Kapitel 4

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Und so kam es dazu, das ich irgendwie in das Team 9 aufgenommen wurde. Gai Sensei hat mir sogar geholfen, eine Wohnung zu kriegen. Ich machte mich also für den nächsten Tag bereit. Nach einpaar Umwegen schaffte ich es, den Trainingsplatz zu finden. "Ha! Ha!Ha!" Ich hörte, wie schon jemand angespannt trainierte. Komischerweise hatte ich mich reflexartig Hinter einer nahegeliegenden Mauer versteckt. Ich linste herüber. Meine Pupillen weiteten sich. Dort stand Neji, er trainierte gerade. Er schlug gegen einen massiven Baumstamm. Aber...es war so ...faszinierend. Nicht nur, das er irsinnig schnell war, nein, jeder Schlag war auf das genauste perfekt. Sein Körper bewegt sich, als wäre er der Wind selbst. Sein Blick war stets konzentriert. "Bewundernswert...", flüsterte ich. "Nicht wahr?" ICh schreckte zusammen. Hinter mir war Tenten. "Du hast mich aber erschreckt..." "Es ist wirklich cool, findest du nicht?", sagte sie und schmunzelte. ICh sah zur Seite. "Ein bisschen, vielleicht", murmelte ich. Sie nahm mich an der Hand. "Nejiii!!", rief sie, aber er machte einfach weiter. Wir gingen langsam zu ihm. "Neji!", rief sie nochmal, worauhin er die Augen verdrehte, dann aber aufhörte. Plötzlich lief auf uns eine Staubwolke zu. Sie blieb plötzlich stehen. Es stellte sich heraus, das es nur Lee und Gai Sensei waren. "Lee! Du musst schneller werden!" "Ja, Sensei!" und er machte Liegestütze. Ich sah zu Tenten, die schmunzelte, und als sie mich bemerkte, fing sie an zu reden. "Wieso willst du eigentlich gegen Neji kämpfen, Amaya?", fragte sie. "Hm...in unserem Dorf ging das Gerücht herum, das er einer der Stärksten ist und deswegen muss ich ihn besiegen!", sagte ich stark. "Huh, ist das so?", antwortete sie erstaunt. "Den wenn ich ihn besiegt habe,werde ich es schaffen, meine Familie zu beschützen", fügte ich kleinlaut hinzu. "Hast du was gesagt?", fragte Tenten. Ich schüttelte den Kopf. "Unwichtig." 

"Neji! Kämpf gegen mich!", sagte ich daraufhin und ging selbstsicher auf ihn zu. "Wenn du dann Ruhe gibst", sagte er, desinteressiert. Ich war schon wieder wütend. Ich lief auf ihn zu. Ich hatte dafür gearbeitet. MEin Training würde sich bezahlt machen. Das Adrenalin pumpte durch meine Adern. Ich ging die Handzeichen durch, die KAmpfstellungen. Er ging in Kampfstellung. ICh war gerade dabei, in zu erreichen. 

"Sto-op!" Gai Sensei umfasste mein Handgelenk. "Das wars dann für heute", sagte er lächelnd. ICh fiel zu Boden. ICh war bereit dafür. Und dann..."Du hättest sowieso keine Chance gehabt", sagte Neji, als er sich umdrehte, und ging. Ich knurrte. "Was ist eigentlich mit dir nur los?!", schrie ich, ehe ich mich wegdreht und abdüste. 

Jemand lief mir hinterher. "Ayama...er ist immer so", Tenten versuchte mich zu beruhigen. Wir saßen in einem Imbiss. "Er macht mich so wütend! Wieso hält er sich für so viel besser? Er hat doch keine Ahnug!", ich konnte die Wut nicht herunterschlucken. "Ayama, ich hab gehört, was du gesagt hast...", flüsterte sie, ihr Gesichtsausdruck war ernst geworden. "Deine Familie ist dir wirklich wichtig, oder?" Ich sah sie verwundert an. "Ja", ich nickte. "Vermisst du sie?", fragte sie. "Ja, um ehrlich zu sein, ein bisschen, aber ich muss stärker werden, um sie beschützen zu können...", sagte ich, aber der Gedanke an sie, machte mich ein wenig einsam. "Du bist wirklich bewundernswert", sagte sie dann. "F-findest du?", ich merkte, wie ich etwas verlegen wurde. Noch niemand hatte soetwas zu mir gesagt, ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. "Und deine Freunde?", fragte sie weiter. "Vermisst du sie nicht?" ICh sah zur Seite. "Das ist so eine Sache...", ich zögerte, etwas peinlich war es mir ja schon. "Erzähls mir!", sagte sie, ihre Augen waren wirklich interessiert. Es kam mir so vor, als ob ich ihr alles erzählen könnte. "Ich habe nicht wirklich Freunde", beendete ich und starrte auf den Boden. Plötzlich umarmte sie mich. "T-t-tenten?" "Wenn du einsam bist, wenn du jemanden zum Reden brauchst, wenn es auch noch der schwachsinnigste Grund ist, ich will nur, das du weißt, ich bin für dich da. Es ist so komisch, ich kenne dich noch nicht lange,aber ich mag dich wirklich." Sie blickte auf. "M-mir geht es genauso!", ich war zu nervös, aber es machte mich wirklich glücklich, das sie so etwas sagte. Sie ist so nett! "K-können wir vielleicht Freunde sein?", fragte ich sie dann. Es war das erste mal. Mir lief der Angstschweiß die Stirn herunter. Sie lächelte und umarmte mich nochmal. Ich deutete das mal als ein ja. 

Getting Powerful (Neji FF) (Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt