🌚Kapitel 9

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Yoongi Pov:

Entgeistert starrt mich der Brünett an, ich schaue genauso schockiert zurück. 

Gerade als ich mich wieder aufrichten will, rutsche ich erneut aus, beginne zu fallen und halte mich an dem Erstbesten fest, was sich in meiner Nähe befindet.

Zu meinem Unglück beginnt dieses ,,Erstbeste" mit zu schwanken und schließlich unsanft auf dem Boden zu landen.
Bei meinem kurzen Fall habe ich mich in Jungs Pulli gekrallt und ihn einfach mitgerissen.

Nun liege ich auf dem Boden, er liegt halb auf mir drauf, seine Hände rechts und links von meinen Kopf.
Ich versuche mich auf den harten Steinboden unter mir zu konzentrieren, versuche die Rillen von den einzelnen Fliesen zu fühlen. Doch es gelingt mir nicht, immer wieder wendet sich meine volle Aufmerksamkeit dem Jungen zu, der mir jetzt tief in die Augen sieht. Und wieder beginnen seine Pupillen meine Seele aufzusaugen.

Das Ticken der Uhr, die an der Wand hängt, dröhnt in meinen Ohren und scheint mich hypnotisieren zu wollen.
Ich weiß nicht wie lange ich mich auf dem kalten Stein befinde und Hoseok in die Augen schaue, jedoch scheint die Zeit still zustehen. Auch wenn die Uhr weiterhin tickt, kommt es mir vor, als würde um uns herum alles anhalten. Doch irgendwann bemerke ich, dass ich nur meinen Atem angehalten habe, diesem will ich gerade wieder freien Lauf lassen, als mir einfällt, dass ich dann Hoseok alles wie ein Stier ins Gesicht prusten würde.

Also drehe ich den Kopf zu Seite und hole ein paar Mal kräftig Luft, es tut gut, den Sauerstoff in meiner Lunge zu spüren. Wie er sich den Weg in meine heiße Mundhöle, durch die Luftröhre hinuter bahnt.

,,Wir sollten wieder aufstehen, nicht, dass du dich wegen den Fliesen noch erkältest", flüstert der braunhaarige Junge und steht mit einem Zwinkern auf. Danach klopft er sich demonstrativ den Dreck ab und hält mir eine Hand hin. Zögernd ergreife ich diese, er zieht mich mit einem Ruck hoch, zu meinem Pech genau in seine Arme.

Mit hochrotem Kopf stoße ich ihn weg, er knallt unsanft an die Theke, dann renne ich Richtung Bad. Dort reiße ich die Tür auf, schließe sie schnell hinter mir ab und renne zur Toilette.
Bevor ich überhaupt etwas machen kann, beginnt sich mein Magen schmerzhaft zusammen zukrampfen, immer wieder krümme ich mich kurz, dann richte ich mich auf.
Das geht einige Male, bis ich schließlich meinen Mageninhalt in die Kloschüssel entlasse. Ein paar mal schießt mir Säure und Galle aus dem Mund, dann ist es vorbei.

Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf die Klobrille sinken und spucke noch einmal dem Erbrochenen hinterher.

Ihr findet das ekelhaft? Mein Gott, ich habe eben gekotzt! Stellt euch nicht so an...

Besorgt höre ich Hoseoks Stimme vor der Badezimmertür, doch ich verstehe nicht, was er mir mitteilen will. Auch das Hämmern gegen die Tür, dringt nur wie durch Watte in mein Ohr. Meine Augen fallen immer wieder kurz zu, nur um gleich darauf wieder ruckartig auf zu gehen.

Mit letzter Kraft stehe ich auf, taumle zur Tür und schließe sie langsam auf.

Zum Schluss lande ich zum dritten Mal in Hoseoks weichen Armen, doch dieses Mal ist es mir egal.
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Sorry, falls ich das Foto schonmal verwendet habe. Ich hab irgendwie den Überblick verloren haha

Zudem habe ich das Gefühl, dass niemand diese Story wirklich aktiv liest... ist sie so schlecht? Soll ich vielleicht lieber damit aufhören?

Ich werde jetzt erstmal weiter schreiben, da ich das ganze für mich tue, aber mal sehen, wie lange ich noch dran bleibe....

Danke fürs Lesen♡

BOY MEETS EVIL {sope}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt