Kapitel 8

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Nachdem ich es mir mit der Decke und dem Kissen auf ihrer Couch bequem gemacht hatte, versuchte ich wirklich zu schlafen. Doch es klappte einfach nicht. Auch wenn ich das Angebot von ihr angenommen hatte hier zu bleiben, also quasi mit hier zu wohnen, vorerst natürlich, war das alles doch ziemlich befremdlich für mich. Nach einer Weile in der es mir nicht gelang einzuschlafen, schielte ich zu der Tür zu ihrem Schlafzimmer rüber. Diese war einen Spalt weit offen und das Licht fiel ins Wohnzimmer. Langsam und leise stand ich auf. Dann trugen meine Füße mich wie von selbst zu diesem Spalt. Ich wollte nach ihr sehen. Ob sie bereits schlief oder sonst was machen würde. Als ich an der Türe ankam, blieb ich stehen und sah hindurch. Sayoko war mit einem Buch, welches sie wohl gelesen hatte, eingeschlafen. Irgendwie musste ich bei ihrem Anblick grinsen. Leise betrat ich ihr Zimmer und nahm ihr vorsichtig das Buch aus den Händen. Dabei grummelte sie etwas und drehte sich zur Seite weg. Sie wirkte so jung in diesem Augenblick. Eine Zeit lang stand ich einfach nur dort und betrachtete sie, doch dann legte ich das Buch beiseite und deckte sie behutsam zu, bevor ich dann das Zimmer wieder verließ und auch das Licht für sie ausmachte. Mich über mich selbst wundernd legte ich mich wieder auf die Couch und dachte weiter nach. Wie schaffte sie es, mich etwas fühlen zu lassen, was ich längst verloren geglaubt hatte zu fühlen? Ein Seufzer entfloh meiner Kehle. Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein.. Madara hatte mir einiges an Aufträgen zukommen lassen, aber seid ich Sayo begegnet bin, schienen diese so surreal. Plötzlich begann ich mein vergangenes verhalten genauer zu überdenken. Ich hatte so viel Mist gemacht... Das sollte mir niemand jemals verzeihen können. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich damals in dieser Höhle gestorben wäre. Erneut seufzte ich und schüttelte den Kopf. Nein es wäre nicht besser gewesen. Denn dann hätte ich sie nicht kennen gelernt. Und wie heißt es so schön? Aus Fehlern lernt man, egal wie groß und schwer diese sind. Nachdem ich noch eine ganze Weile weiter nachgedacht hatte, schlief ich auch endlich mal ein. "Scheiße verdammt!" Durch das leise fluchen von Sayoko wachte ich auf. Sofort saß ich aufrecht und blickte in die Richtung aus der ihr fluchen kam. Sie war in der Küche und wischte gerade irgendwas vom Boden auf, als sich unsere Blicke plötzlich trafen. "Guten morgen." Meinte ich und sah sie weiterhin an. "Entschuldige..." Murmelte sie. "Ich wollte dich nicht wecken." Sie wollte mich nicht wecken... Süß. Warte, was?! Ich wollte es nur ungern zugeben, aber immer mehr von dem alten Obito kam durch. Noch war ich mir nicht sicher ob das gut sein würde oder schlecht. "Kann ich dir vielleicht irgendwo bei helfen?" Fragte ich sie, als ich dann aufgestanden war. Doch sie schüttelte nur mit dem Kopf und lächelte leicht. "Nein, aber du kannst gern duschen gehen wenn du magst. Dann ist das Frühstück fertig, wenn du es auch bist." "Na gut, danke dir." Sagte ich und machte mich dann auch schon auf den Weg ins Bad, bevor ich mich dort auszog und duschen ging. Das warme Wasser fühlte sich gut auf meiner Haut an und für einen Moment blendete ich alles andere um mich herum aus. Ich mochte sie. Sogar wirklich gerne und das obwohl wir uns erst einen Tag kannten.

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Bissel kurz, aber ich es geht weiter :D

Bin noch am überlegen wie die Geschichte weiter verlaufen soll^^

Wieder zurück auf den richtigen Pfad (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt