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Nachdem der schwarzhaarige Ase sich beruhigt hatte, stand er an einem seiner gigantischen offenen Fenstern. Die leichten Vorhänge bewegten sich sanft im Wind und beruhigten ihn unbewusst. Auch die Flammen der Kerzen tanzten durch den sachten Wind der durch die Fenster getragen wurde und malten Schatten an die Wände.
Jetzt, als er in die sternenklare Nacht blickte, hatte er das Gefühl den Mond langsam am Himmel emporsteigen zu sehen. Aber dem war natürlich nicht so. Er war sich nich einmal sicher, ob Heimdall die Bewegung der Sterne wahrnehmen konnte.

Die Nacht war so still dass er hörte, wie die Wellen des Meeres gegen die Regenbogenbrücke schlugen. Er schloss die Augen.
Womit hatte er nur verdient, diese Schönheit der Nacht genießen zu dürfen, obwohl er mehr schlecht als recht in dem Schloss wohnen durfte?
Er war doch mehr, wie eine unerwünschte Maus, die sich heimlich unter dem Bett eines anderen einnistete, als ein geliebter Mensch, an dessen Anwesenheit man sich erfreute. Und erneut schmerzte ihn diese Erkenntnis, da er wieder einmal bemerkte dass es nicht immer so war.

Letztendlich kehrte Loki der Nacht vor seinen Fenstern den Rücken zu und verließ seine Gemächer. Zu erst wandelte er ohne Ziel durch die Korridore und eher als er zufällig vor einer Tür zum stehen kam, wusste er, dass er unterbewusst von Anfang an ein Ziel vor Augen gehabt hatte.

Hinter der prunkvollen, goldenen Tür mit eingelassenen Ranken und Diamanten verbarg sich nichts anderes als die Gemächer von Frigga und Odin selbst.
Doch Loki dachte nicht einmal daran, einzutreten oder es gar zu versuchen. Dennoch blieb er eine Weile davor stehen und rührte sich nicht.
Auch an den Wachen, die davor positioniert waren, ließ er sich nicht stören. Wenn man es genau nahm, wären sie für wohlgesinnte sowieso nicht anwesend. Sie sprachen nicht, wenn sie nicht aufgefordert wurden und genauso wenig rührten sie sich.

Bald öffnete sich eine Tür, nicht unweit von ihm entfernt und er schreckte auf. Er hatte nicht vor, von irgendjemandem entdeckt zu werden und versteckte sich hinter einer Säule.

Man musste nicht einmal hinsehen um zu wissen um wen es sich handelte. Diese laute und energische Stimme konnte nur Thor gehören.
»Lady Sif, es erfreut mich zutiefst, dass Ihr heute Nacht entschlossen habt, meine Gemächer aufzusuchen.«, hallte es durch den Gang. Es kam nicht selten vor, dass Thor weiblichen Besuch empfing.

Loki rollte mit den Augen als er dieses Liebesgesäusel mit anhören musste. Gleichzeitig hoffte er zudem, dass die Kriegerin schlau genug war, um zu wissen, dass Thor diesen Satz an diesem Tage bestimmt schon öfter benutzt hatte. Wenige Sekunden später war es dem schwarzhaarigen auch schon wieder egal. Sollten diese einfältigen Frauen doch denken was sie wollten.

Nachdem er letztendlich hörte, wie sich die Tür wieder schloss und die Schritte der kichernden Sif sich entfernten, machte Loki sich auch auf den Weg und schlug eine andere Route ein.

Am Ende dieses Weges angelangt, befand er sich wieder einmal in der Bibliothek. In welcher er den Rest der Nacht verbrachte, bis auch die letzte Kerze erloschen war.





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Vielleicht nicht das beste Kapitel, aber nachdem ich mal wieder eine kleine Loki Fangirl Attacke hatte und allgemein Lust hatte mal wieder was zu updaten (und auch die Nachfrage groß war), ist das hier das neue Kapitel. (:

Behind Green Eyes || Loki LaufeysonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt