🌚Kapitel 15

1.1K 68 14
                                    

Yoongi Pov:

Als die Tür aufgerissen wird, falle ich dem Jungen, der sie geöffnet hat in die Arme, schaue zu ihm hoch und beginne zu lallen:,,Hallo Hobilein. Eigentlich gehst du mir so auf die Nerven, aber du bist der einzige, den ich habe".

Hoseok schaut mich schockiert an, drückt mich von sich weg und sieht mich angeekelt an. ,,Hast du etwas getrunken, Min Yoongi? Deine Fahne riecht man bis nach Afrika!", sagt der Braunhaarige und packt mich am Kragen, um mich ins Wohnzimmer zu schleifen. Dort setzt er mich auf die Couch und geht in die Küche, vermutlich um mir ein Glas Wasser zu holen.

Doch ich schaffe es nicht, still auf meinem wohlgeformten Hintern sitzen zubleiben und stehe kurzerhand auf und taumle Richtung Küche.
Unterwegs fege ich noch eine Vase vom Regal, als ich mit rudernden Armen versuche mein Gleichgewicht zu halten. ,,Egal die war eh hässlich", lalle ich und gehe weiter zur Küche.

,,Hobileeein, komm zu mir", singe ich und wanke bis zu ihm. Der Junge steht gerade an der Spüle und füllt ein Glas Wasser auf, ganz so wie ich es mir gedacht habe. Hoseok dreht sich um, geht zu mir, presst meinen Kopf in den Nacken und flößt mir gewaltsam das Wasser ein. Ich schaffe es nicht, alles herunter zu schlucken, also spucke ich das Wasser kurzerhand auf den verärgerten Jungen.

,,Das hast du verdient, dafür, dass du mich so dumm angequatscht hast! Ich hasse dich Jung Hoseok", kichere ich fröhlich und boxe ihm in die Seite. Sichtlich überfordert mit der ganzen Situation fängt ,,Hobi", wie ich ihn seit jetzt nenne, an zu weinen und zu schluchzen.

,,Wieso bist du nur so komisch Yoongi? Wie viel hast du denn getrunken? Sei bitte wieder normal", fleht er mich an, packt mich grob und zieht mich wieder auf die Couch. Dort lässt er mich sitzen und rennt ins Bad, vermutlich um weiter zu heulen.

Ich nutze die Stille und bleibe kurz ruhig Sitzen. Mein Kopf scheint immer noch zu platzen, meine Ohren dröhnen und mein Puls ist viel zu schnell, dazu wird mir gerade auch noch speiübel.
Ohne etwas dagegen tun zu können, beuge ich mich würgend vor und erbreche auf den Holzboden. Einmal, zweimal, so lange bis der ganze Alkohol draußen ist.

Angewidert von mir selbst wische ich mir den Mund ab und torkle immer noch leicht zur Küche, dort beginne ich einen Eimer mit Wasser zu füllen und einen Lappen zu holen.
Mit den Putzsachen im Schlepptau begebe ich mich ins Wohnzimmer, stelle den Eimer ab, dabei schwappt etwas Inhalt auf den Boden. Auf dieser kleinen Pfütze rutsche ich aus und falle genau in mein eigenes Erbrochenes, von diesem Anblick und dem Gestank wird mir wieder so schlecht, dass ich nochmal brechen muss, diesmal auf meine Klamotten.

Ich musste schon öfters vom Trinken kotzen, doch so schlimm habe ich es nicht in Erinnerung.
Schließlich versuche ich aufzustehen und weiter zu machen, mit dem was ich eigentlich vor hatte.
Jedoch schaffe ich es nicht mal aufzustehen, falle jedes mal wieder hin. Währenddessen muss ich noch einige Male Galle und Magensäure erbrechen, wieder auf mich und meine Klamotten.

Nach dem unzähligsten Versuche gebe ich es schlussendlich auf und kauere mich auf dem vollgekotzen Boden zusammen, da ich die Kraft nicht habe wegzukommen.
Hilflos dort zu liegen, ist eine ganz neue Erfahrung für mich, jedoch keine Positive, sodass ich unbeholfen anfange zu weinen. Die Tränen laufen mir nur so in Bächen das Gesicht runter, ich umklammere meinen eiskalten Körper und versuche das Brummen meines Schädels zu ignorieren.

Eine ganze Weile liege ich noch auf dem Boden, bis kleine Schwarze Punkte vor meinem Auge auftauchen, die immer größer werden und ich bewusstlos werde.

______________________________________

Mal ein kleines, kurzes Kapitel :D

Ich war noch nie betrunken, deswegen konnte ich das nicht so gut beschreiben :/

Danke fürs Lesen♡

(639 Wörter)

BOY MEETS EVIL {sope}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt