Kapitel 11

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Endlich im richtigen Stockwerk angekommen lief ich durch den Gang um die Zimmernummer zu suchen. An der Wand hing ein Spiegel und ich konnte es mir nicht verwehren kurz hineinzusehen. Oh Gott sah ich scheiße aus aber was solls, ich zupfte mir die Haare kurz zurecht, mehr konnte ich jetzt eh nicht ändern und dann gings weiter….6596…6597…6598. Da war es, Kay’s Zimmer. Ich blieb vor der Türe stehen und atmete tief durch. Ich spitze meine Ohren um irgend ein Geräusch wahrzunehmen aber nichts. Ich hatte Angst, große Angst, aber was konnte mir schon passieren? Ich Atmete nochmal tief durch und klopfte, ich wartete, mir wurde plötzlich ganz heiß und ich begann ein wenig zu zittern, ich war aufgeregt und nervös. Oh man ich hörte nichts und es tat sich auch nichts, also versuchte ich es erneut und klopfte nochmals. Es dauerte nicht lange und ich hörte und sah wie sich die Türklinke bewegte. Jetzt gab es kein zurück mehr…

*Kay’s Sicht*

 

Ich bin auf meinem Zimmer und denke die ganze Zeit über Ninas Worte nach. Ich versuche es zu verstehen aber ich tu es nicht, hatte ich mich wirklich so in ihr geirrt? Ich mein normalerweise bin ich derjenige der so hart und kalt ist, zumindest weis ich jetzt wie sich die anderen immer Gefühlt haben. Es war echt zu krass. Ich mein wieso denkt sie nur so von mir? Wieso vertraut sie mir nicht? Wieso sollte ich so einen Aufwand betreiben, soviel Zeit und Energie in etwas verschwenden wenn es nur ein Urlaubsflirt ist? Kennt sie mich nicht? Weis sie nicht dass ich an jeder Hand 10 haben könnte ohne irgendetwas zu machen? Nein… sie kennt mich nicht, und trotzdem will sie mich nicht, trotzdem kann sie sich keine Zukunft mit mir vorstellen, möchte es nichtmal versuchen. Ich dachte immer es liegt an meinem Ruf, meinem Job und meinem Fame dass ich nicht die richtige Finde, dass alle nur mein Geld und wollen und meinen Promistatus ausnützen wollen aber anscheinend liegt es doch auch an mir. Sie hat mich kennengelernt, Kenneth, nicht Kay one und obwohl wir uns so gut verstanden haben und so eine schöne Zeit hatten will sie mich trotzdem nicht. Bin ich echt so ein Arsch den keiner will?

Nein, scheiß drauf, fuck bitches! Ich mach mir Gedanken über Dinge über die ich gar nicht nachdenken will. Soll die Bitch doch machen was sie will, mir egal, ich lebe mein Leben weiter, so wie bisher. Ich habs ja immer gewusst, Gefühle sind scheiße!

Ich schenke mir noch ein halbes Glas Whisky ein und fülle den Rest mit Cola auf. Ich bin nicht betrunken, ich vertrage so einiges, aber es macht mich ruhiger, hilft abzuschalten. Und auch wenn sie nicht weis wer ich bin, weil sie mit der ganzen Rap/Hip Hop Szene nichts am Hut hat so wird sie es wissen, spätestens wenn ich in der DSDS Jury bin, und sie wird sich in den Arsch beißen dass sie mich abserviert hat. Bei dem Gedanken daran musste ich grinsen. Und trotzdem musste ich immer wieder daran denken wie ehrlich sie mir vorkam, ich hatte nie das Gefühl dass sie mich verarscht, eher als wären es 2 Persönlichkeiten, ja, einmal die warmherzige, einfühlsame Nina, die die alles verstand, die mir so nahe war als würden wir uns schon ewig kennen, die alles verstand ohne große Worte, und dann die nachdenkliche, kalte, abweisende Nina, die die nichts und niemanden an sich ranlässt….

Fuck you dachte ich als ich den nächsten Schluck trank. Ich setzte mich auf die Couch und guckte was im Tv so läuft. Ich dachte an den Termin der mir morgen bevor stand und die Auftritte, checkte meine Nachrichten und telefonierte mit Alex. Ich erwähnte Nina mit keinem Wort, ich dachte nicht mehr an sie, das Thema war für mich erledigt.

Kay One - Lovestory FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt