Kapitel 10: „Ein normaler Tag für Bill"

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Kapitel 10: „Ein normaler Tag für Bill" 

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„Kleiner?" - „Ich habe dich fast gar nicht erkannt." - „Wie meinst du das?" - „Wir sehen uns."

Bill

Echt Schade. Gestern hätte ich eigentlich die perfekte Chance dazu gehabt mit Pine Tree zu reden, doch leider musste er noch irgendwo ganz schnell hin. Somit ist er, als wir im Wald waren weggerannt. An sich könnte ich dies als eine Beleidigung nehmen, doch ich tat es nicht. Es wird bestimmt noch in naher Zukunft genug Gelegenheiten für mich geben, um mit ihm zu reden. Immerhin werde ich laut Sechsers Aussage, in der Shack wohnen, damit er mich im Auge behalten konnte. Lächerlich. Ich bin hier um sie zu warnen und sie denken ich wäre die Bedrohung.

Ich schüttelte mit dem Kopf und sah weiterhin fern. Es ist echt erstaunlich was für ein Müll die Menschen nur immer wieder machen. Eine Ente die Mordfälle aufklärt, also bitte. Außerdem wie kann der Polizist die Ente bitte verstehen. Ich meine er ist doch ein ganz normaler Fleischsack. Natürlich gab es Dämonen, die mit Tieren sprechen konnten. Aber wie gesagt er ist ein Mensch. Menschen können nichts. Sie sind zerbrechliche, naive, dumme kleine Wesen. Außer Pine Tree, der war nur zerbrechlich und naiv. Dumm war er eher nicht.

Auf einmal fing mein Bauch an zu knurren und zu kribbeln. Es tat etwas weh und nervte ungemein. Was bedeutet das? Vollkommen verwirrt legte ich meine rechte Hand auf meinen Bauch. „Cipher ich –", kam Sechser ins Wohnzimmer, stoppte aber gleich darauf. „Was hast du denn?" Anscheint hatte er mein Blick bemerkt. „Ich weiß nicht. Mein Bauch." Nebenbei blickte ich auf meinen flachen Bauch. Und Sechser fing unerwarteter Weise an zu Lachen. Nun leicht genervt fragte ich, „Was ist denn so lustig?" Er beruhigte sich wieder und sah dann so wie immer grimmig zu mir. „Dein menschlicher Körper benötigt Nahrung. Laut Mabel wusstest du dies auch schon vor drei Jahren nicht. Er benötigt auch Schlaf. Ist dir denn gar nicht aufgefallen, dass du müder und Träger wirst", erklärte er mir nun und verschränkte genervt die Arme vor der Brust, so als wäre es doch eigentlich selbstverständlich. Nachdenklich schaute ich zurück auf meinen Bauch. „Und wo finde ich Essen?" „Komm mit. Auch wenn du unser Erzfeind bist, du hast uns immer noch nicht verraten wer uns bedroht. Außerdem will ich wissen wie du es geschafft hast dir einen eigenen Körper zu erschaffen, der auch noch deine Dämonen Kräfte standhält." Murrend und leicht Wiederwillig stand ich auf. Immer nur will er etwas wissen. Außerdem soll er mir nicht einfach so einfach etwas befehlen. Wie er schon gesagt hat, habe ich immer noch meine Dämonen Kräfte. Und mit diesen könnte ich ihn und die restliche Pines Familie, mit Ausnahme von Pine Tree, auslöschen. Denn sie kommen immer mehr zurück und bald hatte ich wieder meine vollkommene Kraft.

In der Küche angekommen, gab mir Sechser einfach nur ein Apfel und eine Flasche Wasser. Sollte ich erwähnen, dass ich seit der Übernahme von Pine Tree, weiß dass Menschen nicht mit den Augen Essen und Trinken. Dadurch war es natürlich klar, dass ich einfach so in den Apfel biss. Kauend fragte ich Sechser was er nun von mir wollte. „Was wolltest du vorhin eigentlich von mir." Danach schluckte ich den ersten Bissen herunter. „Ah, ja", erinnerte er sich. „Mabel sagte mir das du gestern auch nach Dipper gesucht hast." Verwundert schaute ich ihn an. „Ja, wieso?" Ich wusste nicht was daran ein Problem ist. „Ich will das du dich ab sofort von Dipper fernhält. Wie du schon weißt tust du ihm nicht gut. Wenn du in seiner Nähe bist, wäre das Risiko zu groß, dass er sich wieder an dich erinnert. Deshalb lass ihn in Ruhe." Verlangte der alte Mann von mir.

Ich hatte mitten in der Bewegung aufgehört zu essen. „Das was du von mir verlangst ist unmöglich für mich." Mit diesen Worten verließ ich die Küche und stampfte die Treppe nach oben hoch. Dann ließ ich mich auf Pine Trees Bett sinken. Die Zwillinge waren in der Schule, somit konnte ich mich nicht mit denen ablenken.

Seufzend ließ ich mich nach hinten in Pine Trees Kissen fallen. Es roch genauso wie er nach Kiefer. Schon witzig. Er hatte eine Kiefer auf seiner Kappe, ich nannte ihn Pine Tree und er roch so. Kopfschüttelnd setzte ich mich auf, die Tür zum Zimmer wurde gerade geöffnet und eine leicht angesäuerte Shooting-Star stand im Türrahmen. Ich kicherte amüsiert. „Dein Tag muss ja heute wirklich amüsant gewesen sein." Konnte ich mir nicht verkneifen. Sie schaute mich daraufhin nur mit einer Art Killer Blick an. Ich war schon daran gewöhnt. Immerhin schaute mich jeder so in Gravity Falls an. Es war nur lustig für mich, wie sie versuchte mich mit ihren Blicken zu erdolchen.

„Oh Shooting-Star, du müsstest bereits wissen, dass du mich so nicht loswirst." „Halt doch die Klappe", murrte sie schlecht gelaunt und wendete sich von mir ab. „Woah, bloß nicht zur viel Freude zeigen, könnte ja jemanden umbringen." Lachte ich, dass sie mal schlechte Laune hat, hätte ich nicht gedacht. Ansonsten war sie ja die optimistische und immer gut gelaunte Schwester von Pine Tree. Aber ich vermutete, dass es auch mit diesen zu tun hatte.

„Was hat mein Pine Tree denn wieder angestellt?" Ich saß nun im Schneidersitz und sah ihr gespannt dabei zu wie sie ihr Zimmer auf den Kopf stellte. „Er schwänzt mal wieder den Unterricht. Nicht mal eine Woche hier und ich habe wieder nur Probleme mit ihm. Argh! Wo ist es nur?!" Ich legte meinen Kopf schräg. „Was suchst du denn?" Als sich Shooting-Star zu mir umdrehte, sah es für einen Moment so aus, als würde sie es mir sagen wollen. Doch schüttelte sie nur mit dem Kopf. „Vergiss es." Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen. „Mich würde lieber interessieren wer derjenige ist, der uns alle bedroht. Besonders warum er Dipper bedroht." Mit leicht roten Wangen schaute ich sie an. „Warum er Pine Tree bedroht?" Wiederholte ich ihre Frage leise. Mein Kopf war auf den Boden gerichtet, ich wollte ihr nämlich nicht das Vergnügen geben, mich in einen so schwachen Moment zu sehen. „Alsooo." Zog ich das Wort in die Länge, als ich mich wieder gefangen hatte und sie anschauen konnte. „Das wüsste ich auch gerne." Völlig aus der Bahn geworfen schaute sie mich an. „Wie jetzt?" Ich zuckte nur mit den Schultern. „Klar, Ty will dieses Universum, aber was er von Pine Tree will weiß ich nicht." Ich sollte vermutlich den Teil das er sich an mich rächen will rausnehmen. Und auch das ich den Jungen interessant finde und das vermutlich der Grund ist, wobei ich mir nicht ganz sicher bin. Das sollte daher lieber mein kleines Geheimnis bleiben.

„Und was ist so schlimm daran das Pine Tree die Schule schwänzt." Ich zauberte mir einen Tee herbei. Es war doch relativ nützlich diese kleinen Tricks wieder ohne Probleme zu beherrschen. Es braucht einfach seine Zeit, bis sich dieser Körper vollständig an meine Kräfte gewöhnt hat und diese einsetzen kann. Sie seufzte mal wieder theatralisch aus. „Es könnte vielleicht daran liegen, dass er Privatunterricht hatte. Weißt du früher wurde er von unseren Mitschülern gemobbt. Aber ich glaube nicht, dass dies nach drei Tagen Schule hier passieren wird." Lachte sie. Doch ich war anderer Meinung. Mein Bauchgefühl, was ich immer noch erstaunlich fand, Fleischsäcke sind echt fragwürdig, sagte mir ich solle dem mal näher auf die Spur gehen.

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Kapitel 11: „Strafe für Dipper" 

"Dies ist nun mein Pfand." - „Und sperrte die Tür zu." - „Nein, sie hatten mir auch noch meine Kappe weggenommen." - „Dipper ist alles okay?" 


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