Rising Fire-Part 2

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Mike fing wieder an, an den Fesseln zu reisen. Wie wild riss er daran, in der Hoffnung, sie würden nachgeben, und er könnte Vi vor dem, was nun kommen sollte, retten. Sie wiederrum sah auch, wie er versuchte, sich zu befreien, und schien zu versuchen, ihm etwas zuzurufen. Aber die Räume waren schalldicht abgeriegelt.

Plötzlich erklang ein metallisch klingendes Knacken, und Mike konnte Vi weinen hören. Hatten Harrison's Männer wirklich eine Sprachverbindung zwischen den Räumen aufgebaut, sodass die beiden sich gegenseitig hören konnten. Mike fing an zu brüllen.

"VI! Halt aus, ich versuch, uns zu befreien!"

"Mike!" schluchzte Vi. Sie klang, als würde sie seit Stunden nur noch weinen, und würde fast ersticken. "Mach schnell, ich kann nicht mehr!"

Mike begann, regelrecht durchzudrehen. Er fing an, sich in den Fesseln zu drehen und zu winden, als wäre er besessen. Er stemmte sich mit aller Kraft gegen den Stuhl und seine Fesseln. Langsam fing eine Handfessel an, sich zu verbiegen.

"Ich komme! Keine Angst!"

Er stemmte sich immer mehr gegen die Fesseln, und schließlich brach er die verbogene Handfessel ab. Sofort stürmte ein halbes Dutzend Soldaten mit Sturmgewehren im Anschlag in seine "Zelle", und ketteten ihn mit Stahlketten rundherum an den Stuhl.

'Bewegungsfreiheit Ade!' dachte sich Mike.

Mike bemerkte etwas an den Männern. Sie benahmen sich anderst als vorhin, wo sie den Monitor brachten. Während zwei ihn fesselten, zielten die anderen vier die ganze Zeit auf ihn.

'Angst...sie haben Angst vor mir!' stellte Mike fest.

Kaum war ihre Arbeit getan, verließen die Soldaten den Raum, die ganze Zeit auf ihn zielend.

'Ach, wie niedlich. Die machen sich ja fast in die Hose.'

Mike vernahm einen erstickten Schrei und sah wieder zum Fenster. In dem anderen Raum standen nun drei Soldaten. Einer hielt ein langes, scharf gezacktes Messer in der Hand, und stand hinter Vi, während er die Zacken sanft über ihre Kehle gleiten ließ. Die anderen beiden schleppten mit größter Vorsicht einen Eimer mit einer klaren Flüssigkeit zu ihm. Sie stellten ihn sanft neben seinen Füßen ab und gingen dann hinter ihn, wo sie stehen blieben.

"Du bist also das Arschloch, das meinen Bruder umgelegt hat? Dann werde ich jetzt ja meinen Spass haben!" sagte der Soldat mit dem Messer. "Bringt noch die Flasche!" brüllte er die anderen beiden dann an.

Während die beiden die besagte Flasche brachten, kamen zu Mike wieder die Soldaten in den Raum. Sie stellten sich im Kreis um ihn herum auf und zielten auf seinen Kopf. "Und ihr sollt wohl aufpassen, dass ich nichts anstelle, oder?" stellte Mike fest. "Ja. Sobald du versuchst, dich zu befreien, werden sie deinen verdammten Schädel mit Blei füllen." antwortete ihm der Mann bei Vi.

Er nahm den Eimer hoch und leerte ihn über Vi's Kopf aus. Sie fing sofort an zu schreien, sodass nach ein paar Sekunden ihre Stimme anfing, sich zu überschlagen. Ihre Haut begann Blasen zu schlagen und sich langsam aufzulößen. Mike riss wieder wie verrückt an den Fesseln und die Soldaten machten sich schussbereit, drückten aber nicht ab.

"Säure ist doch was schönes, meinst du nicht?" fragte ihn der Mann. "Wie heißt du?" antwortete ihm Mike mit einem aggressiven Unterton in der Stimme. "Da du mir ohnehin nach heute nicht mehr begegnen wirst, wundert mich zwar die Frage, aber ich beantworte sie dir gerne. Ich bin Corporal Rourke. Mein Bruder hieß Harry. Erinnerst du dich an ihn?"

"Harry. Ja, ich erinnere mich an ihn. Er war Harrison treu ergeben. Leider zu treu, sonst hätte er überlebt." "Tja, dann kannst du dir ja vorstellen, was jetzt kommt." Er nahm die Flasche und schüttete sie ebenfalls über Vi's Kopf aus. Sie fing an zu röcheln und lief blau an, während von den Überresten ihrer Haut Rauchschwaden anfingen aufzusteigen. Nach zehn Sekunden erschlaffte sie und kleine Flammen fingen an über ihren Körper zu züngeln.

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