🌝Kapitel 25

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Hoseok Pov:

,,Eine Klassenfahrt, wie schön", freut sich Yoongis Mutter, die komischerweise in unsere Küche sitzt, nachdem Yoongi und ich ihr die Zettel gezeigt haben. ,,Was machst du hier, Mom?", will der Blondhaarige wissen, wirft sich auf einen Stuhl und sieht seine Mutter fragend an. Doch diese antwortet nicht, stattdessen meine Mutter:,, Deine Mutter und ich verstehen uns so gut, dass wir dachten, sie könne einfach mal öfter zu uns kommen. Dann ist sie nicht immer so alleine, wenn du hier bist, Yoongi". Auch wenn Yoongi leicht irritiert zwischen seiner und meiner Mutter hin und her schaut, sehe ich in seinen Augen, dass er sich für sie freut.

,,Schluss mit dem Gelaber, können wir endlich essen?", fragt mein Vater, den ich bisher gar nicht bemerkt hatte. Er hat sich scheinbar in den Raum geschlichen und sich unbemerkt neben Yoongi gesetzt. Meine Mutter nickt nur und stellt das Essen, das fantastisch riecht auf den Tisch. Sofort greift jeder ordentlich zu und schaufelt sich die Teller voll, sogar Yoongi, der eigentlich eher weniger isst. ,,Schmeckt super!", mampfe ich mit vollem Mund, zeige einen Daumen nach oben in die Richtung meiner Mutter und lächle sie an.

,,Habt ihr in der Schule mit Staubsaugern rumgespielt?", will Dad plötzlich wissen und zeigt mit hochgezogener Augenbraue und schelmischem Grinsen auf Yoongis Kunstwerk an meinem Hals. Sofort werde ich knallrot, schaue überall, hin nur nicht in die Augen von unseren Eltern. Yoongi neben mir sieht meinen Vater provozierend an und grinst dann frech. Mein Vater grinst zurück, dann fügt er hinzu:,, Solange ihr euere Triebe nicht hier ausführt, denn die Wände sind dünn wie Papier, ist es mir egal was ihr macht". Dankbar lächle ich ihm an, dann schaue ich vorsichtig zu Yoongis Mutter. Diese sieht ebenfalls zu mir, dann nickt sie mir aufmunternd zu.

Nach dem Essen helfe ich Yoongis Mutter beim Abräumen, Yoongi und mein Vater unterhalten sich über Politik, wobei sie scheinbar unterschiedlicher Ansichten sind und deshalb lautstark diskutieren. Als meine Mutter sich dann dazu setzt und noch mit diskutieren möchte, stattdessen aber nach der Bedeutung von ungefähr jedem zweiten Wort fragt, verliert mein Dad die nerven und geht schließlich in die Garage, an seinem Auto weiter schrauben.

,,Frau Min und ich gehen jetzt mal Einkaufen, macht euch einen schönen Tag", erklärt meine Mom nach einer Weile und lächelt uns warm zu, dann sind die beiden auch schon verschwunden. Mein Vater lässt sich auch nicht mehr blicken, weshalb Yoongi ins Wohnzimmer geht und sich unverschämt auf die große Couch wirft und den Fernseh anschaltet. Ich erledige erst schnell meine Hausaufgaben, dann lasse ich mich neben ihn fallen. Er hebt nur kurz den Blick, um gleich darauf seine Sendung weiter zuschauen.

-

Ich bin gerade dabei meine Sachen für die Klassenfahrt zu packen, als der Blondhaarige Junge in den Raum stürmt. Da er mittlerweile so oft hier ist, hat mein Vater ihm einen Schlüssel nachmachen lassen, weil er das ständige Klingeln von Yoongi nicht mer aushält. ,,Packst du für die Klassenfahrt?", fragt er neugierig, nachdem er sich auf mein Doppelbett geschmissen hat. Natürlich nicht ohne mir vorher einen Kuss zu geben, der mich mal wieder komplett betäubt. Nach einiger Zeit schaffe ich es mich von dem atemberaubenden Gefühl zu erholen und nicke ihm lächelnd zu.

,,Hast du schon gepackt?", will ich nach einem Moment der Stille von ihm wissen, obwohl ich ganz genau weiß, dass dies nicht der Fall ist. Betreten schaut Yoongi in dem Zimmer umher, suchend nach etwas, womit er das Thema wechseln kann.
,,Neue Bettwäsche?", fragt er und streicht über die hellblaue Wäsche, er weiß genau, dass ich diese Bettwäsche schon ewig habe.
Mit gerunzelter Stirn sehe ich den Jungen an, dann antworte ich:,, Nein, die ist alt und das weißt du auch", mit einem genervten Seufzer füge ich hinzu, ,,soll ich für dich packen?".

Gespielt überrascht fasst er sich dramatisch ans Herz, legt eine Hand an die Stirn und lässt sich rückwärts ins Bett fallen. Nach seiner kleinen Vorführung fragt er zur Sicherheit:,, Das würdest du wirklich tun?". ,,Bleibt mir was anderes übrig", seufze ich und wende mich wieder meinem Koffer zu. ,,Nö", meint Yoongi, siegessicher verschränkt er seine Arme hinter seinem Kopf und plaziert diesen dann auf seinen Armen.

Nach einer halben Stunde habe ich alles,was man für eine Woche Klassenfahrt braucht, eingepackt. Zusammen mit Yoongi verlassen wir mein Haus und betreten das seine. Dort gehen wir direkt ein Stockwerk höher zu seinem Zimmer, in dem sich der blonde Junge sofort auf sein eigenes Bett wirft, Musik anschaltet und darauf wartet, dass ich anfange seine Sachen zu packen.
Vor ungefähr einem Monat haben Yoongis Mutter und ich ihn gezwungen, zusammen mit uns sein Zimmer aufzuräumen, das ist der Grund, weshalb man den Raum ohne Probleme betreten kann und sich zudem noch frei bewegen kann.
Jedoch stapeln sich die dreckigen Klamotten langsam wieder in einer Ecke und ich will nicht wissen, was für ein Dreck sich unter seinem Bett befindet.

,,Wo ist ein Koffer für die Sachen?", frage ich nach und drehe mich mit eingestützten Armen zu Yoongi um. Er nickt mit dem Kopf Richtung eines mittelgroßen, weißen Schrankes, diesen öffne ich und tatsächlich kann ich schließlich einen kleinen, schwarzen Koffer ans Tageslicht ziehen. Nachdem ich die Staubschicht von der Oberfläche gepustet habe, ziehe ich den Koffer vor seinen Schrank. ,,Warum ist der denn so schwer?", frage ich mehr mich selbst, als ihn.
Nach einigem Zögern wage ich mich daran, den Koffer zu öffnen. Anfangs klemmt der Reißverschluss, doch dann lässt er sich leicht öffnen.
Der Inhalt des Koffers lässt mich vor Ekel würgen, in dem schwarzen Gegenstand befinden sich verschimmelte Pizzareste, angebissene Äpfel, Reste von Gummibärchen, leere Coladosen und noch vielem mehr.

,,Das ist absolut widerlich, Yoongi", schimpfe ich und zeige wütend auf den Müll in seinem Koffer. Der Junge auf dem Bett zuckt jedoch nur unschuldig mit den Schulter und schließt danach wieder seine Augen, um der Musik zu lauschen.
Ich stehe empört auf, gehe zur Tür und sage mit schroffem Ton:,, Ich gehe jetzt rüber zu uns einen anständigen Koffer sehen. Wenn ich wieder da bin, dann hast du den Müll hier weggeräumt, klar?". Mit diesen Worten verlasse ich den Raum und mache mich auf den Weg, einen neuen Koffer zu besorgen.

Dieser Junge ist absolut unmöglich. Erwartet von mir seinen Koffer zu packen und schafft es dann nicht mal, den Müll von vor wahrscheinlich Jahren zu entsorgen. Schlimm genug, dass sein Zimmer eine reine Müllhalte war, aber ein zugeschimmelter Koffer geht wirklich zu weit. Gerade weil Schimmel nicht gut für seine Gesundheit ist!

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Gosh ich schäme mich sooo für dieses Kapitel.
Kompletter Trash sorry....

Danke fürs Lesen♡

(1103 Wörter)

BOY MEETS EVIL {sope}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt