✖Kingsman - Teil 29✖

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Es dauerte einige Stunden, bis Harry über das System wieder erreichbar war. In der ganzen Zeit tat ich das, was Harry mir gesagt hatte. Ich wartete in seinem Haus. Nur saß ich mittlerweile in seinem Büro und beobachtete über das System, wie Harry sich auf dem Weg zur Kirche machte.

Ich sah alles aus seiner Sicht, da seine Brille die Übertragung sendete. Merlin war auf dem Hauptkanal, um sich mit diesem zu verständigen. Ich war auf dem neben Kanal. Sprich, Harry konnte das hören, was ich sagte, aber Merlin nicht. Dennoch hielt ich mich im Augenblick ruhig. Da soeben die Hass- Predigt des Predigers begann.

"Bezaubernde Predigt! Können Sie Valentine irgendwo sehen?" Sprach Merlin zu Harry, dieser drehte sich unauffällig um und fixierte eine Kamera. Ich hörte in diesem Moment eher der Schwulenfeindlichen und gewöhnungsbedürftigen Rede zu.

"Und ich dachte, du bist der Snoop, aber die sind ja tausend Mal schlimmer!" Rutschte es mir raus und man hörte Harry amüsant schnaufen. Genervt wandte er sich ab und wollte die Kirche verlassen, offenbar handelte es sich um eine falsche Fährte.

"Entschuldigen Sie bitte!" Harry beugte sich vor und fixierte eine blonde Frau, da diese erst aufstehen musste, damit er den Gang verlassen konnte. Sie sah ihn genervt an und trotzdem spürte ich eine leichte Eifersucht.

"Wo wollen Sie denn hin?" Harry reagierte nicht und wollte sich an der Frau vorbei zwängen.

"Hey, was ist ihr Problem?" Bedrängte sie diesen und ich biss mir wütend auf die Unterlippe. Er ließ sich zurück in den Sitz fallen und fixierte die Frau erneut.

"Ich bin eine katholische Hure und genieße eine uneheliche Beziehung zu meinem schwarzen jüdischen Freund, der in einer Abtreibungsklinik des Militärs arbeitet. Also, heil Satan! Und ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!" Der geschockte Blick der Alten war göttlich, leise lächelte ich und Harry drängte sich an dieser vorbei. Langsam lief er Richtung Ausgang, während alle ihm verwundert hinter her sahen.

"Oh man Harry, so was kann auch immer nur dir einfallen!" Kicherte ich. Die Frau lief Harry hinterher und fing an, diesen zu beschimpfen. Erst ignorierte er sie, doch plötzlich blieb dieser stehen, zückte seine Waffe und schoss der Frau in den Kopf! Im ersten Moment war ich geschockt. Wieso hatte er das gemacht?

"Ach du scheiße, Harry!" Er reagierte nicht mehr und alle in der Kirche fingen an, sich abzuschlachten. Wobei Harry eindeutig im Vorteil war.

Als der Kampf vorbei war und Harry wie durch ein Wunder überlebt hatte, sah er sich geschockt um.

"Was hast du gemacht?" Wisperte ich doch Harry schien ebenfalls nicht zu begreifen. Schnell ging er aus der Kirche, wurde aber bereits von Valentine, Gazelle und 2 seiner Mitarbeiter erwartet diese zielten jeweils mit einem Maschinengewehr auf Harry. Ich zog scharf die Luft ein, jetzt musste ein Wunder geschehen oder Harry musste sich etwas Geniales einfallen lassen, um aus dieser Situation zu entkommen.

"Was haben Sie mit mir gemacht? Ich hatte keine Kontrolle, ich habe diese Leute umgebracht!" Wütend sprach Harry auf Valentine ein, dieser grinste nur gehässig.

"Ich wollte es!" Sprach Harry ernster.

"Clever, oder? Kurz gesagt ist es eine neurologische Welle, die das Aggressionszentrum anspricht und Hemmungen ausknipst." Erklärte Valentine ruhig.

"Übertragen durch ihre miesen gratis SIM-Karten, nehme ich an." Zischte Harry diesen wütend an. Langsam ging Valentine auf Harry zu. Ich verspannte mich immer mehr in meinem Sitz.

"Wissen Sie, woran mich das erinnert?" Er blieb genau vor Harry stehen.

"Wie in den alten Filmen, die wir beide so lieben. Ich erzähle Ihnen meinen Plan, dann versuche ich, Sie auf absurde, komplizierte Weise zu töten, und Sie finden einen Weg, um zu fliehen." Böse grinste Valentine Harry an.

"Kann ich gut mit leben!" Erwiderte Harry kühl.

"Ja, aber das ist nicht diese Art Film!" Valentine zog eine Waffe und im nächsten Moment schoss er auf Harrys Kopf. Die Verbindung brach sofort ab. Valentine hatte Harry durch die Brille in den Kopf geschossen.

"NEIIIIIN!" Schrie ich und klappte den Laptop zu. Mein Körper fing an zu zittern, und als ich den ersten Schock überwunden hatte, brach ich heulend auf dem Schreibtisch zusammen. Harry war tot. Erschossen von diesem miesen Schwein. Ich wollte es nicht wahrhaben, ich konnte es nicht wahrhaben. Vor ein paar Stunden schien meine Welt wieder perfekt zu werden. Wir hatten endlich zueinandergefunden. Er hatte zu seinen Gefühlen gestanden und das erste Mal konnte ich mir tatsächlich vorstellen, für immer an seiner Seite zu sein. Als seine Freundin, Partnerin und noch so vieles mehr.

Langsam ging ich die Treppe hinunter, mein Blick fiel auf Mr. Pickel und sofort kamen Harrys Worte in mir hoch.

Ich tue alles, um meine Fehler wiedergutzumachen!

Ich ging in Harrys Küche und trank ein großes Glas Whiskey. Tränen liefen an meiner Wange hinunter und alle schönen Augenblicke, die ich mit Harry erlebt hatte, schwirrten mir durch den Kopf.

Ich sehe eine junge Frau mit Potenzial, die etwas Gutes mit ihren Leben anstellen will ...

Und wenn Sie Soße im Gesicht haben, lassen Sie diese hängen, bis Sie den Burger aufhaben!

..., dass ich es nicht mehr länger verleugnen kann, dass du alles für mich bist!...

Eilig wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und fuhr zum Kingsman Gebäude. Harry hatte bis zur letzten Sekunde an mich geglaubt, ich war ihm dies schuldig. Für Harry würde ich diese Mission zu Ende bringen!

Kingsman - the Secret Service (Harry Hart FF - Buch 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt