🌚Kapitel 7

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Yoongi Pov:

,,Danke", flüstere ich leise.
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,,Kein Problem", sagt er und lächelt, ,,dafür sind Freunde doch da".

Stimmt, denke ich, wir sind ja Freunde.

Jung Hoseok steht langsam auf, streckt sich und läuft dann im Raum hin und her. Fragend sehe ich ihn an.

Er lacht, dann erklärt er sein Verhalten:,,ich muss mich doch in meinem zukünftigen Zuhause umsehen".

,,Ach ja, da war ja was", gebe ich von mir und stehe grummelnd auf. Ich gehe schonmal in den nächsten Raum, er folgt mir zögernd.

,,Die Küche", weiße ich an und zeige auf den großen, hellen Raum.
Langsam tritt er über die Türschwelle und sieht sich um. Seine Augen scannen jedes einzelne Detail des Raumes, fast so, als würde er den Raum in das innere seines Augapfels saugen wollen- wirklich gruselig.

,,So genug gegafft. Weiter gehts", murmle ich und zeige ihm jedes Zimmer unseres Hauses, bis auf das Schlafzimmer meiner Mom.

Schlussendlich stehen wir vor meinem Zimmer. Jeder andere würde sich schämen, aber mir ist es relativ egal, was er über diese private Müllhalte denkt.

Mit aller Kraft lehne ich mich gegen die Tür und drücke die Klinke runter. Irgendetwas scheint hinter der Tür zu sein, da sie nicht aufgehen will.

,,Habs gleich", japse ich leicht außer Atem und werfe mich noch einmal kräftig dagegen. Endlich geht sie einen viertel Meter auf und lässt zu, dass man in das Innere des Raumes schauen kann.

Hoseok zwängt sich durch den Spalt zwischen Tür und Rahmen, stolpert über etwas und fällt hin. Jedoch landet er weich auf einem Berg aus meinen dreckigen Klamotten.

,,Was ist das denn?!", schreit er entsetzt und hält etwas aus dem Raum.

Ich zucke nur mit den Schulter und vermute:,, Es sieht aus, wie ein vergammeltes Brot".

Durch seinen Fall hat er das, was die Tür zuklemmte, weggeschoben, sodass ich jetzt problemlos das Durcheinander betreten kann.

Ich bahne mir den Weg durch Müll, dreckige und sauber Klamotten, Bücher und noch vielem mehr und werfe mich auf mein geliebtes Bett.
Dort strecke ich mich erstmal und richte Decke und Kissen wieder her.

Der Brünette liegt immer noch auf dem Haufen und sieht mich schockiert an.

Amüsiert beobachte ich ihm, dann erbarme ich mich und beichte ihm:,, Das, worauf du liegst, ist meine Wäsche. Liegt circa ein halbes Jahr da".

Kaum habe ich das gesagt, springt er auf, stößt sich dabei aber seinen Hinterkopf am Holztürrahmen.
So freundlich wie ich bin, breche ich nicht sofort in schallendes Gelächter aus, sondern erst nachdem ich mich versichert habe, dass es ihm gut geht.

Sauer starrt er mich an, dann scheint ihm eine Idee zukommen, denn er grinst plötzlich und bahnt sich ebenfalls einen Weg durch das unbekannte Chaos.

Er krabbelt zu mir aufs Bett, legt eine Hand auf meine Brust und drückt mich zurück. Er kommt meinem Gesicht mit seinem bedrohlich näher, sieht mir die ganze Zeit fest in die Augen.
Schließlich wandert sein Blick zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Es sieht aus, als würde er ein spannendes Tennisspiel beobachten. Zu allem Überfluss beißt er sich auch noch aufreizend auf die Lippe.
Ich versuche mich zu Bewegen, doch es gelingt mir nicht, ich kann meinen Blick nicht von ihm nehmen. Es wirkt fast, als würde er mich mit seinem Blick hypnotisieren. Jetzt ist er nur noch wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, ich spüre seinen heißen Atem schon auf meinen Lippen.

Ruckartig richtet er sich auf, nimmt seine Hand von meiner Brust. Ich starre ihn an, die Wärme, die er verursacht hat, verschwindet und hinterlässt ein eisiges Gefühl.

Hoseok blickt mich an, dann ist er es, der in schallendes Gelächter ausbricht. Er hält sich den Bauch und kleine Tränen verlassen sein Auge. Immer wieder schnappt er verzweifelt nach Luft.

,,Ich wollte dich nur erschrecken, als Strafe", informiert er, geschüttelt von einer weiteren Lachwelle.

Die Überraschung ist ihm tatsächlich gelungen, mein Herz fühlt sich an wie eine Atombombe und mein Puls ist auf 180. Entgeistert sehe ich ihn an, er starrt frech zurück.

,,Ma..mach das nie wieder! Du weißt, dass ich schwul bin", presse ich hervor. Mein Gesicht glüht vor Hitze und ist wahrscheinlich so rot wie die Tomate, die auf einem alten Stück Pizza dort auf meinen Schreibtisch liegt.

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Take that Yoongay cx

BOY MEETS EVIL {sope}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt