- Gideons Sicht –
Wo blieb Gwen nur? Es war nun schon 17:00 Uhr und sie war immer noch nicht da. Dabei hatte sie Raph doch gestern Morgen in der Schule gesagt, dass sie heute zu mir kommen würde. Raphs Berichten zu Folge hat sie heute Morgen in der Schule auch nichts davon gesagt, dass sie nicht kommen würde. Vielleicht war sie auch nur spät dran! Wer weiß was Glenda ihr wieder alles für Aufgaben zugeteilt hatte! Doch mein Bauchgefühl sagte mir das sie nicht mehr kommen würde.
Ich machte es mir auf der Couch bequem und wartete. Aber sie kam nicht. Um 21:00 Uhr ging ich dann ins Bett. Warum ist sie nicht gekommen? Ist sie immer noch sauer? Ich muss einfach unbedingt mit ihr reden! Aber wie soll ich das machen? Am liebsten würde ich sie einfach morgen von der Schule abholen und sie zur rede stellen. Doch wenn Charlotte mich da sehen würde… Das wäre viel zu riskant! Ich muss dann wohl wieder über Raphael kommunizieren. Wie ich das hasse! Ich würde Gwen so gerne einfach in die Arme schließen und ihr sagen wie sehr ich sie liebe. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
- Gwens Sicht –
Gestern saß ich den ganzen Tag alleine in meinem Zimmer rum. Eigentlich hatte ich Raphael ja gesagt, dass ich zu Gideon gehen würde um mit ihm über alles zu reden. Aber als ich dann vorgestern die SMS gelesen habe, war ja wohl alles klar! Gideon ist so ein Arschloch!
Ich stand gerade mit Les auf dem Pausenhof als sich Raph zu uns gesellte. Er machte einen Schritt auf Les zu und gab ihr einen Kuss. Dann stellte er sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Hüfte. Die beiden waren jetzt, seit ihrem Date vorgestern, zusammen. Sie sind echt ein süßes Paar.
„ Hey Gwen!“, wendete sich Raph nun mir zu, „ Ich soll dir was von Gideon sagen!“ Er schaute mir intensiv in die Augen um meine Gefühle erkennen zu können. Doch ich machte es so wie gestern. Ich ließ mir nichts anmerken. Er sollte nicht erkennen wie viele Schmerzen es mir bereitete an Gideon zu denken. Gestern hatte ich ihm auch nicht gesagt, dass ich nicht zu Gideon kommen würde. Sollte Gideon doch warten!
„ Was ist denn?“ Ich probierte mich so gleichgültig wie möglich anzuhören.
„ Ich soll dir sagen, ich zitiere: *Wenn du heute nicht zu mir kommst und mit mir redest komme ich zu dir nach Hause. Ich weiß dass das dumm ist, aber du lässt mir ja keine andere Wahl! Lass mich dir alles erklären!* Gwen, glaub mir, Gideon meint das wirklich ernst! Er hat gestern Abend bis um 21:00 Uhr auf dich gewartet. Ihm macht die Sache echt zu schaffen.“
Ich war total geschockt! Hatte Gideon mir jetzt damit gedroht mich ins Heim zu befördern wenn ich nicht zu ihm komme? Ich wollte heute Nachmittag nicht zu ihm gehen! Ich wollte ihn nie wieder sehen! Sollte er sich doch mit seiner Charlotte treffen! OK! Vielleicht bin ich gerade etwas dramatisch, aber ich will ihn einfach nicht mehr sehen. Er hat mich zu stark
Verletzt und ich habe Angst, dass er es wieder tut! Über die Sache mit dem Lachen hätte man ja noch reden können, aber die SMS war einfach zu viel.
„OK! Ich komme heute Nachmittag zu euch! Mir bleibt ja auch keine andere Wahl!“, sagte ich und dabei klang meine Stimme härter als beabsichtigt.
„ Hey, das hat Gideon nicht so gemeint! Er möchte nur mit dir reden!“
Ich drehte Raphael meinen Rücken zu um im zu zeigen dass er mich in Ruhe lassen sollte. Jetzt war ich nicht in der Verfassung zu reden! Raph verstand und ließ mich auch in Ruhe.
Wie verabredet ging ich am Nachmittag zu Gideon. Ich hatte irgendwie Angst vor unserem Treffen. Ich wollte mir nicht seine jämmerlichen Entschuldigungen anhören! Aber irgendwie war ich auch gespannt was es für Entschuldigungen waren! Vielleicht war ja wirklich alles nur ein Missverständnis! Nein! Daran darf ich gar nicht denken! Ich darf nicht vergessen: Er ist für mich gestorben. Ich nahm meinen ganzen Mut und drückte auf die Klingel.
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So... wie findet ihr es wenn ich auch mal aus Giedeons Sicht schreibe?
Und was sagt ihr dazu das Gideon Gwen so zu sagen zwingt sich mit ihm zu treffen?
Lg cupcakedream99
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Gwendolyns Cinderella Story
FanfictionNach dem Tod ihrer Eltern zieht Gwendolyn zu ihrer Tante Glenda, Charlotte und Lady Arista. Diese sind aber alles andere als erfreuet sie aufnehmen zu müssen. Gwendolyn wird wie Aschenputtel behandelt. Auf der Geburtstagsfeier ihrer Cousine Charlott...