Kapitel 17: „Mädchenabend"

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Kapitel 17: „Mädchenabend"

Last Time, you have read:„Sag uns endlich was uns bedroht" - „Cipher, Stell mich nicht auf die Probe" - „Er wird nicht aufgeben" - „Ohne mich habt ihr keine Chance" 

Mabel

Es war Montag und ich war wieder in der Schule. Zusammen mit Pacifica saß ich auf einer Bank. Candy und Grenda sind irgendwohin verschwunden. Die Zwei benahmen sich schon die ganze Zeit merkwürdig, als hätten sie etwas Großes zu verheimlichen. Naja egal.Heute Morgen ist was Unglaubliches passiert. Dipper ist mit zur Schule gekommen. Das hatte ich echt nicht erwartet. Vor allem hatte er gelächelt. Zwar nicht mir, sondern Bill, was mir echt Sorgen bereitet, aber vielleicht konnte ich Bill ja glauben, dass er sich wirklich verändert hat. Ich meine, ich wäre ja dann nicht mehr die liebenswerte Mabel die jedem eine zweite Chance gibt. Außerdem habe ich vermutlich schon so eine Ahnung warum Bill dies alles für Dipper tut. Und wenn sich meine Vermutung wirklich bestätigte, würde ich denn Zweien sogar helfen. Denn selbst jetzt merke ich immer noch wie wichtig dieses Dreieck für Dipper ist, auch wenn er sich nicht mehr an ihn erinnert. Und wenn es wirklich der Grund ist, dann hat Bill sich wirklich geändert.„Und du hast heute wirklich Zeit?" fragte ich Pacifica, denn ich brauchte unbedingt mal wieder einen Mädchenabend. Dipper hatte sogar versprochen mir das Zimmer zu überlassen. Was ich echt nett von ihm fand. „Ja, klar. Meine Eltern interessiert es eh nicht mehr wirklich was ich mache. Also ist das kein Problem für mich. Ich freue mich sogar richtig", grinste mich die Blonde an. Es war wirklich schön mit ihr befreundet zu sein. Damals hätte ich wohl nie gedacht mit ihr auszukommen. Ich fand sie wirklich unausstehlich. Aber jetzt ist Pacifica echt nett und freundlich. Ich mag sie wirklich sehr. Dipper hatte damals echt recht gehabt mit ihr.„Dann ist ja gut. Aber ich frage mich ob Candy und Grenda auch kommen. Die Zwei benehmen sich in letzter Zeit komisch. Ist dir das auch schon aufgefallen?" Sie nickte und trank von ihren Saft aus den Tetrapack. Niemals hätte ich gedacht das Pacifica sowas trinken würde. Oder dass sie auf keine noble Privatschule geht, sondern auf eine öffentliche durchschnittliche Schule. „Habe ich auch schon vorher mitbekommen. Ich würde schon fast denken die zwei wären heimlich lesbisch und ein Paar, hätten die zwei sich nicht schon immer so für Jungs interessiert." Lachte sie am Ende und auch ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. „Naja schlimm wäre es ja nicht." Zustimmend nickte Pacifica.Wir ließen unsere Blicke über den Schulhof gleiten. Ich hatte Gravity Falls wirklich vermisst. Diese ganzen verrückten und dennoch nette Leute. Die Abenteuer die ich immer zusammen mit Dipper erlebt hatte. Die Scherze und Spielereien mit Gronkel Stan. Man wie ich den alten Mann mag. Dann die Albernheiten mit Soos und die Gespräche mit meinen Freundinnen. Das alles hatte ich vermisst.„Und wie läuft es mit Gideon?" fragte mich Pacifica plötzlich. Bei dieser Frage färbten sich meine Wangen rot. „Also...ähm seit dem Fest haben wir nicht mehr miteinander gesprochen." „Hä? Und warum nicht? War es denn nicht gut?" Ich schüttelte verneinend mit dem Kopf. „Doch doch, es war klasse. Ich hatte wirklich viel Spaß und so. Ach, ich weiß auch nicht." Seufzend ließ ich den Kopf hängen, so dass mir meine braunen Haare ins Gesicht fielen, die ich heute mal wieder offen hatte. Aufmunternd klopfte mir Pacifica auf den Rücken. „Lass mal nicht den Kopf hängen. Das du Zweifel hast ist nur verständlich. Und glaub mir Gideon wird es langsam angehen. Außerdem denke ich, dass er so lange wie er schon wartet auch noch ein bisschen länger warten kann. Du bist ihm das wert." Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und sah sie lächeln. Ich fing ebenfalls an zu lächeln. „Danke Pacifica." Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ach was. Kein Problem. Wofür hat man denn Freunde?" Ich grinste. „Ja, stimmt schon."Später am Abend saßen wir vier in meinem Zimmer auf den Boden. Wir hatten Decken und Kissen darauf ausgebreitet und es uns gemütlich gemacht. Ich lehnte gegen mein Bett und trank von meiner Dose Pitt. Neben mir saß Pacifica und gegenüber von uns, an Dippers Bett gelehnt saßen Candy und Grenda. Wir alle waren schon mit unseren Schlafsachen bekleidet. Bei mir bestehend aus einer kurzen Neon-pinken Stoffhose und einen türkisblauen Tanktop.„Und was wollen wir jetzt machen?" fragte ich in die Runde. Erfreut hob Candy denn Arm und fing sogleich an zu sprechen. „Wie wäre es mit Küssen, Töten, Heiraten", machte sie einen Vorschlag von denen wir alle schon angetan waren. „Warum nicht. Wer fängt an?" meinte die Blonde neben mir. „Hm. Ich finde Candy sollte zuerst dran sein. Immerhin war es ihr Vorschlag und dann im Uhrzeigersinn. Und wir anderen sagen jeweils einen Namen." Damit war auch jeder einverstanden und jeder von uns, außer Candy nannte einen Namen. „Also Kaid würde ich küssen, Robbie töten und Dipper heiraten", meinte sie dann. Ich war darüber nicht wirklich erstaunt. Candy mochte Dipper noch immer sehr und naja Kaid gehört zu den beliebten Kids. Und man muss schon sagen das er definitiv in die süße Jungs Kategorie hingehört.„Pacifica du bist dran", sagte ich. Wieder nannten wir alle drei Namen. „Gut. Ich würde ganz klar Nate küssen, Brad würde ich wohl töten und ganz klar den heißen Geschichtslehrer heiraten", grinste sie am Ende. Und wie heiß dieser Lehrer doch war! Fast jedes Mädchen in der Schule stand auf ihn. Zwar gehörten Pacifica und ich eher nicht dazu, aber in der Auswahl, die geradegestellt wurde, hätte ich wohl das gleiche genommen. „Und jetzt du Mabel." Die Mädchen gaben mir die drei Namen. Von Candy und Grenda kamen Gabe und Bill Cipher. Doch Pacifica grinste heimtückisch. „Gideon", sagte sie kichernd. Ich seufzte mit leicht geröteten Wangen. Die waren echt fies. „Das ist alles ganz klar. Ich würde Gabe küssen, Bill Cipher töten und Gideon-." Die drei fingen an zu quietschen noch bevor ich das Wort aussprechen konnte.„Hey Mädels!", störte uns jemand. Ich grummelte. „Bill verschwinde. Hast du nicht jemand anderen zum Nerven", sagte ich zu ihm. „Keine Sorge bin gleich weg. Ich hole nur etwas für Pine Tree." Gechillt lief er zu Dippers Schreibtisch und holte dessen Lieblingsbuch. „Wie darf ich das denn verstehen." „Ach, da Pine Tree nicht hier schlafen wird und naja er vor euch Angst hatte, weil er denkt, dass ihr ihn dann mit Schminke das Gesicht zu kleistert, bin ich hochgekommen und hole sein Lieblingsbuch. Das ist es doch oder Shooting-Star?" Ich nicke nur misstrauisch. „Warte schläft er etwa bei dir?" Sein Grinsen verriet mir schon alles. Panisch sprang ich auf und raste aus meinem Zimmer, die Treppe runter ins Wohnzimmer. Dort fand ich meinen Bruder entspannt sitzen.„Dipper." Er schaute fragend zu mir. „Oh Mabel. Wie läuft dein Mädchenabend?" Ich lächelte. „Ach der läuft Prima. Macht wirklich Spaß." Er nickt mir zu und steht dann auf und läuft in die Küche. Ich folgte ihn. „Das ist ja toll. Wolltest du noch Nachschub holen?" Mein Bruder öffnete den Kühlschrank und holte sich eine Dose Energy heraus. Seit wann trinkt er denn sowas? Das wusste ich ja gar nicht. „Ah nein. Eigentlich wollte ich was vollkommen anderes. Aber ich habe es vergessen. Na dann, ich gehe dann wieder zu den Mädels." Er nickte und ging zurück ins Wohnzimmer, während ich die Treppe wieder hochging. Da kam mir dann auch Bill entgegen und mir fiel wieder ein, was ich zuvor von Dipper gewollt hatte. Schnell drehte ich mich um und folgte Bill.„Hier Pine Tree. Dein Buch", grinste Bill meinen Bruder an und setzte sich dann neben ihm auf den Boden. Dipper lächelte ihn dankbar an und sagte leise Danke zu dem Dämon. Ich verfolgte das alles mit großen Augen. Echt unglaublich wie die zwei miteinander umgingen. Dann blickte er wieder mich an. „Und Mabel, weißt du wieder was du wolltest?" Ich nickte öfters heftig mit dem Kopf. „Schläfst du wirklich mit Bill in seinem Zimmer?" Die Reaktion von ihm reichte mir eigentlich schon als Antwort. Denn seine blassen Wangen färbten sich rosa und er senkte den Blick Richtung Boden. „Ja, also entweder bei Bill oder hier im Wohnzimmer. Wo denn sonst? Aber vermutlich werde ich die Nacht eh nicht schlafen." Ich runzle mit der Stirn. Naja, etwas daran ändern konnte ich ja doch nicht. Ich seufzte und drehte mich um. „Bill lass ja deine Finger von meinem Bruder." Drohte ich ihm noch. „Keine Sorge Shooting-Star." Ich konnte ganz klar sein Grinsen heraushören. Oh Mann.

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Kapitel 18: „Montag was für ein Tag"

„Bei diesen Gedanken erschauderte ich." – „Ich...naja ich brauche deine Hilfe." – „Das ist wirklich kein großes Geheimnis." 

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