'cause it reminds
me of my first kiss.
And those days
I always miss
-Kid Rock
Louis// Mitten in der Nacht werde ich von dem Klingeln meines Handys geweckt und alarmiert greife ich nach diesem.
Das letzte Mal, als jemand mich jemand um 3 Uhr früh angerufen hat, war es Fizzy, die mir weinend gesagt hat, dass ich nach Doncaster kommen muss, weil alle außer ihr krank waren und sie nicht wusste, was sie dann machen soll.Mit einem Blick auf das Display stelle ich fest, dass es Harry ist und schnell wische ich über den Bildschirm, um den Anruf anzunehmen.
"Hazza, was ist los?", frage ich, da sich auf der anderen Seite der Leitung nichts tut.
"L-lou", höre ich ihn wimmern und gleich danach fängt er herzzerreißend an zu schluchzen. Senkrecht sitze ich im Bett um schnellst möglich aufzuspringen.
"Harry ich bin da, alles wird gut. Was ist passiert?"
"Lou... Albtraum... Alleine... Liam nicht da", bringt der Lockenkopf unter mehreren Schluchzern hervor und schon springe ich auf und ziehe meine Jogginghose an.
"Haz, ich bin in 10 Minuten bei dir, okay. Ich lege nicht auf, ich bin gleich da. Bleib stark, du kannst alles schaffen und dass weißt du auch", lasse ich ihn wissen und sprinte zur Tube-Station, nachdem ich mir Schuhe angezogen und eine Jacke übergeworfen habe.
Zum Glück ist das U-Bahn Abteil leer und keiner kann mir komische Blicke zuwerfen.
Bei der Station nahe Harrys der Wohngemeinschaft von Liam und Harry steige ich aus und lege wieder mein schnellstes Tempo ein, um möglichst bapd bei meinem Lockenkopf zu sein.Ich glaube so schnell wie gerade bin ich noch nie gerannt, nicht mal bei einem Fußballspiel.
Vor dem Spiel habe ich Harry noch versprochen so schnell wie es geht zu ihm zu kommen und ohne ihn antworten zu lassen, legte ich auf.
Nun stehe ich schwer schnaufend vor seiner Tür und klingele Sturm.Der Lockenkopf öffnet mir die Tür mit verweinten Augen und bricht zusammen, als er mich sieht.
Im selben Moment schlinge ich meine Arme um seinen Oberkörper und halte ihn so davon ab zusammen zu brechen.Schluchzend krallt er sich in mein Oberteil und beruhigend fahre ich mit meinen Händen über seinen Rücken, seine Seiten und seinen Hinterkopf.
Vorsichtig drücke ich ihn durch den Flur in sein Zimmer und setze mich auf sein Bett, bevor ich ihn auf meinen Schoß ziehe."D-Danke Boo", flüstert er mit gebrochener Stimme und schlingt seine Arme um meinen Oberkörper.
"Alles gut Hazza, das ist selbstverständlich. Du kannst mich immer anrufen. Ich bin immer für dich da, dass weißt du doch, oder?", erwidere ich und bewege meinen Kopf nach vorne um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
Es scheint, als hätte er das gleiche vorgehabt, denn nur kurze Zeit später liegen seine Lippen auf meinen. Das Gefühl ist so berauschend, dass ich es nicht schaffe mich wieder von ihm zu lösen.
Ihm scheint es jedoch auch zu gefallen, denn er seufzt wohlig in den Kuss, als ich meine Lippen vorsichtig und langsam gegen seine bewege.
Viele Küsse hatte Harry wahrscheinlich noch nicht, denn er weiß nicht so recht, was er machen soll.Unsere Lippen lösen sich viel zu schnell wieder voneinander, doch das berauschende Gefühl lässt nicht nach. Harrys Kopf ist mir noch ganz nah und auch die Schmetterlinge in meinem Bauch schlagen noch Loopings.
Das muss es also sein, dieses berühmt, berüchtigte Gefühl. Vollkommene Zufriedenheit, die Stimmen in meinem Kopf geben endlich mal Ruhe, bedingungslose Liebe und blindes Vertrauen.
Hätte der Lockenkopf mir jetzt gesagt, dass er jemanden umgebracht hat, wäre mein Lächeln nicht verrutscht und ich hätte einfach nur mit den Schultern gezuckt. In diesem Moment realisiere ich, dass ich dem Lockenkopf schon vollkommen verfallen bin und alles für ihn getan hätte.
Auch Harry scheint zu merken, was hier gerade vor wenigen Minuten in diesem Raum passiert ist, denn er bringt wieder mehr Abstand zwischen uns, indem er von meinem Schoß aufsteht und sich nach hinten in sein Bett fallen lässt.
Hat es ihm denn nicht so gut gefallen wie mir, wollte er mich eigentlich gar nicht so 'richtig' küssen? Natürlich ist alles durch einen kleinen Unfall passiert und eigentlich wollte ich auch, dass unser erster Kuss romantischer wird, aber es ist jetzt nun mal passiert, wie es passiert ist und man kann es weder ändern noch rückgängig machen.
Außerdem muss es ihm doch gefallen haben, er hat doch in den Kuss geseufzt und noch vor ein paar Tagen hat er mir gestanden, dass er mich auch gern hat.
"Hey Louis, jetzt hör auf dir den Kopf zu zerbrechen. Ich fand es schön und eigentlich solltest du das auch wissen. Es kam nur alles so plötzlich", lenkt Harry wieder meine Aufmerksamkeit auf ihn und lächelnd blicke ich in sein Gesicht, dass mit einem breiten Grinsen geschmückt ist. Ich lasse mich ebenfalls nach hinten fallen und liege nun neben ihm.
"Komm wir schlafen noch ein bisschen", sage ich und kämpfe mich aus meiner gemütlichen Position nach oben, um meine Hose auszuziehen. Danach halte ich dem Lockenkopf meine Hand hin, an der er sich hochzieht und wieder ganz nah vor mir steht.
Dieses Mal zieht er mich in eine feste Umarmung und versteckt sein Gesicht an meiner Brust. Ich lege meine Arme um seine Hüfte, in welche ich nach ein paar Minuten reinzwicke und Harry erschrocken nach hinten hüpft.
"Zieh dir auch mal die Hose aus, damit wir uns hinlegen können. Du musst morgen in die Uni, so gern ich dich auch weiter umarmt hätte", teile ich ihm mit und lege mich wieder in sein gemütliches, warmes Bett.
"Ist das wirklich okay für dich oder soll ich mir lieber eine Jogginghose anziehen?", fragt er unsicher und ich strecke eine Hand nach ihm aus.
"Jetzt komm schon her", gebe ich von mir und Harry legt sich neben mich und zieht seine Bettdecke über uns.
"Darf ich...?"
"Natürlich Haz, du muss doch nicht fragen", antworte ich ihm direkt.
"Ich will nicht, dass du dich vor mir schämst oder du vor mir unsicher bist. Ich weiß, dass das alles neu für dich ist, aber vor mir muss dir nichts unangenehm sein. Du kannst jeder Zeit aufhören oder mich stoppen, wenn du dich unwohl fühlst oder es dir zu schnell geht", sage ich noch, bevor wir Arm in Arm einschlafen.
(1053 Wörter)
DU LIEST GERADE
Strawberry and Cigarrets -L.S. [AU]
FanficStrawberry and Cigarrets always taste like blue eyes, black jeans. Strawberry and Cigarrets always taste like you. Der 23-jährige Louis arbeitet als neuer Kellner in einem kleinen Café in London und kommt noch nicht so gut zurecht. Harry, drei Jahre...