🌚Kapitel 8

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Yoongi Pov:

Jetzt ist es Hoseok, der rot anläuft und beschämend auf die Seite schaut. ,,Es...tut mir leid... Yoongi. Ich wollte nicht, dass es soweit kommt. Ich habe es... vergessen", bringt er stotternd heraus und sieht mich wieder zögernd an.

,,Schon gut, Hoseok", sage ich und vergebe ihm mit einem warmen Lächeln, vorsichtig lächelt er zurück.

Eine Weile liege wir noch schweigend da und sehen uns in die Augen. Jeder von uns versucht sich abzuwenden, doch niemand schafft es. Seine Augen ziehen meinen Blick wie magisch auf sich und genauso ist es scheinbar auch bei ihm. Ich versuche Geschichten aus dem Inneren seines Auges heraus zulesen und so mehr über ihn zu erfahren. Es heißt ja nicht umsonst die Augen sind der Schlüssel der Seele. Doch in seinen Augen kann man nichts ablesen, sie funkeln zwar, jedoch verschließen sie die Geschichten, die Hoseok ausmachen.

Irgenwann beendet er den Blickkontakt mit einem leisen Räuspern. Somit erwache auch ich aus meiner Starre und frage ihn:,,Hast du Hunger? Oder möchtest du vielleicht duschen oder auch schlafen?".

Hoseok lächelt mich an, dann rafft er sich auf und bahnt sich den Weg durch mein Zimmer. ,,Ich wäre dafür, dass wir uns erstmal etwas zu essen machen. Ist das okay für dich?", will er wissen, während er versucht die Tür aufzudrücken.

Ich brauche ihm nicht zu antworten, denn er versteht mich, wenn ich einfach nur aufstehen und ihm helfe, die Holztür aufzupressen.

Warm lächelt er mich an, dann zieht er mit einem kräftigen Ruck die Tür auf und schlüpft durch den kleinen Spalt. Ich folge ihm und lasse die Tür danach ins Schloss fallen, danach gehe ich vor ihm in die Küche, da er den Weg scheinbar vergessen hat.

In der Küche öffne ich den Kühlschrank und überprüfe kritisch den Inhalt, dann frage ich Hoseok, was er denn gerne essen möchte.

,,Ham wir Zeug da um Pizza zumachen?", will er wissen und wirft sich unsanft auf einen der drehbaren Hocker.

Entgeistert sehe ich ihn an, dann erwidere ich:,,wir könnten doch auch bestellen oder nicht?". Doch Hoseok lacht nur und schüttelt den Kopf. Ich weiß nicht warum, aber in diesem Moment kann ich dem Sonnenschein nichts abschlagen, also gebe ich mich mit einem Nicken geschlagen.

Der Brünette quietscht freudig auf, dann macht er sich daran die Küchenschränke nach Zutaten abzusuchen. Das Rezept scheint er auswendig zu wissen.

Nach einiger Zeit haben wir Eier, Mehl, Butter, Milch, Hefe und alles was man noch braucht, herausgesucht.

Die nächste Stunde verbringe ich damit, von Jung herum gescheucht zu werden und seinen Anweisungen zu befolgen. Auch wenn er als Koch ziemlich streng ist, schimpft er nicht mit mir, als ich versehentlich das Ei auf seine Hose fallen lassen.

Hey! Ich weiß was ihr denkt. Es war wirklich ein Versehen!

Als er schließlich die fertigen Bleche in den Ofen schiebt, lasse ich mich erschöpft auf einen Stuhl fallen und seufze auf.

Hoseok lächelt mir zu und schon wieder entsteht dieser stille Blickkontakt, den niemand von uns zu unterbrechen wagt. Doch dieses mal ist er es, der in meinen Augen nach dem Schlüssel zu meiner Seele sucht.

Ich habe das Gefühl, als würde er mein Inneres in sich aufsaugen und jeden Winkel meines Kopfes durch stöbern. Nach einiger Zeit fühle ich mich so durchlöchert, dass ich schließlich doch meinen Blick abwende.

Um mir nichts anmerken zu lassen, beginne ich schonmal damit den Tisch zu decken. Doch in aller Eile, stolpere ich, lasse den Teller fallen und lande direkt.... in Jung Hoseoks Armen.

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Dam Dam Dam Daaaaam...

Hehehehe.

Danke fürs Lesen♡

BOY MEETS EVIL {sope}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt