doch ich beließ es dabei.

Nachdem wir fertig mit dem Essen waren, ging ich wieder hoch zu meinem Zimmer.
Ich klopfte einmal an der Tür, da Ahri ja in meinem Zimmer war.
Jedoch kam darauf keine Antwort.
Ich vernahm ein leises, aber dennoch deutliches Schluchzen aus dem Badezimmer, weshalb ich dort hin ging.
Erneut klopfte ich an der Tür und wieder kam keine Antwort, nur ein weiteres Schluchzen.
,,Ahri?", fragte ich nun einmal.
Nun kam nichts mehr aus dem Badezimmer, nicht ein einziges Geräusch.

Ich versuchte die Tür zu öffnen, doch auch dies funktionierte nicht.
,,Ahri mach' die Tür auf!", rief ich.
Nichts rührte sich.
Ich klopfte lautstark an die Tür, doch wieder rührte sich nichts.
Plötzlich hörte man einen dumpfen Knall aus dem Badezimmer.
,,Ahri?!"
Ich schlug gegen die Tür bis sich irgendwann die Tür öffnete.
Dort lag sie, bewusstlos...

... und danach wurde ich wach und meine Zimmertür öffnete sich.

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I'm Sorry-- [Lee Taeyong]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt