Kapitel 14

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Plötzlich sah ich in der Ferne das Füllhorn. Nicht nur das. Das Gemetzel hatte begonnen. Drei Tribute kämpften erbittert, bis ich eine Kanone hörte, jemand schnappte sich schnell etwas zu essen und rannte weg. Einer fehlte. Ich schlich etwas näher ran, wobei man sich hier nirgendwo verstecken konnte. Der Junge aus 7 fehlte. Ängstlich schaute ich mich um, doch ich fand ihn nirgends. Vielleicht war er schon da?

Nein, sein Essen stand noch beim Füllhorn. Noch eine Kanone ertönte. Jemand Schnappte sich mehrere Portionen und rannte weg. Mich hatte tatsächlich niemand entdeckt. Ich war nun beim Füllhorn angekommen. Eine Portion war noch da. Doch das war die Portion von 7. Mein Magen knurrte erbärmlich, und dann nahm ich mir den Beutel.

"Stehen geblieben ",lachte eine trockene Stimme hinter mir. Schnell drehte ich mich um. Der Junge aus sieben stand vor mir, mit einem Schwert. Ich fing an zu Schreien und zu weinen und wollte wegrennen. Er packte mich an den Haaren und zog mich zu sich. Er war knapp 10 Zentimeter von mir entfernt. Das Schwert triumphierend in seiner freien Hand, unter meiner Kehle. "Was mach ich mit dir? ", fragte sich der Junge. Er fing an zu lachen und spuckte mir ins Gesicht. Ich schluchzte laut und wollte mir die Spucke wegwischen, doch er schmiss sein Schwert weg und hielt meine Hände vor meinem Körper fest. Er lachte erneut, und erst da fiel mir auf, dass er verrückt war. Das hatten die Spiele also getan. Nun lächelte er mich hämisch an, er hatte etwas vor... Er kickte mir in die Kniekehlen und ich sank zu Boden. Nun ließ er mich los.

Ich hockte erbärmlich auf dem Boden, als kleines Häufchen Elend, mit Tränen und Spucke im Gesicht. "Vielleicht flehst du um dein Leben, dann mach ich es vielleicht schnell ",lachte er erneut. Ich schaute auf, in sein hässliches Gesicht. Egal wie wenig Würde ich gerade hatte, um mein Leben betteln würde ich nicht. Ich spuckte ihm auf die Füße. "Na schön, du wolltest es nicht anders ",lachte der Junge erneut. Er wollte gerade nach seinem Schwert greifen, griff jedoch ins Leere. Verwundert drehte er sich um und zuckte zusammen. Hinter ihm stand Billy. Zerzaustes Haar, einem teuflischen Grinsen im Gesicht und Blut im Gesicht. Es war nicht sein Blut! Er hielt das Messer hoch, während der Junge danach greifen wollte. Er holte aus, Billy ins Gesicht zu schlagen, genau da schaltete sich mein Verstand wieder ein. Ich sprang auf und trat dem Jungen von hinten gegen den Hinterkopf. Dieser fiel vorüber auf den Boden. Billy lachte, dann holte er aus und steckte das Schwert dem Jungen in den Rücken. Ich hörte sofort die Kanone, drehte mich weg und fiel hin. Billy stand hinter mir. "Raven ", hörte ich ihn. Schritte. Er kam zu mir. "Alles in Ordnung bei dir? ", fragte er vorsichtig. Ich nickte und drehte mich um. "Danke ", flüsterte ich. Danach fiel ich um.

Die Tribute von Panem -die 20. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt