Kapitel 6

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Vor mir stand Gideon, der Typ von Charlottes Geburtstag! Und er sah wieder Verboten gut aus. Das konnte doch nicht sein! War er etwa Raphaels großer Bruder? Oder hatte ich mich in der Adresse geirrt?

„ Hey!“, begrüßte er mich. Wobei er breit lächelte und seine smaragdgrünen Augen strahlten. Er war ohne Zweifel Raphaels Bruder! Obwohl sie sich nicht besonders ähnlich sahen. Raphael war eher der Sunny-Boy, mit seinen blonden Haaren und seiner gebräunten Haut. Gideon dagegen war nicht so braun und auch nicht blond. Aber sie waren beide groß gewachsen und total muskulös, wie man durch Gideons eng anliegendem Shirt gut erkennen konnte. Doch das Beste waren ihre smaragdgrünen Augen, die mir heute in der Schule auch bei Raphael aufgefallen waren. Kam es mir nur so vor oder strahlten Gideons viel mehr? Wahrscheinlich bilde ich es mir auch nur ein!

„Hi!“, brachte ich nur hervor und lief leicht rot an.

Er grinste: „ Du bist wohl der Besuch für meinen kleinen Bruder oder?“

„ Äh… Ja! Genau!“ Was war nur mit mir los? Ich benahm mich ja schon so affig wie Leslie heute Morgen! Aber ich habe mich garantiert nicht verknallt! Ich kenne den Typ ja noch nicht mal! Außerdem ist er mit Charlotte befreundet, dann kann er ja gar nicht normal sein!

„ Komm doch rein!“ Ich folgte ihm in sein Wohnzimmer und setzte mich auf die große Couch. „ Mein Bruder müsste eigentlich gleich kommen. Er wollte nur kurz was besorgen!“

„ OK!“, mehr brachte ich nicht raus. Er setzte sich neben mich auf die Couch. Na das konnte ja super werden wenn ich nicht gleich meine Stimme wieder finde!

„ Du heißt Gwendolyn richtig? Und du bist die Cousine von Charlotte.“, stellte er fest.

„ Ja! Und du bist Gideon! Der Bruder von Raphael! Richtig?“, fragte ich zurück. Zum Glück hatte ich meine Stimme wieder gefunden!

„ Ja!“, er musste lachen, „ Wie kommt es dazu das du ein Date mit meinem kleinen Bruder hast?“ Date? Ich lief aufs Neue rot an.

„ Na ja! Ein Date ist es wohl eher nicht! Ich und Raphael müssen zusammen ein Referat in Geschichte vorbereiten.“

„ Ach so! Da hab ich wohl irgendetwas falsch verstanden!“, er guckte leicht verlegen zur Seite.

In dem Moment kam Raphael ins Zimmer. „ Hey Gwen! Du bist ja schon da! Tschuldige das ich so spät bin! Die Schlange im Supermarkt war so lang!“

„ Schon OK! Wollen wir denn jetzt anfangen?“

„ Ja klar!“

Gideon ging, ohne ein Wort zu sagen, aus dem Raum (vermutlich in sein Zimmer).

Raphael und Ich arbeiteten ganze zweieinhalb Stunden an unserem Referat. Dann schaute ich zur Uhr. Ich musste jetzt aber los! Sonst komme ich noch zu spät zum Abendessen!

Ich ging zur Tür und verabschiedete mich gerade von Raphael, als plötzlich Gideon hinter ihm auftauchte.

Gwendolyns Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt