~23~ ×Epilog×

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Louis\\ "Ich habe ein Lied für dich geschrieben. Vielleicht gefällt es dir, vielleicht nicht. Ich hoffe schon, denn ich habe viel Arbeit 'rein gesteckt", sagt er und verhaspelt sich fast, da er so schnell redet.
Wir sitzen zusammen auf dem Sofa und Harry hat den Film pausiert, der noch vor wenigen Sekunden über den Bildschirm des Fernsehers flackerte.

"Es wird mir bestimmt gefallen, es kommt ja auch von dir. Fang einfach an, wenn du dich bereit fühlst", ermutige ich ihn und greife nach seinen Händen.
Sein Geständnis rührt mich fast zu Tränen. Er hat einen Song über mich geschrieben - über mich! Einen mehr oder weniger ganz normalen Jungen aus Doncaster mit einer nicht so normalen Vergangenheit.

"Bereit werde ich mich wohl nie fühlen, aber jetzt habe ich angefangen und muss es auch durchziehen", redet er mehr zu sich selbst als zu mir und räuspert sich noch einmal. Ich drücke seine Hände und betrachte sein Gesicht, während er tief durchatmet und zum Singen ansetzt.

"Remember when we first met? You said 'light my cigarrete'...", beginnt er zu singen und ich versinke in Gedanken mit seiner wunderschönen Stimme im Hintergrund.
Unser erstes Date, ich habe ihm nach einem Feuerzeug gefragt, weil ich meins mal wieder im Auto liegen lassen hab'.

Der Tag war wirklich schön und ich würde Harry immer wieder in das kleine Café einladen, egal wie oft er noch dort hin will. Während unserer Beziehung, die heute, auf den Tag genau ein Jahr überdauert hat, waren wir noch oft dort und haben uns peinliche Geschichten aus unserer Kindheit erzählt.
Auch unsere Familien haben wir oft in dem Café getroffen und dort war auch der Platz, wo unsere Familien das erste Mal aufeinander getroffen sind.

"...remember when you taught me fate, said it'd all be worth the wait..."
Ja, daran kann ich mich auf jeden Fall noch erinnern. Nachdem Dan mir, oder besser gesagt uns, drohte, erzählte er mir seine Gedanken, dass er am liebsten die Zeit zurück drehen würde, um mir zu helfen.

Daraufhin erklärte ich ihm, dass ich meine Vergangenheit gar nicht ändern wollen würde, denn nur so sind ich und meine Geschwister so eng zusammen gewachsen. Womöglich hätte ich ihn nicht kennengelernt, weil ich keinen Grund gehabt hätte aus Doncaster wegziehen.

Vielleicht musste ich erst an den Herausforderungen meiner Jugend wachsen, bis das Schicksal, Gott oder wer auch immer, mich für bereit empfunden hat, die Liebe meines Lebens kennenzulernen.

"... And even if I run away, give my heart a holiday, still strawberries and cigarettes always taste like you.
You always leave me wanting more..."
Mal abgesehen davon, dass ich nicht vorhatte ihn in der nächsten Zeit zu verlassen, ist das ja wohl das süßeste, was man von seinem Partner, Freund oder wem auch immer gesagt bekommen kann.

Allerdings geht es mir genauso.
Diese kleinen Dinge, die mich an Harry erinnern, werden immer da sein, egal ob wir zusammen oder getrennt durchs Leben gehen. Natürlich hoffe ich, dass wir unser Leben immer zusammen verbringen werden, aber es kann sich plötzlich immer alles ändern.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Freund die gesamte Zeit meines restlichen Lebens verbringen kann und dass diese Zeit noch möglichst lang ist.

"... Strawberries and cigarettes always taste like you"
beendet er den Song und ich kann mich im ersten Moment weder bewegen, noch eine Emotion zeigen. Fragend und auch ein bisschen eingeschüchtert schaut Harry mich die ganze Zeit an, bis mein Körper aus der Starre erwacht und ich ihm breit grinsend um den Hals falle.

Ich kann es nicht sagen, wessen Tränen es sind, die unsere aneinander gelehnten Wangen herunter laufen. Unregelmäßig erschüttern Schluchzer unsere Körper und wir klammern uns aneinander fest, als wären wir das letzte, was uns gegenseitig am Leben hält.

Ich weine vor Rührung, Harry weint, weil er froh ist, dass mir sein Song gefällt.
Wie könnte er mir nicht gefallen? Alles was von Harry berührt wurde, ist göttlich und gehört ausgestellt.

Was würde ich nur ohne meinen Freund machen?

Ich bin so froh, dass er nach trotz meiner Vergangenheit, die uns eingeholt und so einige Probleme bereitet hat, noch mit mir zusammen ist und sich auch selbst deswegen in Gefahr gebracht hat, nur um weiter eine Beziehung mit mir zu führen.

Ich bin glücklich darüber, ihn meins nennen zu können, für ihn sorgen zu können, immer für ihn da zu sein und natürlich ihn zu lieben.
Andersherum ist es natürlich genau so.

"Ich liebe dich", hauche ich und ziehe sein Gesicht zu mir um ihn zu küssen. Er erwidert den Kuss und legt seine großen Hände an meine Wangen.

"Ich liebe dich auch", erwidert er meine Liebeserklärung nachdem wir uns aus dem Kuss gelöst haben und er nun seine Stirn gegen meine gelehnt hat.

"Schön, dass dir das Lied gefällt", gibt er von sich und haucht mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich verwebe unsere Finger miteinander und drücke seine Hände noch einmal, bevor ich aufstehe und ihn mit hoch ziehe.

"Ich weiß, dass es vielleicht noch zu früh für manch andere wäre, aber wann kümmert es uns schon, was andere von uns denken", beginne ich und knie mich vor ihm hin.

"Harry Edward Styles, ich liebe dich von ganzem Herzen und mit jeder Faser meines Körpers. Du warst in guten Zeiten bei mir, aber vor allem in den schlechten Zeiten standest du hinter mir und hast mich aufgefangen, wenn ich gefallen bin.
Du weißt, dass ich das gleiche auch in jeder Lebenslage für dich tue und immer tun würde.
Deshalb möchte ich dich hier und jetzt fragen, ob du mich heiraten und zu meinem Ehemann werden möchtest? ", frage ich und schaue in sein tränenüberströmtes Gesicht.

"Ja", schluchzt er und zieht mich auf meine Füße. Er wirft sich in meine Arme und ich kann uns gerade noch von einem Sturz auf den Boden abhalten. Stattdessen fallen wir eng umschlungen auf die Couch.

"Aber nur wir wissen, was du wirklich brauchst:
Ging's dir beschissen, fingen wir dich auf und ging's dir besser waren wir auch dabei"
×Fanta4×

[998 Wörter]

Ähm ja... Das war's?


Vorerst...

Strawberry and Cigarrets -L.S. [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt