Kapitel 3

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„Das war sehr lecker. Danke.“ sagte er,  nachdem wir mit essen fertig waren. „Das freut mich zu hören." Meinte ich lächelnd zu ihm. Und ich musste es selbst zugeben. Dieses mal hatte ich mich selbst übertroffen. Als ich sah, das er abräumen wollte, war ich wirklich verwundert. Dich ich stoppte ihn sofort. „Lass nur, ich mach das.“ Sagte ich und nahm ihn die Teller  auch schon wieder ab. Schnell brachte ich diese in die Küche und legte sie ins Spülbecken. Allerdings würde ich sie erst am nächsten Tag abwaschen. Als ich wieder ins Wohnzimmer zurück kam, stand er bereits an der Haustür. Wieder einmal wunderte ich mich über mich selbst. Ohne das er was sagte wusste ich das er gehen wollte und das machte mich irgendwie traurig. Anscheinend hatte ich es genossen mal nicht mehr alleine zu sein. „Es geht mir schon viel besser und es regnet nicht mehr. Also werde ich jetzt gehen.“ Mehr als ein nicken und ein zaghaftes Lächeln bekam ich in dem Moment nicht hin. So öffnete er die Tür und trat hinaus. Ich stellte mich in die offene Tür und er drehte sich noch einmal zu mir um. „Danke Sayoko.“ Sagte er und lächelte sogar ganz leicht dabei. „Das war doch selbstverständlich.“ Meinte ich nur und schon ging er davon. Also schloss ich die Türe von innen wieder und so stand ich da nun. Wieder allein. Einsam. Ich seufzte und ging in mein Schlafzimmer. Dort nahm ich mir mein Nachthemd aus dem Schrank und zwei Handtücher, das eine groß und das andere klein, und ging ins Bad. Vor den Spiegel getreten öffnete ich meinen Zopf und meine langen braunen Haare ergossen sich über meinen Rücken. Nachdem ich mich dann ausgezogen hatte, trat ich in die Dusche und stellte das warme Wasser an. Ich ließ es direkt auf mich draufprasseln und schloss die Augen. So blieb ich ungefähr 5 Minuten dort stehen, ehe ich mich wusch und dann wieder aus der Dusche stieg. Das kleine Handtuch wickelte ich um meine Haare und mit dem großen trocknete ich mich dann ab. Damit fertig, zog ich mein Nachthemd an und putzte mir die Zähne. Obwohl es noch relativ früh am Abend war ging ich in mein Bett, aber nicht zum schlafen. Sondern um noch etwas zu lesen. So nahm ich mir dann mein Buch von dem Nachttisch und schlug die Seite auf wo ich stehen geblieben war. Ich war so in mein Buch vertieft, das ich gar nicht bemerkte wie die Zeit verflog. Als ich es zu Ende gelesen hatte und aufsah, war es draußen schon dunkel und der Mond schien hell am klären Himmel. Morgen könnte also ein regenfreier Tag werden. Ich stand noch mal auf, um das Licht auszuschalten und legte mich danach sofort wieder hin. Es dauerte nicht lange und ich war eingeschlafen.
Ich lief einen Feldweg entlang. Die Sonne ging gerade auf. Obwohl ich in der Nähe des Dorfes war, war es unheimlich ruhig. An den Toren angekommen betrat ich es. Plötzlich stand ich mitten im Dorf. Alles war voller Blut und überall lagen Leichen. Als ich zu meiner rechten Hand nieder blickte, bemerkte ich das ich mein Katana in dieser hielt. Außerdem war es blutverschmiert. Und da Begriff ich es. Ich hatte sie alle getötet.

Wieder zurück auf den richtigen Pfad (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt