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Because I am easy come,

easy go.

A little high, little low

-Queen

Louis// Nach etwa 15 Minuten winkt Liam uns wieder zu ihnen an den Tisch und ich blicke fragend in Marias Richtung. Diese nickt mir zu, da es nicht so voll im Café ist und sie es deswegen auch kurz alleine schafft.

Ich nehme Harry bei der Hand und ziehe ihn wieder mal hinter mir her auf Liam und Zayn zu. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen, der den beiden gegenüber steht. Der Lockenkopf steht nun verloren neben uns, da kein Stuhl mehr frei ist und er sich nicht neben seinen Mitbewohner und den Jungen aus Bradford, wie ich gestern erfahren habe, auf die Bank gegenüber quetschen möchte, ziehe ich ihn kurzerhand auf meinen Schoß.

Ein leichter rot Schimmer legt sich auf seine Wangen und er drückt sich näher an meinen Oberkörper, sodass ich meine Arme um seinen Bauch schlinge und vorsichtig über seine Seiten streichele.

"Also ich glaube, ich oder besser gesagt wir, haben euch etwas zu sagen", beginnt Liam, stockt jedoch und blickt noch einmal zu Zayn, welcher ihm ermutigend zunickt und seine Hand beruhigend auf den Oberarm des jungen Mannes legt.

"Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, kennen wir uns bereits etwas länger. Ihr habt ja beide mitbekommen, dass ich in letzter Zeit öfters mal weg war und da war ich immer bei Zayn. Harry, es tut mir leid, dass du alles so erfahren musst, aber ich wollte dir erst davon erzählen, wenn wir uns sicher sind, was jetzt zwischen uns ist. Wir konnten uns jetzt nicht so viel Zeit lassen, wie wir wollten, aber wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir euch davon erzählen können, da ihr zu guten Freunden für mich geworden seid und es für Zayn hoffentlich auch bald werdet", erklärt Liam und Harry greift nach meiner Hand, welche ich vorsichtig drücke.

Der Lockenkopf lässt sich von meinem Schoß gleiten und läuft auf seinen Mitbewohner zu und wirft mich in seine Arme.

"Und ich dachte schon, du vertraust mir nicht mehr", höre ich ihn schluchzen und ein Klos bildet sich in meinem Hals.

"Oh Harry", gibt Liam von sich und streicht ihm über den Rücken. Nachdem Harry sich wieder beruhigt hatte, schiebt sein Mitbewohner ihn vorsichtig von seinen Beinen und ich stehe auf, um den Lockenkopf in meine Arme zu schließen.

"Ich muss weiter arbeiten, Hazza. Wann hast du wieder Zeit?", flüstere ich ihm ins Ohr, worauf er sich noch dichter an mich drückt.

"Morgen?"

"Nein, das geht leider nicht. Ich habe morgen Abend Fußball. Schreiben wir?", schlage ich vor und merke, dass er in meiner Halsbeuge nickt. Er bleibt jedoch still und ich seufze frustriert auf.

Ich kann doch auch nichts dafür!

"Haz, ich hab dich lieb, okay? Vergiss das nicht", flüstere ich in sein Ohr und gebe ihm einen Kuss in seine Haare.

"Ich dich auch", murmelt er mit erstickter Stimme und ich schließe ihn noch etwas fester in meine Arme. Wir verabschieden uns noch voneinander und ich verspreche dem Jungen, mich noch heute nach meinem Schichtende bei ihm zu melden.

Nach etwa einer halben Stunde verabschieden sich dann auch Zayn und Liam von mir. Ich rede noch kurz mit Harrys Mitbewohner, da dieser mir noch die Nummer von Niall geben muss, damit ich ihm bescheid sagen kann, wann das Fußballtraining ist und wo er hinkommen muss.

Er gibt mir die Nummer, welche ich schnell abspeichere und danach ihren Tisch abräume.

Nach meinem Schichtende fahre ich mit der Tube nach Hause und schreibe schnell Niall, wann und wo er sein muss, wenn er Teil unserer Mannschaft werden will.

Ich wähle Supernatural in meinem Streamingdienst  aus und klicke auf die erste Folge, die als ungesehen gekennzeichnet ist. Während das Intro läuft, lege ich mich entspannt auf die Couch und strecke meine Arme und Beine von mir.

Nach einer Folge bin ich jedoch schon so müde, dass ich den Fernseher ausstelle und von dem Sofa in mein Zimmer laufe. Währenddessen ziehe ich schon mein T-Shirt aus und werfe es in meinem Schlafzimmer auf meinen Stuhl.

Kurz bevor ich einschlafe, greife ich nochmal nach meinem Handy, um Harry zu schreiben, dass ich ihn lieb habe und dass wir morgen schreiben werden.

DIENSTAG            (Ich habe mir gedacht, dass es etwas übersichtlich wird, wenn ich manchmal Zeitangaben einbringe)

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker und ich würde das nervende Ding am liebsten gegen die Wand werfen, wenn es nicht mein Handy wäre. Seufzend schwinge ich meine Beine aus dem Bett und laufe schwankend ins Badezimmer um zu duschen, was eigentlich keinen Sinn hat, da ich heute Abend nach dem Fußballtraining sowieso nochmal duschen gehen muss.

Der Arbeitstag verläuft wie sonst auch und von Harry höre ich den ganzen Tag auch nichts mehr.

Am späten Nachmittag mache ich mich wieder auf den Weg in meine Wohnung, um meine Tasche zu packen und anschließend mit der U-Bahn weiter stadtauswärts zu fahren. Auf dem Fußballplatz angekommen, sehe ich, dass viele Jungs aus meiner Mannschaft schon vor den Kabinen stehen und sich unterhalten.

"Hey Louis. Schön, dass du uns auch mal wieder mit deiner Anwesenheit beglückst", begrüßt mich einer meiner besten Freunde, Stan.

"Ja, ich hatte viel zu tun. Neuer Job und so. Ein Neuer kommt heute hier hin, er will in die Mannschaft. Ich kenne ihn selbst noch nicht, aber er ist ein Kumpel von ein paar Freunden von mir", erkläre ich mein Fehlen bei den letzten Trainingseinheiten.

Ein junger Mann, den ich noch nie zuvor gesehen habe, stößt ebenfalls zu unserer Gruppe hinzu und stellt sich uns schüchtern vor. "Ähm... Ich bin Niall. Über Freunde habe ich zu Louis Kontakt aufgebaut, da ich mal wieder in einer Mannschaft kicken wollte."

Freundschaftlich reiche ich ihm die Hand und teile ihm mit, dass ich besagter Louis bin. Der Trainer kommt schließlich auch und schließt uns die Kabinentür auf, damit wir uns umziehen gehen können.

Beim Training stellt sich raus, dass Niall echt gut ist und der Trainer verkündet nach der Einheit, dass er ab sofort Teil unserer Mannschaft ist.

Frisch geduscht mache ich mich auf den Weg nach Hause und packe dort angekommen meine Tasche aus und stelle meine Fußballschuhe zum Auslüften auf die Matte neben meiner Wohnungstür. In meinem Schlafzimmer ziehe ich mir schnell ein großes T-Shirt und eine Jogginghose an, um mich anschließend in mein Bett fallen zu lassen.

Ich bin totmüde vom Training und schnell schlafe ich ein, nachdem ich mein Handy angeschlossen und auf den Nachttisch gelegt habe.

[1082 Wörter]

Strawberry and Cigarrets -L.S. [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt